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Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

Lebt man nach dem Sterben weiter?

  • ja

    Stimmen: 9 50,0%
  • nein

    Stimmen: 9 50,0%

  • Umfrageteilnehmer
    18
Aber stell dir vor, du würdest eine Million Menschen auf die Chinesische Mauer schicken (alle bei gleichem Wetter und keine Blinden dabei) und nur 200 würden sagen "ja, ich habe China gesehen, also gibt es ein China" und die restlichen 999800 meinten, sie hätten nichts gesehen und der Rest der Menschheit hätte nicht die Möglichkeit auf die Mauer zu steigen um sich selbst ein Bild zu machen - würdest du dein Weltbild auf die Berichte jener 200 aufbauen und so tun, als gäbe es die 999800 anderen nicht ?

Ich schicke in Gedanken eine Million Menschen auf die Chinesische Mauer (alle bei gleichem Wetter und keine Blinden dabei) und zweihundert Menschen behaupten, sie hätten China gesehen und die übrigen bestätigten mir, sie hätten nichts gesehen, dann wären für mich genau diese eine Million Menschen extrem unverständig.

Man kann China nicht sehen, wohl aber Grenzschilder und wer nicht erblindet ist, kann von der chinesischen Mauer herabsehen, auch des Nachts und wer dann behauptet, er sähe nichts, der will mich wohl auf den Arm nehmen oder stünde einem erblindeten Menschen bezüglich seines Augenlichts in nichts nach.
 
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Ich schicke in Gedanken eine Million Menschen auf die Chinesische Mauer (alle bei gleichem Wetter und keine Blinden dabei) und zweihundert Menschen behaupten, sie hätten China gesehen und die übrigen bestätigten mir, sie hätten nichts gesehen, dann wären für mich genau diese eine Million Menschen extrem unverständig.

Man kann China nicht sehen, wohl aber Grenzschilder und wer nicht erblindet ist, kann von der chinesischen Mauer herabsehen, auch des Nachts und wer dann behauptet, er sähe nichts, der will mich wohl auf den Arm nehmen oder stünde einem erblindeten Menschen bezüglich seines Augenlichts in nichts nach.

Für dich ist China dann ein schlechtes Beispiel, da du davon ausgehst, dass China existert. In dem Gedankenspiel ist die Existenzfrage aber offen und gibt es keinerlei sonstige Information über China oder Nichtchina, sondern nur die für alle außer jener Million unerklimmbare Mauer und diverse Gerüchte und Ideen, was dahinter sein könnte. Nur diese 1 Million hat über die Mauer geblickt - 200 meinten sie hätten etwas gesehen (und berichten eventuell über die Gebräucher der Menschen, politische Ansichten, Farbe der Murmeln, etc....) und 999800 behaupten, sie hätten nichts gesehen.

Vielleicht tust du dir leichter, indem du die Mauer durch ein Teleskop ersetzt und die offene Frage ist, ob sich dort im Blickfeld ein großer, bewohnter Planet befände.
 
Doch, doch! Bezüglich meiner Nahtoderlebnisse habe ich nicht die geringsten Zweifel, genau das erlebt zu haben, was ich erlebte.

Hätte ich das nämlich unter Drogeneinfluß erlebt, würde ich mich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.

Und natürlich kannst du darüber befinden, ob du unter Drogeneinfluss gestanden hast oder nicht.
Vielleicht weißt du einigermaßen genau, dass du nicht absichtlich Drogen zu dir genommen hast - das heißt aber noch nicht,
dass du nicht bedrogt warst....
 
Meine Frage lautete: Bist du ein Buddhist?
Wärst du ein Buddhist, dann wüsstest du selbstverständlich was ein Buddhist ist. Weil du aber nicht weißt, was ein Buddhist ist, deswegen kannst du logischerweise kein Buddhist sein.

Aber ich sage es dir eben einmal nur zur Information: Der Buddhismus ist eine Religion. Sie geht auf Buddha zurück und lehrt das Ablegen aller Begierden und des Egos, damit der Mensch sein Karma auflöst und das Rad der Wiedergeburten hinter sich lässt, damit er ins Nirvana eingehen kann.

