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Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Selbst Teenies sollen fallweise zu rationalem und abstraktem Denken fähig sein... :D
(Ich dachte eigentlich eher an Vor- und Volksschulkinder :))


Es hatte aber nichts mit rationalem Denken zu tun - es war schlicht Angst!
Wäre mir eingeprägt worden, dass es weitergeht, hätte ich vielleicht Angst vor der Hölle gehabt - aber doch nicht vor dem Ausgelöschtwerden?
Übrigens waren die Kirchenvertreter höchst unwillig, über dieses Thema zu sprechen.
Ich begann dann nämlich Religionslehrer zu fragen, wie es weitergeht und kriegte nie eine befriedigende Antwort.
 
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Hm - wieso hatte ich dann schon als Teenie die Vorstellung, dass ich mit dem physischen Tod ausgelöscht werde?
Bin immerhin katholisch getauft und musste alles bis zur Firmung über mich ergehen lassen.
Bzw, war erst nach der Firmung soweit, um mich abzusetzen.
Du kennst doch diesen Witz mit dem Protestant, der in die Hölle kam?...
 
Es hatte aber nichts mit rationalem Denken zu tun - es war schlicht Angst!
Wäre mir eingeprägt worden, dass es weitergeht, hätte ich vielleicht Angst vor der Hölle gehabt - aber doch nicht vor dem Ausgelöschtwerden?
Ah ja, dann hatte ich Dich missverstanden - was ich meinte war dass wohl die meisten Kinder die Lehre vom Weiterleben hören und es für sie auch tröstlich ist (falls sie sich Gedanken machen darum) - muss nicht mal von den Eltern sein; Freunde, Kindergartentanten, Lehrer oder auch Zufallsbekannte können großen Einfluss haben.
Mir ist da ein Fall bekannt von einem Ehepaar, beide definitiv nicht religiös, die auch ihren Kindern nie etwas derartiges erzählt hatten. Als sie bei einem Familienspaziergang einen toten Maulwurf fanden, richteten die Kinder ein 'schönes Grab' für ihn her, und dann wollten die Eltern weitergehen. Die Kinder blieben aber wie angewurzelt bei dem Maulwurf stehen. Gefragt, warum sie denn nicht weitergingen, gaben sie zur Antwort "Wir warten noch auf den Engel der ihn fortträgt..." Woher diese Vorstellung stammte, haben sie nie erfahren.

Bei mir war's umgekehrt - ich war etwa 9 oder 10, da fing ein doppelt so alter Jüngling mit mir ein Gespräch an und schüttete seinen ganzen halbverdauten Atheismus und Materialismus über mich aus. Ich war an dem Thema gar nicht so besonders interessiert, mir kam es nur seltsam vor, dass da jemand mit offensichtlich guten Argumenten etwas ablehnte, was wir in der Schule als ganz selbstverständlich lernten... Für mich war das der erste Anstoß, mich mit Religionen und ihren Aussagen näher zu beschäftigen.
 
Ah ja, dann hatte ich Dich missverstanden - was ich meinte war dass wohl die meisten Kinder die Lehre vom Weiterleben hören und es für sie auch tröstlich ist (falls sie sich Gedanken machen darum) - muss nicht mal von den Eltern sein; Freunde, Kindergartentanten, Lehrer oder auch Zufallsbekannte können großen Einfluss haben.


Ok! :)


Mir ist da ein Fall bekannt von einem Ehepaar, beide definitiv nicht religiös, die auch ihren Kindern nie etwas derartiges erzählt hatten. Als sie bei einem Familienspaziergang einen toten Maulwurf fanden, richteten die Kinder ein 'schönes Grab' für ihn her, und dann wollten die Eltern weitergehen. Die Kinder blieben aber wie angewurzelt bei dem Maulwurf stehen. Gefragt, warum sie denn nicht weitergingen, gaben sie zur Antwort "Wir warten noch auf den Engel der ihn fortträgt..." Woher diese Vorstellung stammte, haben sie nie erfahren.

