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Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
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In der Tat kommt beim Sterben und Tod wie sonst auch oft der halbherzige Umgang von Religiösen mit Konsistenz und Plausibilität zu Tage. Einerseits wird den Menschen Angst vor dem Tod gemacht, andererseits soll der Tod ja das Beste überhaupt sein, denn im Jenseits, beim jeweiligen Gott, ginge ja erst so richtig die Post ab.

Ohne Erzeugen von Angst vor Höllenstrafen hätten die christlichen Religionsmacher auf den Armutsgeboten Jesus nie die reichste Religionsorganisation der Erde errichten können. Sie boten einen Erlöser von solchen Höllenstrafen an, auf dessen Bescheidenheitsanforderungen an die Verkünder seiner Lehre die Kirchenbosse in ihren protzigen Bischofspalästen aber regelrecht gepisst haben. Wer das nicht verurteilt, will ins Paradies um jeden gottverdammten Preis!

Die Post selbst für Säufer und Knabenliebhaber geht etwa im versprochenen islamischen Paradies ab (56:11-37). Im christlichen aber wird einzig ein laut Bibel zehntausendfacher Säuglings- und Kindermassenmörder verherrlicht und mit Palmzweigen gewedelt und man trägt weiße Kleider, die vorgeblich im Blut eines Erlösers gewaschen wurden, der nach dem Willen eines Allmächtigen am Kreuz sterben musste. Dafür aber wurde von diesem wohl asexuell bis ans Kreuz gelebt habende Erlöser vorausgesagt, dass es im Paradies keinen Sex mehr geben wird. Halleluja, auch das ist für impotente Männer eine gute Botschaft ;-)
 
Ansonsten müsste man jegliche Entwicklung, z.B. die Pubertät als "sterben" bezeichnen, denn das zuvor existierende Kind ist danach nicht mehr da, dafür aber lebt der Adoleszente weiter.
Ja es stimmt, das Kind stirbt dahin und der Erwachsene lebt weiter.

Aber das ist nicht das gleiche Sterben wie beim Tod. Dieses letzte Ableben mit den letzten Atemzügen ist ein einzelnes, schwerwiegendes Ereignis, bei dem mit der Leiche das materielle Haus der Seele abgerissen und als Schrotthaufen zurück gelassen wird.

Die Seele, also der feine Lichtteilchen-Mensch mit seinem ganzen Bewusstsein, mit all seinen Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Süchten sieht sich höchst lebendig in einer Umgebung, die seiner inneren Haltung entspricht.

Das meint: Hängt der Mensch ganz eng am Sein der Welt, dann sieht und erlebt er alles nicht nur bildlich genau wie es auf der Erde ist, er fühlt und sieht tatsächlich das Diesseits. Teilweise glaubt er, noch wie gewöhnlich mit seinem Körper unterwegs zu sein: Er fährt mit dem Zug, dem Auto oder seinem Fahrrad.

In vielen Fällen weiß der Mensch nicht, dass er im Jenseits lebt. So kommt es jedenfalls in vielen Kundgaben durch.
 
Auch die Pubertät ist ein einzelnes, schwerwiegendes Ereignis und der Körper stirbt ein ganzes Menschenleben lang in kleinen Portionen.

Wenn die Seele so ein Lichtteilengebilde sein soll, was ist dann eine Computersoftware ?
Damit meine ich nicht einen Datenträger wie Festplatte, Arbeitsspeicher, DVD, USB-Stick oder Ähnliches, denn das entspräche der Hardware, so wie der Körper es beim Menschen darstellt. Und wenn man die Hardware zerstört, existiert dann die Software ebenfalls in einem Jenseits weiter ?

Und wie kommst du gerade auf "Lichtteilchen" ? Welche Art von Licht ? Welche Wellenlänge ? UV ? IR ? VIS ?
 
Was unterscheidet denn Ihrer Meinung gemäß einen subjektiven Wahrheitsanspruch von einem objektiven Wahrheitsanspruch? Das wäre schon ein eigenes Thema wert. Das denkende Subjekt hat natürlich und selbstverständlich Begriffe zu seinen Objekten und bezüglich seiner Aussagen einen Wahrheitsanspruch.