Ein Buddhist ist ein Anhänger dieser Religion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für dich ist China dann ein schlechtes Beispiel, da du davon ausgehst, dass China existert.

Ich sagte doch, daß man China nicht sehen kann, wohl aber Grenzschilder.


Und natürlich kannst du darüber befinden, ob du unter Drogeneinfluss gestanden hast oder nicht.

Gut, dann respektieren Sie das bitte.

Wärst du ein Buddhist, dann wüsstest du selbstverständlich was ein Buddhist ist.

Wäre ich ein Österreicher, dann wüßte ich selbstverständlich, was ein Österreicher ist?
 
Zitat von Frischling:
Wie Dir schon gesagt, behaupten die Religionsmacher der rkK von ihren Bibel-Antworten sogar, dass diese sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit Gottes sind ;-)

Das habe ich bereits als Kind mitbekommen!

Toll. Meinerseits glaubte ich als Kind noch an den Klapperstorch, den Osterhasen und den Weihnachtsmann. Aber dass Du schon als Kind von den unverschämten Lügen der rkK im 1992 erschienenen Katechismus wusstest, lässt vermuten, dass Du an Deine Übersinnlichkeit glaubst ;-)

Zitat von Frischling:
Vollkommenheit wäre für ein individuelles Ich nach meiner Meinung auch nicht zu erlangen.

Immerhin hast du offenbar eine Vorstellung, was vollkommen wäre.

Du meinst, weil ich Dir ausdrücklich geschrieben habe, dass ich diese vermutete Vollkommenheit NICHT genauer definieren kann, müsste ich sie doch genauer definieren können?

Ich beschäftige mich auch nicht mehr mit Religionen.
Das hatte ich lange Zeit getan und festgestellt, dass die mir keine Antworten auf meine Fragen geben können.

Mir hat das Beschäftigen mit religiösen Behauptungen, etwa dass Gott in sich unendlich vollkommen sein soll, durchaus weiter bei MEINER Suche nach eigenen Antworten geholfen, die MIR glaubhaft erscheinen. Und das sogar, obwohl ich weiß, dass ich die Wahrheit unmöglich erkennen kann. Aber von einem brauchbaren Annähern gehe ich schon aus ;-)

DIR ist es doch wichtig, dass sich Leute von der Kirche abwenden.
Früher wollte ich das auch, inzwischen ist mir nur wichtig, dass es Menschen möglichst gut geht und dass sie anständig miteinander umgehen.

Quatsch. Mir geht es einzig darum, Menschen anzuregen, selbst kritisch und ergebnisoffen zu prüfen, was sie von dem glauben können, was Gott in der Bibel unterstellt wird. Ich bin also gegen das blinde Glauben. Das haben zu allen Zeiten Machtmenschen für deren Interessen ausgenutzt.

Nun, es gibt auch unbewussten Hass, aber da kann man dann nix machen - man checkt es ja nicht!

Ich zumindest maße mir nicht an, auf Grund Deiner Aussagen beurteilen zu können, ob Du schon einmal gehasst hast ;-)
 
Zitat von Andersdenk:
Loslösung vom eigenen Körper und/oder zur Ich-Auflösung oder Verschmelzung mit der Umwelt" ist

.....ist meines Wissens das Bemühen und das erklärte Ziel jedes Buddhisten.
Bist du Buddhist?

