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Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Seltsam, seltsam, seitdem es wikipedia für alle Internetgläubigen zu geben scheint, soll plötzlich der Buddhismus auch als Religion gelten?
Wärst du ein Buddhist, dann wüsstest du selbstverständlich was ein Buddhist ist. Weil du aber nicht weißt, was ein Buddhist ist, deswegen kannst du logischerweise kein Buddhist sein.

Aber ich sage es dir eben einmal nur zur Information: Der Buddhismus ist eine Religion.

Das ist doch sicher nicht Dein Ernst und Du versuchst hier als Satiriker zu beeindrucken - oder?

Wärst Du nämlich ein Buddhist, dann wüsstest Du, dass der Buddhismus keine Religion im ursprünglichen Sinne sein kann und es auch nie war, weil es ihm sowohl an der Rückbindung (=dem re-ligio) fehlt und weil es ihm auch - bewusst - an Glaube fehlt, wohl wissend, dass 'der Weg' das Ziel ist und es hierzu keinerlei Glaubensbekundung bedarf.

Auch der Zen-Buddhismus, der seine Vollkommenheit aus der Askese bezieht, war und ist nie eine Religion gewesen. Und darauf hinzuweisen, dies halte ich deshalb für unverzichtbar, weil der wichtigste Unterschied zwischen Religion und Buddhismus darin liegt, dass Religionen 'lügen' dürfen, um erfolgreich sein zu 'wollen' und eine solch religiös unehrenhafte Gebärdensprache der Buddhismus gar nicht nötig hat, bzw. beim Versuch den 'Weg als Ziel zu belügen versuchen' einer jeder Mensch, der glaubt, dem Buddhismus eines solches Schmähetikett einer Religion verpassen zu sollen, auch gewiss ganz jämmerlich scheitern wird!

Was ein Buddhist weiß, das entlastet seinen Glauben bis hin zur höchsten Vollkommenheit sich seines SELBST 'gewissenhaft gewiss' SEIN dürfender Wege - bis hin zum edlen achten Pfad.

Bernies Sage
 
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Ich schicke in Gedanken eine Million Menschen auf die Chinesische Mauer (alle bei gleichem Wetter und keine Blinden dabei) und zweihundert Menschen behaupten, sie hätten China gesehen und die übrigen bestätigten mir, sie hätten nichts gesehen, dann wären für mich genau diese eine Million Menschen extrem unverständig.

Man kann China nicht sehen, wohl aber Grenzschilder und wer nicht erblindet ist, kann von der chinesischen Mauer herabsehen, auch des Nachts und wer dann behauptet, er sähe nichts, der will mich wohl auf den Arm nehmen oder stünde einem erblindeten Menschen bezüglich seines Augenlichts in nichts nach.


Meine Güte - natürlich kann man nicht ganz China sehen und natürlich muss man wissen, wie man das Land, auf das man schaut, nennt.
Wenn man 's nicht weiß, kann man nur sagen, dass man Land gesehen hat.
Es ist allerdings sehr, sehr schwierig, einen wirklich passenden Vergleich für die Erfahrung zu finden, dass man auch ohne physischen Körper existiert.
 
Toll. Meinerseits glaubte ich als Kind noch an den Klapperstorch, den Osterhasen und den Weihnachtsmann. Aber dass Du schon als Kind von den unverschämten Lügen der rkK im 1992 erschienenen Katechismus wusstest, lässt vermuten, dass Du an Deine Übersinnlichkeit glaubst ;-)


Ich hab doch schon mal erzählt, dass wir Kinder im Kommunionunterricht einen Katechismus hatten, in dem uns zB vermittelt wurde, was alles Sünde ist.
Seit wann können Kinder nicht darüber nachdenken?
Mir wurde auch vermittelt, dass man sich mit der 1. Kommunion mit Jesus vereinigt und dass der hl. Geist bei der Firmung über einen kommt.
Nichts dergleichen passierte aber, also kam ich nicht umhin, an der Sache zu zweifeln.


Du meinst, weil ich Dir ausdrücklich geschrieben habe, dass ich diese vermutete Vollkommenheit NICHT genauer definieren kann, müsste ich sie doch genauer definieren können?


Nein.
Für mich ist Vorstellung etwas anderes als Definition.
Und von Definition hab ich nicht gesprochen.