Bei mir war's umgekehrt - ich war etwa 9 oder 10, da fing ein doppelt so alter Jüngling mit mir ein Gespräch an und schüttete seinen ganzen halbverdauten Atheismus und Materialismus über mich aus. Ich war an dem Thema gar nicht so besonders interessiert, mir kam es nur seltsam vor, dass da jemand mit offensichtlich guten Argumenten etwas ablehnte, was wir in der Schule als ganz selbstverständlich lernten... Für mich war das der erste Anstoß, mich mit Religionen und ihren Aussagen näher zu beschäftigen.


Es gibt auch Kinder, die Engel oder verstorbene Familienmitglieder sehen.
Das wird aber meist nicht grade "gefördert".
 
Nö - erzähl mal! :)

Ich kann nicht gut Witze erzählen, aber ich versuch’s:

Ein Protestant steht vorm Petrus. Er schlägt sein Buch auf die Seite mit dem Sündenregister des Protestanten auf und wird rot vor Entsetzen, bei Allem was drinsteht. Es geht also schnurstracks in die Hölle. Dort wird er persönlich vom Luzifer empfangen und herumgeführt, damit er weiß, was auf ihn zukommt. Der Protestant sieht sich um und ist erstaunt: Da sitzen Männer und Frauen an Tischen herum, trinken und singen, schmusen, lachen und es herrscht also eine Mordsgaudi. Sie laufen weiter und es sieht überall so aus. Er denkt sich, es wird wohl ein Trick vom Luzifer sein, um die Seelen in die Hölle zu locken. Er fragt verdutzt den Luzifer, ob das die Hölle sein soll und er bekommt als Antwort, dass es natürlich die Hölle sei. Irgendwann laufen sie an einem Tor vorbei und er hört hinterm Tor Stöhnen und Jammern und er sieht durch einen Spalt Menschen , die im Feuer sich quälen und fürchterlich leiden. „Du hast mich wohl angelogen“ sagt zum Luzifer, „was ist das hinterm Tor?“.
„Das sind die Katholiken“ sagt Luzifer, „sie wollen es so“.
 
Ich kann nicht gut Witze erzählen, aber ich versuch’s:

Ein Protestant steht vorm Petrus. Er schlägt sein Buch auf die Seite mit dem Sündenregister des Protestanten auf und wird rot vor Entsetzen, bei Allem was drinsteht. Es geht also schnurstracks in die Hölle. Dort wird er persönlich vom Luzifer empfangen und herumgeführt, damit er weiß, was auf ihn zukommt. Der Protestant sieht sich um und ist erstaunt: Da sitzen Männer und Frauen an Tischen herum, trinken und singen, schmusen, lachen und es herrscht also eine Mordsgaudi. Sie laufen weiter und es sieht überall so aus. Er denkt sich, es wird wohl ein Trick vom Luzifer sein, um die Seelen in die Hölle zu locken. Er fragt verdutzt den Luzifer, ob das die Hölle sein soll und er bekommt als Antwort, dass es natürlich die Hölle sei. Irgendwann laufen sie an einem Tor vorbei und er hört hinterm Tor Stöhnen und Jammern und er sieht durch einen Spalt Menschen , die im Feuer sich quälen und fürchterlich leiden. „Du hast mich wohl angelogen“ sagt zum Luzifer, „was ist das hinterm Tor?“.
„Das sind die Katholiken“ sagt Luzifer, „sie wollen es so“.
Ich denke, dieser "Witz" dürfte näher an der Wahrheit liegen als man glaubt.

Bekanntlich müssen die Menschen allen Reichtum und alle Besitzungen genauso auf der Erde zurück lassen wie ihre Kleider. Aber das, was im Inneren ist, das bleibt erhalten. Die feinstoffliche Seele nimmt alles mit, was in ihr vorhanden ist, nämlich alle Vorstellungen, Erfahrungen, Neigungen und Wertbezüge.

