Ich schätze, Cannonier, du meinst beim Löwen eher "er schlingt"?
Unsere Gier wird m.E. eher vom Denken erzeugt. Indem das Denken etwas angenehmes wiederholt, erhoft es sich die bereits erlebte Freude. Wenn jemand kurz das Gefühl von Sicherheit erlebte, als er seien ersten 3.000 Euro verdient hatte, wird er das wiederholen wollen. Stellt sich dann nicht das gewünschte Ergebnis ein, wird die Dosis gesteigert. Zu Gier scheint sich das ganze dann zu entwickeln, wenn der Erfolg, also z.B. "absolute Sicherheit durch Geld" nie einstellt, das Denken aber beharrlich an diesem Plan festhält. Das Gefühl der Unsicherheit kommt immer wieder. Versteht der Betroffene den Zusammenhang nicht und wird, wie ein Junky von den neg. Gefühlen so stark getrieben, dass er einfach nicht mehr aufhören kann und die Dosis gleichzeitig immer weiter erhöht...könnte man aus psych. sicht schon von Gier reden.
Wenn das Tier schlingt, tut es das aus gutem Grund. Wenn ein Mensch "schlingt", wird der "Grund" m.E. künstlich im Denken erzeugt. Deshalb gibts da auch keine Grenze. Die Grenze beim Löwen ist höchstens der HNO-Arzt,...der die letzte Antilopenkeule dann oben wieder raus ziehen muss, bevor das Tier erstickt.