Mir hat das Beschäftigen mit religiösen Behauptungen, etwa dass Gott in sich unendlich vollkommen sein soll, durchaus weiter bei MEINER Suche nach eigenen Antworten geholfen, die MIR glaubhaft erscheinen. Und das sogar, obwohl ich weiß, dass ich die Wahrheit unmöglich erkennen kann. Aber von einem brauchbaren Annähern gehe ich schon aus ;-)


Ja, warum auch nicht?
Vollkommenheit war aber nicht mein Thema.
Jeder sucht ja schließlich Antworten auf die EIGENEN Fragen.


Quatsch. Mir geht es einzig darum, Menschen anzuregen, selbst kritisch und ergebnisoffen zu prüfen, was sie von dem glauben können, was Gott in der Bibel unterstellt wird. Ich bin also gegen das blinde Glauben. Das haben zu allen Zeiten Machtmenschen für deren Interessen ausgenutzt.


Ergebnisoffen glaube ich dir nicht!


Ich zumindest maße mir nicht an, auf Grund Deiner Aussagen beurteilen zu können, ob Du schon einmal gehasst hast ;-)


Oh, das kann ich dir sagen - ja, ich habe schon bewusst gehasst! Als Kind - und zwar einen Onkel, der mich ständig quälte. :schnl:
 
Seltsam, seltsam, seitdem es wikipedia für alle Internetgläubigen zu geben scheint, soll plötzlich der Buddhismus auch als Religion gelten?
Tatsächlich, in und bei Wikipedia ist zu lesen:
"Der Buddhismus ist eine Lehrtradition und Religion"

An Stelle des Gebets gibt es dort die Meditation. Anstelle der Beichte gibt es dort die Reinwaschung von den Sünden im Ganges.

Weil es im Buddhismus keinen Gott gibt, der den Menschen erschuf, deswegen gibt es auch keine religio - keine Rückkehr zu Gott direkt.

Aber die Sehnsucht, sich wieder mit dem Nirvana zu vereinen oder darin aufzugehen, die gibt es.
Ich denke, genau das ist auch re-ligio.
 
Beim tibetischen Buddhismus gibt es auch Götter, Dämonen, diverse Himmel und verschieden qualvolle Höllen.
Die haben auch die ganze Pallette im Angebot! :)
 
diverse Himmel und verschieden qualvolle Höllen.

Interessant: Also, diese Leute glauben auch an eine oder an mehrere Höllen!...Habe ich nicht gewusst.

Hätte ich nur diesen Dalei Lama zugetraut, welcher ja nicht zum ursprünglichen Buddhismus zählen soll, wie
ich vor vielen Jahren wo gelesen hatte - Ob das aber wirklich stimmt, weiß ich aber nicht.
 
Interessant: Also, diese Leute glauben auch an eine oder an mehrere Höllen!...Habe ich nicht gewusst.


Ja - bei denen werden Seelen auch manchmal gekocht:

hoelle2.jpg



http://www.neuenhofer.de/guenter/myanm2/rakhine.html
 
Zu [url=https://www.denkforum.at/threads/religionsbegriff.16276/]Religionsbegriff hatten wir ja schon mal eine interessante Diskussion, in der es auch um den Buddhismus ging.

Der wird allgemein zu den Weltreligionen gezählt, ganz unabhängig von einer 'Gottesfrage' - macht für mich auch Sinn,
weil er eine 'dieses Leben übersteigende Heilslehre' bietet. Götter, Titanen, Arme Seelen, Himmel und Höllen gibt es
zwar, es ist aber niemand gehalten an deren reale Existenz zu glauben - Viele sehen darin eher die verschiedenen
Geisteszustände
von konkreten Personen. Wer das nicht tut, sondern höhere Wesen irgendeiner Art als real auffasst,
kennt auch das Gebet - neben der Meditation; die Reinwaschung im Ganges gehört aber zum Hinduismus...
Ob man sich mit dem Nirvana wiedervereinigen kann, dazu gehen die Lehrmeinungen auseinander - nach der
buddhistischen Orthodoxie hat Nirvana keinen Ausgang - und wenn man es nicht verlassen kann, kann man sich
auch nicht damit wieder vereinigen...[/URL]
 
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Seltsam, seltsam, seitdem es wikipedia für alle Internetgläubigen zu geben scheint, soll plötzlich der Buddhismus auch als Religion gelten?

Seit wann gibt es denn das Internet? Als 1977 das Buch: "Die lebenden Weltreligionen" von Frederic Spiegelberg erschien, mit dem ich mir einen ersten Überblick über die Weltreligionen verschaffte, wurde der Buddhismus schon zu den großen Weltreligionen gezählt. Aber man darf diese Religion natürlich auch als sagenumwobene Nichtreligion glauben ;-)
 
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