Zitat von Frischling:
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Wenn Du nicht erkennen kannst, dass meine Aussage besagt, dass man mit einer Weltmission auf der Basis dessen, was an Intoleranz im Zusammenhang mit der Durchführung einer Weltmission in der Bibel steht, NIE die Herzen von Menschen erobern kann, belasse ich es dabei.
Aber werter Frischling, es geht doch darum, daß man überhaupt keine Weltmission benötigt, so eine Religion sich anschickt, die Herzen der Menschen erobert. Möglicherweise haben Sie meine Frage nicht richtig verstanden.
Deine Frage war: "Muß eine Weltmission gefordert sein, wenn eine Religion sich anschickt, die Herzen der Menschen zu erobern?"
Ich habe das auf das reduziert, was im Zusammenhang mit der WELTMISSION faktisch gefordert wird. Wenn eine Religion nur die Herzen der Menschen gewinnen will, würde sie NIE einen herzlosen Gott behaupten, der Nächstenliebe durch Androhung der denkbar sadistischsten Strafe erzwingen will. LIEBE lässt sie NIE erzwingen!
Zitat von Frischling:
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Ich habe auf Grund Deiner Aussage, dass der giftigste Feind der Religionsfreiheit der religiöse Fundamentalist ist, der ausschließlich die freie Ausübung seiner Religion gewährleistet sehen will und keine anderen Religion toleriert, aufgezeigt, dass GENAU so Gott in der Bibel und dem Koran behauptet wird
Jaha, aaaber dazu gehört auch eine Tradition gelehrter Schriftauslegung, die Sie überhaupt nicht berücksichtigt haben.
Du meinst, weil ich zigmal und auch Dir gegenüber mehrmals aus dem Katechismus zitiert habe, WIE die Schriften ausgelegt werden sollen, würde ich Exegese und Hermeneutik nicht berücksichtigen? Glaubst Du denn, der "einfache" Gläubige wüsste überhaupt, was damit gemeint ist? Glaubst Du etwa, der "einfache" Gläubige könnte mit solchem verknotetem Schwachsinn etwas anfangen:
"Der allegorische Sinn. Wir können ein tieferes Verständnis der Ereignisse gewinnen, wenn wir die Bedeutung erkennen, die sie in Christus haben. So ist der Durchzug durch das Rote Meer ein Zeichen des Sieges Christi und damit der Taufe [Vgl. 1 Kor 10,2.]." (Katechismus, Art. 117.1)
Der Durchzug durch das Rote Meer erfolgte, nachdem Gott seinem Eigentumsvolk 400 Jahre Unterdrückung vorbestimmt (1. Mos. 15, 13) und in seiner Allmacht zehn Mal dem Pharao das Herz so verstockt hat (2. Mos. 4, 21, 2. Mos. 7, 3-4, 2. Mos. 9, 12, 2. Mos. 10, 1+2, 2. Mos. 10, 20, 2. Mos. 10, 27, 2. Mos. 11, 10, 2. Mos. 14, 4, 2. Mos. 14, 8 und 2. Mos. 14, 17), damit dieser das Volk erst dann ausziehen ließ, nachdem Gott seine bereits zuvor angekündigten Rachehandlungen an dem Gastgebervolk Ägypten (2. Mos. 3, 19-20) durchgeführt hat.
Dass Christen nicht kotzen müssen, was da ihrem Gott unterstellt wird, ist mir nur erklärlich, dass sie gar nicht begreifen, welcher Sadismus ihrem allmächtigen Gott hier zugelogen wurde. Wenn der "einfache" Gläubige dass aber als ein Zeichen des Sieges Christi und der Taufe verstehen soll, könnte er das nach meiner Meinung nur, wenn er sein Denken pervers verknotet - oder total blind den sadistischen Schwachsinn als Liebe Gottes glaubt.
Soweit zu Deiner Unterstellung, ich würde die gelehrte traditionelle Auslegung nicht berücksichtigen ;-)