Und aus dem allem baut sich die Seele lange lange Zeit "ihr" Jenseits. Viele viele Menschen genießen auf diese Art einen enorm hohen Luxus und fühlen sich saubuddel wohl dabei, sozusagen als Erfüllung des Lebens. Doch je eigensüchtiger, herrschsüchtiger und ruhmsüchtiger der feinstoffliche Mensch ist, desto schlimmere Streitereien, Rachezüge, Fehden und Kriege gibt es.

Aber wenn sich der Verstorbene in allem ausgetobt hat, dann lässt bei der Seele irgendwann irgendwann ihre diesbezügliche Gestaltungskraft nach und alles wird fade. Unter Umständen wird ihr Licht immer schwächer, vielleicht auch nur dämmrig oder gar finster.

Und wenn sich nun die Seele nach anderem zu sehnen beginnt, dann verlässt sie langsam die Hölle. Engel kommen und leiten zu den nächsten kleinen Schritten. Wie heißt es? Gottes Mühlen mahlen langsam aber sicher.
 
Ich denke, dieser "Witz" dürfte näher an der Wahrheit liegen als man glaubt.

Bekanntlich müssen die Menschen allen Reichtum und alle Besitzungen genauso auf der Erde zurück lassen wie ihre Kleider. Aber das, was im Inneren ist, das bleibt erhalten. Die feinstoffliche Seele nimmt alles mit, was in ihr vorhanden ist, nämlich alle Vorstellungen, Erfahrungen, Neigungen und Wertbezüge.

Und aus dem allem baut sich die Seele lange lange Zeit "ihr" Jenseits. Viele viele Menschen genießen auf diese Art einen enorm hohen Luxus und fühlen sich saubuddel wohl dabei, sozusagen als Erfüllung des Lebens. Doch je eigensüchtiger, herrschsüchtiger und ruhmsüchtiger der feinstoffliche Mensch ist, desto schlimmere Streitereien, Rachezüge, Fehden und Kriege gibt es.

Aber wenn sich der Verstorbene in allem ausgetobt hat, dann lässt bei der Seele irgendwann irgendwann ihre diesbezügliche Gestaltungskraft nach und alles wird fade. Unter Umständen wird ihr Licht immer schwächer, vielleicht auch nur dämmrig oder gar finster.

Und wenn sich nun die Seele nach anderem zu sehnen beginnt, dann verlässt sie langsam die Hölle. Engel kommen und leiten zu den nächsten kleinen Schritten. Wie heißt es? Gottes Mühlen mahlen langsam aber sicher.
Aber bewiesen ist es nicht, was du da behauptest...;)
 
Aber bewiesen ist es nicht, was du da behauptest...
Nein, bewiesen ist da wirklich nichts. Und es gibt eigentlich kaum ein wirklich gutes Schriftum dazu.

Aber aus vagen Hinweisen habe ich zumindest für mich selbst die Wahrscheinlichkeit einer solchen Entwicklung im Jenseits ins Auge gefasst. Am besten mit überhaupt keinen Zweifeln an dieser Wahrscheinlichkeit. Das dient mir als positive Einstellung.

Ich glaube, Zweifel, negative Höllenvorstellungen und Jenseitsängste sind nicht besonders wertvoll für das jetztige Leben, das immer wieder genug Anlass für böse Aussichten bietet, die man erst einmal verkraften muss. Angefangen von der Klimaerwärmung bis hin zu den IS Anschlägen. Die bange Frage lautet: Was alles werden wir noch erleben?

Warum soll ich mich zusätzlich mit Jenseitsängsten belasten?
 
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Da bin ich ganz bei dir. Um es mit deinen Worten auszudrücken: Lassen wir die Seele in den Schönheiten dieser Welt schwelgen, das wird sie formen und wenn es tatsächlich ein Leben nach dem Tod gibt, dann kann sie davon zerren, sollte es dort nicht so gemütlich sein…:)
Andere machen sich hier schon das Leben zur Hölle, indem sie überall das Negative sehen oder irgendwelchen Ideen nacheifern. Ein gerade neu eröffneter Thread, ist ein Beispiel dafür.
 
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