Die Wahrheit lässt sich überhaupt nicht begrifflich erfassen, wer dies dennoch versucht, kann dies nur aus einem subjektiv legitimierten Anspruch heraus, der möglicherweise in seiner persönlichen Geschichte begründet ist, vorübergehend ausprobieren und mit seinen Definitionen dialektisch arbeiten. Niemand kann aber aus sich heraus, also ohne Kommunikation mit anderen vom Eigenen auf Allgemeingültiges schließen.
 
Die Wahrheit lässt sich überhaupt nicht begrifflich erfassen, wer dies dennoch versucht, kann dies nur aus einem subjektiv legitimierten Anspruch heraus, der möglicherweise in seiner persönlichen Geschichte begründet ist, vorübergehend ausprobieren und mit seinen Definitionen dialektisch arbeiten. Niemand kann aber aus sich heraus, also ohne Kommunikation mit anderen vom Eigenen auf Allgemeingültiges schließen.

Da unsere Realität aus Allgemeingültigem besteht kann sie nur eigen interpretiert werden. Was leider einen Widerspruch darstellt, da kein Selbst existiert sondern nur Personen/Egos, denen keine Subjektivität zukommt. Die Frage ist also nicht, wer sondern was interpretiert. Es verbleibt das Allgemeingültige, welches den Naturgesetzen folgt und sich selbst erklärt, ohne das daraus ein Sinn abzuleiten wäre.
 
Und wenn man die Hardware zerstört, existiert dann die Software ebenfalls in einem Jenseits weiter ?

Und wie kommst du gerade auf "Lichtteilchen" ? Welche Art von Licht ? Welche Wellenlänge ? UV ? IR ? VIS ?
Die Hardware besteht aus starrer Materie, der menschliche Körper besteht aus biologischer Materie. Da ist der Unterschied zu groß als dass man beides gleichsetzen könnte. Wird ein Computer zerstört, dann wir zusammen mit ihm auch die Software gänzlich zerstört.

Wenn die dieselbe Software samt allen erarbeiteten Daten auch am neuen Computer vorhanden sein soll, dann muss sie von einer Sicherungskopie neu gespeichert werden, die wiederum nur im Diesseits vorhanden sein kann. Das Ganze lässt sich nicht vergleichen.

Die Seele wird ja nicht zerstört, wenn der Körper zerstört wird.

Wie ich auf die Lichtteilchen komme? Weil die gesamte Materie gefrorenes Licht ist. Die Bestandteile jedes einzelnen Atoms, also Positronen, Elektronen und Neutronen sind fest positionierte Energieteilchen aus Licht.
 
Da unsere Realität aus Allgemeingültigem besteht kann sie nur eigen interpretiert werden.

Obwohl ich dem ersten Teil zustimme, verstehe ich den Kausalzusammenhang zum zweiten Teil nicht und folglich auch den zweiten Satz nicht.

Es verbleibt das Allgemeingültige, welches den Naturgesetzen folgt und sich selbst erklärt, ohne das daraus ein Sinn abzuleiten wäre.

Da es für mich aufgrund individuellen Erlebens, geprägt von frühkindlichen Erfahrungen, sehr wohl Subjekte gibt, bleibt die Bedeutung, die diesen auf wissenschaftlicher Erkenntnisbasis gewonnenen allgemeingültigen Erklärungen im persönlichen Lebens zugemessen wird, subjektiv.

Subjekte haben keine eigene Erkenntnismöglichkeit und ihre Handlungen bleiben ohne direkte Auswirkungen auf die soziale Realität, aber sie wirken durch Kommunikation und Erziehung mittelbar mit am Selbstverständnis der Menschheit und somit an der Bewahrung oder Transformation von Werten und Normen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Hardware besteht aus starrer Materie, der menschliche Körper besteht aus biologischer Materie. Da ist der Unterschied zu groß als dass man beides gleichsetzen könnte. Wird ein Computer zerstört, dann wir zusammen mit ihm auch die Software gänzlich zerstört.

Wenn die dieselbe Software samt allen erarbeiteten Daten auch am neuen Computer vorhanden sein soll, dann muss sie von einer Sicherungskopie neu gespeichert werden, die wiederum nur im Diesseits vorhanden sein kann. Das Ganze lässt sich nicht vergleichen.