Ein Buddhist strebt letztlich Erleuchtung an, von der vorgeblich selbst Buddha gesagt haben soll, dass er sie nicht definieren kann. Ein Buddhist weiß aber, dass Leid aus Begierden heraus entsteht und will seine Begierden überwinden. Allerdings gibt es auch Buddhisten, die glauben, das eigene Ich auflösen zu können. Nur könnten sie ja nicht erfahren, wenn sie dieses Ziel erreicht hätten. Ansonsten ist nach meiner Meinung auch das Erlangenwollen von Erleuchtung eine Begierde, aber welche Religion ist in sich schon vollkommen stimmig ;-) ;-)
 
Zitat von Frischling:
Die Macht der Kirche ist weitgehend gebrochen, was mich aber noch enorm stört, ist die unglaubliche Scheinheiligkeit in der über viele Jahrhunderte vom Christentum geprägten Gesellschaft. Aber vielleicht ist es Dir noch gar nicht aufgefallen, wie bei uns über die Not in den armen Ländern der Erde laut gejammert wird - deren Menschen von Wirtschaftkartellen christlicher Besitzer immer gnadenloser ausgebeutet werden? Es ist zum Kotzen, dass bei uns Werbelügen bejubelt werden, wie: Geiz ist geil! Erkennst Du zumindest Deine eigene Scheinheiligkeit und auch die Wurzeln dafür?

Wieso meine Scheinheiligkeit - und inwiefern liegen die Wurzeln von 'Geiz ist geil' in der Kirche oder im Christentum??? Geiz ist eine der 'sieben Todsünden'... Und die Ausbeuter der Dritten Welt sind irgendwie speziell Christen???

Die meisten Christen kennen die Drohung Jesus, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr gelangt, als ein Reicher in das Himmelreich. Manche kennen auch die anderen Armutsgebote Jesus und wissen sogar, dass Jesus von den Verkündern SEINER Lehre extreme Bescheidenheit gefordert hat. Zumindest viele erkennen nach meiner Meinung in ihrem Unter-Bewusstsein aber auch, wie unverschämt die Bosse der Kirche die Armutsgebote Jesus verhöhnen - und sagen sich: wenn die Bosse sie verhöhnen, verhöhne ich sie auch. Denke einmal darüber nach ;-)

Ansonsten müsste ein wirklicher Christ ALLEN Besitz mit den Armen teilen, denn das hat Jesus laut Luk. 12, 32-34 unmissverständlich gefordert und genau so lebten auch die Menschen, die die Forderungen Jesus befolgen wollten:

„Alle Gläubiggewordenen aber waren beisammen und hatten alles gemeinsam; und sie verkauften die Güter und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer bedürftig war. Täglich verharrten sie einmütig im Tempel und brachen zu Hause das Brot, nahmen Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens“ (Apg. 2, 44-46)

Abstruse religiöse Behauptungen findet man in allen Religionen, und je mehr diese zum Fundamentalismus neigen, desto häufiger und abstruser. Vor einiger Zeit ist mir die folgende 'Beweisführung' gegen den Buddhismus begegnet:

"In den folgenden 45 Jahren reiste Buddha umher, bettelte um Nahrung und gründete Gemeinden zur Förderung seiner Lehre. Aber die Bibel sagt:
2Thess 3, 11-12: Trotzdem haben wir gehört, dass einige von euch ein liederliches Leben führen, nicht arbeiten und sich nur herumtreiben. Sie alle fordern wir im Namen Jesu Christi auf, einer geregelten Arbeit nachzugehen und für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen."

Man lacht darüber und geht zur Tagesordnung über, aber "Schaum vor'm Mund ist ungesund"...

Lol, auch Jesus war ein Bettelprediger und auch er hatte Schaum vor dem Mund, als er die Händler im Tempel auspeitschte, die nur das ermöglichen wollten, was die Opfergesetze seines Vater gefordert haben, die er bis zum Vergehen der Erde gelten lassen wollte ;-)

Zitat von Frischling: So aber wird der Bibelgott behauptet und die Kirche fordert noch im JETZT von über einer Milliarde Katholiken dass Bekenntnis, dass das alles sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit ist, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Findest Du das etwa für gut?

Natürlich nicht - die Buchreligionen befinden sich aber da in einer logischen Sackgasse - wenn man mal ein 'heiliges Buch' hat, das Gott selbst diktiert oder gar höchstpersönlich geschrieben haben soll (Koran bzw. Buch Mormon), dann kann man einfach nicht zugeben, dass darin auch Fehler sind - jeder Fehler wäre ein Beweis gegen den göttlichen Autor! Dagegen haben die Katholiken noch eine ganze Welt an Deutungsfreiheit...

