1. Was ist der Vorteil, wenn die Mehrheit der deutschen Bevölkerung aus Deutschen besteht? Hier ist zu beachten, dass es auch Deutsche gibt, die eine nicht Deutsche Herkunft haben
Deutschland hat in seiner ganzen Geschichte schon immer Menschen aus anderen Ländern und Kulturkreisen aufgenommen. Friedrich der Große, Preusse, wollte den Migranten sogar "Kirchen und Moscheen bauen", wenn es denn Menschen sind, die sich für sein Land einsetzen.
Und wenn jemand in Deutschland sein Ding ordentlich, seriös und sauber durchzieht, egal, von wo er auch immer kommen mag, dann kann er an sich zügig "Deutscher" werden oder sein. Vielleicht nicht auf dem Papier, aber in dem Ansehen und Herzen seiner Zeitgenossen, mit denen er/sie schließlich in Nachbarschaft und Gemeinschaft lebt.
Die deutsche Gesellschaft ist nicht rassistisch, das deutsche Proletoriat schon gar nicht. Man achtet, respektiert und liebt sich sogar, mehr oder weniger unabhängig von Herkunft und Ethnie. Für Deutsche sind andere persönliche Qualitäten maßgebend; im Wesentlichen nur eine Einzige: Zu dem, was Du sagst oder tust, auch zu stehen - und es dann zu erfüllen.
2. Was macht denn "Deutsch Sein" überhaupt aus? Woran machst du das fest?
Eine Frage, mit der auch Menschen anderer Nationen ihre Schwierigkeiten haben dürften, es sei denn, sie sind dumpfe Chauvinisten.
Für mich bedeutet "Deutsch sein": Gradlinieg, höflich, aber bestimmt zu sein; sich an das auch zu halten, was man zusagt oder verspricht; sich an Regeln zu halten, wenn sie einsehbar sind, im Sinne des Gemeinwohls; höflich miteinander umzugehen; sich selbst nicht so wichtig zu nehmen; frei zu sein, auch andere Lebensstile zu respektieren ... uvm.
Manchmal schaue ich YT-Filme von z.B. Amerikanern, die neu in Deutschland leben und ihren Landsleuten und anderen die "DOs" und DON'Ts" von Deutschland erklären, i.d.R. Petitessen des Alltags. Interessant finde ich, dass bei vielen ausländischen Kommentatoren dann die Meinung aufkommt: "Sie haben völlig Recht, die Deutschen, und bei uns sollte das (eigentlich) auch so sein."
3. Da die "Biodeutschen" immer weniger werden. Welche Befürchtungen löst das bei dir aus?
Deutsch zu sein - das ist keine Frage des Geburtsortes oder der Herkunft. Es ist eine Frage der Einstellung.
4. Wie willst du der Tatsache begegnen, dass "die Deutschen" sich nicht genügend vermehren?
In den letzten 10 Jahren ist die Geburtenrate Deutschlands sogar wieder leicht gestiegen.
Man könnte sie mit einer Blindekuh-Sexualpolitik sicher auch steigern, aber wir sind ja hier nicht in Amerika.