Die Seele wird ja nicht zerstört, wenn der Körper zerstört wird.

Wie ich auf die Lichtteilchen komme? Weil die gesamte Materie gefrorenes Licht ist. Die Bestandteile jedes einzelnen Atoms, also Positronen, Elektronen und Neutronen sind fest positionierte Energieteilchen aus Licht.

Was heißt "starre" Materie ? Wenn du zurückdenkst an Zeiten, wo Daten noch auf Bändern gespreichert wurden, dann siehst du, dass diese ganz und gar nicht starr waren. Außerdem lässt sich Software auch auf biologischer Materie speichern. Der einzige Unterschied, den ich hier ausmachen kann ist die "Haltbarkeit". Aber auch da gibt es keinen qualitativen, sondern lediglich einen quantitativen Unterschied. Denn bei sämtlichen Datenträgern ist die Haltbarkeit letztendlich beschränkt.

Aber die wichtigere Frage dabei ist: Was macht den großen Unterschied, ob die Materie "biologisch" ist oder nicht ? Und worin genau unterscheidet sich biologische Materie von deiner "starren" ? Letztendlich gibt es keinen fundamentalen Unterschied zwischen "starrer" und "biologischer" Materie. Letztendlich ist es die selbe Art von Materie - nur dass halt letztere gerade Teil von biologischem Material darstellt. Das tut es aber auch nur temporär.

Und ja, die Software ist dahin, wenn man den Datenträger vernichtet. Reine Software, losgelöst von Hardware, wurde noch nie beobachtet und wird daher auch nicht vorausgesetzt. Ist es bei deiner Seele anders ? Ist jemals schon eine von physischen Körpern losgelöste Seele beobachtet worden ? Oder ist das nicht nur eine Phantasie, die in ihrer erkenntnisbezogenen Sinnhaftigkeit einer "in irgendwelchen Lichtsphären herumgeisternden Excel 3.1 Version" gleicht ?

Dein Exkurs in die Quantenphysik ist leider ebenso phantastisch. Elektronen, Neutronen, Positronen bestehen eben nicht aus Licht und haben demnach auch ganz andere Eigenschaften. Auch wenn man aus Licht Materie (nebst Antimaterie) herstellen kann heißt das nicht, dass Materie dadurch Licht sei. Genausowenig wie Käse Milch ist. Man kann ihn zwar als Milchprodukt bezeichnen, ist aber selbst keine Milch mehr.
Außerdem: gerade wenn du zwischen Materie und Seele unterscheiden möchtest - mit deiner Aussage, dass beides irgendwie Licht sei, mischst du sie ja doch wieder zusammen. Und wenn der materielle Körper, also Licht, stebrlich ist - wieso sollte dann die Seele, also ebenso Licht, das nicht auch sein ?

Wie gesagt, der Umgang mit Konsistenz und Plausibilität ist auch hier sehr nachlässig - was nicht einfach eine Behauptung meinerseits ist, sondern eben begründet.
 
Da unsere Realität aus Allgemeingültigem besteht kann sie nur eigen interpretiert werden. Was leider einen Widerspruch darstellt, da kein Selbst existiert sondern nur Personen/Egos, denen keine Subjektivität zukommt.

Du meinst wohl, dass Personen keine Objektivität zukommt? Als menschliches Ich entscheide ich subjektiv, auch wenn ich mich bemühen sollte, dabei objektiv zu sein.

Die Frage ist also nicht, wer sondern was interpretiert. Es verbleibt das Allgemeingültige, welches den Naturgesetzen folgt und sich selbst erklärt, ohne das daraus ein Sinn abzuleiten wäre.

Den Sinn des Seins - wenn es denn einen geben sollte - können wir auch nach meiner Meinung nicht zweifelsfrei wissen. Die Naturgesetze aber haben erkennbar eine Evolution im Sein bewirkt, aus subatomaren Teilchen haben sich hochkomplexe Strukturen entwickelt. Hier kann man durchaus einen Sinn vermuten: Zukunft realisieren. Was innerhalb der Evolution ungeeignet ist, weiter in Richtung Zukunft zu wirken, scheidet aus.
 
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