Richtig, und genau deshalb prangere ich die in sich unlogischen giftigen Aussagen in den "Heiligen Schriften" der monotheistischen Religionen an, denn die können durchaus negative Wirkungen im Denken und Handeln von Menschen erlangen. Ansonsten haben sich die Bosse der rkK eine Vollmacht durch Jesu Christi für ihre Deutungshoheit für das JETZT einfach ZUGELOGEN:

",Die Aufgabe aber, das geschriebene oder überlieferte Wort Gottes authentisch auszulegen, ist allein dem lebendigen Lehramt der Kirche" - das heißt den Bischöfen in Gemeinschaft mit dem Nachfolger Petri, dem Bischof von Rom - ,,anvertraut, dessen Vollmacht im Namen Jesu Christi ausgeübt wird" (DV 10)." (Katechismus, Art. 85, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PS.HTM)

Zitat von Frischling: Wie würdest Du denn einen allmächtigen Schöpfer eines Universums mit vielen Milliarden Galaxien bezeichnen, der selbst zehntausende unschuldige Säuglinge und Kinder erschlagen und alle Säuglinge und Kinder der ganzen Menschheit ermordet und das totale Abschlachten auch aller unschuldigen Säuglinge und Kinder von 7 Völkern anderer Religion befohlen hat - laut dem Buch der Widersprüche und Universalausreden?
Du scheinst unfähig zu sein, zu erkennen, dass die Beschreibung eins intoleranten Gegners der Religionsfreiheit, der das Taufen ALLER Menschen auf den Namen des dreifaltigen Gottes der Evangelien gefordert hat und der alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht zu ihm bekennen, noch nimmer das Denken von Menschen negativ verknoten kann.

Wieder mal die alte Leier - selbst hartgesottene Kleriker der alten Schule konzedieren, dass die Bibelschreiber die "absolute Wahrheit" in Ausdrücken und Bildern ihrer Welt beschreiben - die Lehre von der Verbalinspiration ist inzwischen längst auf dem Misthaufen der Theologie gelandet.

Das stimmt sicher - aber gleichwohl wird von der größten Religionsorganisation der Erde im JETZT laut Katechismus Art. 107 das Bekenntnis zur sicheren und irrtumsfreien Bibelwahrheit verlangt oder stehen solche LÜGEN darin:

„Gott ist der Urheber [Autor] der Heiligen Schrift: er hat ihre menschlichen Verfasser [Autoren] inspiriert; er handelt in ihnen und durch sie. Er verbürgt somit, daß ihre Schriften die Heilswahrheit irrtumsfrei lehren“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art 136, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PZ.HTM)

Was der gute Rabbi Jeschua vor 2000 Jahren tatsächlich lehrte, ist kaum mehr rekonstruierbar - für mich scheint es logisch, davon auszugehen dass eher die Sprüche echt sind, die dem damaligen Zeitgeist widersprechen - sonst wäre die ganze Chose ja in der Masse der gleichklingenden ja untergegangen. Und die 'Abschlachtbefehle' waren, wie Du ja auch schreibst, alles Andere als gegen den Zeitgeist... Dass der Taufbefehl "auf den Namen des dreifaltigen Gottes" dem ganzen Rest der Evangelien widerspricht und deshalb wohl nachträglich hineingeheimnisst wurde, geben selbst viele Theologen zu - trotz 'Irrtumsfreiheit' der Bibel.

Richtig - aber das christliche Buch der Widersprüche und Universalausreden wurde m.E. ganz berechnend so konstruiert, wie es ist, um ANGST vor der Rache Gottes zu erzeugen, vor der nur die selbsternannten Stellvertreter ohne jegliche biblische Legitimation einen Ausweg angeboten haben: wenn man ihnen blind glaubt!

