Glaube - Gedanken zum nachtodlichen Leben

[EarlyBird]

Wie der Gott der monotheistischen Religionen aus dem Nichts heraus viele Milliarden Galaxien erschaffen haben könnte, war für frühere Menschen eher unerheblich. Die konnten sich Galaxien noch gar nicht vorstellen. Warum aber Gott die Menschen erschaffen hat, beantwortet im JETZT die rkK so:

"Gott ist in sich unendlich vollkommen und glücklich. In einem aus reiner Güte gefaßten Ratschluß hat er den Menschen aus freiem Willen erschaffen, damit dieser an seinem glückseligen Leben teilhabe.“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art. 1, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8.HTM)

Nicht beantworten können die Religionsmacher aber die ganz einfache Frage, weshalb ein in sich unendlich vollkommener Gott überhaupt etwas erschaffen hat? Eine nach meiner Meinung oberdumm behauptete unendliche Vollkommenheit wäre unter keinen Umständen zu steigern noch zu reduzieren.

Ich sagte es doch - die Religionen, bzw ihre institutionellen Vertreter - geben vorgefertigte Antworten und stellen die Frage nicht immer wieder neu!
Es gibt aber trotzdem immer wieder Menschen, die die Frage stellen und selbst Antworten suchen.

 

[reinwiel]

Dass du die gleiche Reaktion wie jenes beispielhafte Mädchen zeigst heißt nicht dass du ein Mädchen seist

Nein nein, ich habe selbstverständlich verstanden, wie das Beispiel mit dem Mädchen gemeint war und gemeint ist.
Aber die hurtige und gescheite "psychologische" Ausdeutung an mir, dass ich wegen der verschiedenen Einwände einen jetzt erst recht "Trotzkopf" entwickle, die ist mehr flach als perfekt, denn mein stabiles und sogar wachsendes Einstehen für meine Ansichten macht nicht erst seit fünf Minuten mein Wesen aus.

Ich lebe ja schon seit langem mit Widerständen, Einwänden und Unverständnis anderer Leute, wenn sie nach meinen Ansichten fragen. Mache ich das, um ein Trotzkopf zu sein oder doch eher der Überzeugung wegen?

Aber mir macht es nichts aus, dass ich ab jetzt ein richtiger Trotzkopf Hammel bin. Ich sage so: Deswegen schickt mich Jesus Christus sicher nicht in die ewige Hölle. Ich dummer Trotzkopf habe da wegen irgendeiner Verdammung überkaupt keine Angst.

 

[reinwiel]

Sind Atheisten/Agnostiker gleich Nihilisten ???

Lateinisch Nihil heißt nichts. Null und kein Inhalt - und das Wort Nihilismus wird angewandt, weil Atheisten/Agnostiker bezüglich Religion keinen Inhalt vertreten, geschweige denn einen religiösen Wert vermitteln können.

 

[shouqici]

Ich sagte es doch - die Religionen, bzw ihre institutionellen Vertreter - geben vorgefertigte Antworten und stellen die Frage nicht immer wieder neu!
Es gibt aber trotzdem immer wieder Menschen, die die Frage stellen und selbst Antworten suchen.

Ja - und wie ich schon vor längerer Zeit mal sagte - der Übergang vom Fragen zum [dogmatischen] Antworten
ist für mich auch der Übergang von Religion zur Konfession...

 

[EarlyBird]

Ja - und wie ich schon vor längerer Zeit mal sagte - der Übergang vom Fragen zum [dogmatischen] Antworten
ist für mich auch der Übergang von Religion zur Konfession...

Hatte ich wohl damals nicht gelesen, finde es aber wunderbar auf den Punkt gebracht!

 

[Anideos]

Aber mir macht es nichts aus, dass ich ab jetzt ein richtiger Trotzkopf Hammel bin. Ich sage so: Deswegen schickt mich Jesus Christus sicher nicht in die ewige Hölle. Ich dummer Trotzkopf habe da wegen irgendeiner Verdammung überkaupt keine Angst.