Jesus aber hat laut Matth. 16, 27+28 unmissverständlich das LETZTE Gericht noch zu Lebzeiten einiger seiner Jünger angekündigt. Er schilderte in seinen Endzeitreden SEINEN Zuhörern, was DIESE beim Ende aller Dinge erleben werden. Paulus war laut 1. Thes. 4, 15-17 überzeugt, dass er noch LEBT, wenn Jesus die Toten zu diesem Letzten Gericht auferweckt. Wer das NT sorgfältig liest und nicht selbst erkennt, dass der Mann, der nach dem Willen eines Allmächtigen am Kreuz verreckt sein soll, ein verwirrter religiöser Eiferer und gescheiterter Weltuntergangsprophet war - wen stimmt, was im NT steht - der will das nicht erkennen, weil er nicht auf einen Erlöser von einer von Verbrechern erfundenen Erbsünde verzichten will.

Ich weiß nicht mal dass es ein 'Grundgesetz des Vatikanstaats' gibt, geschweige denn was dort drinsteht

Das steht dort:

„Um daher den besonders für die Freiheit des Apostolischen Stuhls verbürgenden Staat, durch den die tatsächliche und sichtbare Unabhängigkeit des Papstes in der Ausübung Seiner Weltmission gewährleistet wird, immer mehr seiner institutionellen Zweckbestimmung näherzubringen, hat der Papst aus eigenem Antrieb und sicherem Wissen im Vollbesitz Seiner höchsten Autorität, das nachfolgende Gesetz promulgiert“ (Grundgesetz des Vatikanstaats, http://www.vatican.va/vatican_city_...v_doc_20001126_legge-fondamentale-scv_ge.html)

- aber jede missionierende Religion hat doch, mehr oder weniger deutlich ausgesprochen, die Weltmission als Ziel - unter dem Eindruck der Logik 'alleinseligmachend' zu sein, ja auch durchaus nachvollziehbar.

Das trifft zumindest auf das Christentum und dem Islam zu, denn in der Bibel und im Koran wird die WELTMISSION gefordert, also das Unterordnen ALLER Menschen unter der jeweiligen Religion. Jesu Christi etwa will alle Menschen VERDAMMEN, die sich nicht zu dem Gott der Evangelien bekehren und sowohl in der Bibel als auch im Koran werden den "Ungläubigen" Höllenstrafen angedroht. Ekelhaft, was Menschen ihren Götzen unterstellt haben.

Tatsächlich hat sich die katholische Missionstätigkeit in den letzten 100 Jahren immens gewandelt - vom "Lehrer der Völker" zum (fallweise sogar lernwilligen) Gesprächspartner. Das Bild das Du beschreibst trifft eher auf die Missionare der fundamentalistischen US-Kirchen zu, und wird auch von den Katholiken vor Ort abgelehnt (dass es Einzelne geben mag, die sich von diesen Methoden mehr Wirksamkeit versprechen, sei zugegeben - offizielle Lehrmeinung ist's nicht). Im Übrigen ist die ganze 'Papstgeschichte' (wie so manches Andere auch) auch nur durch ein Übermaß an Phantasie mit der Bibel begründbar...

Die Macht der Kirche ist wohl weitgehend gebrochen. Der Papst aber lässt sich als "Heiliger Vater" verherrlichen, obwohl Jesus diesen Begriff gegenüber Gott nur einmal verwendet (Joh. 17, 11) und von den Verkündern seiner Lehre ausdrücklich gefordert hat, niemand im religiösen Sinne als Vater zu bezeichnen:

"Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.“ (Matth. 23, 9)

Auf der Basis der Bibel (und des Korans) lässt sich nach meiner Meinung unmöglich langfristig noch etwas aufbauen, das ein friedliches Miteinander ALLER Menschen aller Kulturen und Religionen realisieren könnte. Wenn wir ein solches Miteinander aber nicht bald realisieren, dann werden wir Menschen uns nach meiner Meinung selbst aus der universalen Evolution hinauskatapultieren. Inzwischen konnten wir das nämlich realisieren.
 
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