Im Himmel wäre es einem als Trotzkopf sowieso todlangweilig…
Ist das Paradies eigentlich so humorlos, wie es die Kirche beschreibt? Darf man nicht zwischendurch mal einen Engel ein wenig ärgern? Humorlos durchs Leben gehen, ist doch Strafe genug für Manche. Soll ich dann mit lauter solchen in den Himmel? Nein danke.

Lateinisch Nihil heißt nichts. Null und kein Inhalt - und das Wort Nihilismus wird angewandt, weil Atheisten/Agnostiker bezüglich Religion keinen Inhalt vertreten, geschweige denn einen religiösen Wert vermitteln können.

Naja, Nihilismus ist ein gutes Stück mehr als das, was du hier angibst. Ein Atheist ist noch lange kein Nihilist, nur weil er von Religion nichts hält. Agnostiker ist sowieso ein seltsamer Begriff, den man fälschlicherweise mit Atheisten gleichstellt, weil das Wort eigentlich für einen Nichtwissenden steht, was natürlich eine seltsame Unterstellung ausgerechnet seitens der Gläubigen darstellt.

 

[shouqici]

Lateinisch Nihil heißt nichts. Null und kein Inhalt - und das Wort Nihilismus wird angewandt, weil Atheisten/Agnostiker bezüglich Religion keinen Inhalt vertreten, geschweige denn einen religiösen Wert vermitteln können.

Nihilisti hießen zwar in der Antike und z.T. noch im Mittelalter 'Ungläubige' - inzwischen hat sich der Begriff aber recht weit aufgefächert -
heute versteht man unter Nihilist entweder Jemanden, der die Möglichkeit der Erkenntnis der Wahrheit verneint, oder die Gültigkeit von
sittlichen Normen und Werten - jedenfalls Gegner positiver Werte und Ordnungen - das automatisch mit Atheist/Agnostiker gleichzusetzen
ist eine subjektive Wertung, gegen die m.E. die Tatsachen sprechen...

 

[EarlyBird]

Im Himmel wäre es einem als Trotzkopf sowieso todlangweilig…
Ist das Paradies eigentlich so humorlos, wie es die Kirche beschreibt? Darf man nicht zwischendurch mal einen Engel ein wenig ärgern? Humorlos durchs Leben gehen, ist doch Strafe genug für Manche. Soll ich dann mit lauter solchen in den Himmel? Nein danke.

Ein humorloser Himmel wäre sicherlich kein Himmel - der wäre die Hölle!
Sieht man doch schon hier auf Erden!

 

[ichbinderichwar]

Sehe ich es als Zwischensequenz, was möglich wäre, aber ich nicht als wichtig erachte.
Meiner Meinung nach beruht vieles auf dem Vergessen können, als auf dem Erahnen können,denn das ist spekulativ und an der Börse habe ich aufgehört,soll ich Ihnen von den Spekulanten mitteilen.

 

[Muzmuz]

Nein nein, ich habe selbstverständlich verstanden, wie das Beispiel mit dem Mädchen gemeint war und gemeint ist.
Aber die hurtige und gescheite "psychologische" Ausdeutung an mir, dass ich wegen der verschiedenen Einwände einen jetzt erst recht "Trotzkopf" entwickle, die ist mehr flach als perfekt, denn mein stabiles und sogar wachsendes Einstehen für meine Ansichten macht nicht erst seit fünf Minuten mein Wesen aus.

Ich lebe ja schon seit langem mit Widerständen, Einwänden und Unverständnis anderer Leute, wenn sie nach meinen Ansichten fragen. Mache ich das, um ein Trotzkopf zu sein oder doch eher der Überzeugung wegen?

Aber mir macht es nichts aus, dass ich ab jetzt ein richtiger Trotzkopf Hammel bin. Ich sage so: Deswegen schickt mich Jesus Christus sicher nicht in die ewige Hölle. Ich dummer Trotzkopf habe da wegen irgendeiner Verdammung überkaupt keine Angst.

Das Trotzen läuft unbewusst ab, wird für jemanden selbst erst durch Reflexion erkennbar.
Aber welche alternative Erklärung hättest du anzubieten, dass dein Glaube nach eigene Aussage durch "heftiges Polemisieren" fester würde ?