Natürlich ist das Thema ein sehr komplexes, gerade deshalb wurde es ja zur Debatte gestellt.
Und Du hast ja formuliert, dass es die "neuen Nationalsozialisten" gibt, siehst sie gar als Feinde der Demokratie, erklärst aber leider nicht, woran Du das festmachst.
Niemand hat hier behauptet, Dein nationalsozialistisches Begriffskonglomerat sei der einzige Feind des demokratischen Staates, dazu gehören auch z. B. hinreichend viele Radikale und Extremisten des gegenteiligen Pols.
Und gerade deshalb wird die Demokratie (Ich verwende den Begriff, obwohl mir die Demokratur des
blauen moebius durchaus näher steht!) vor allem von jenen bedroht, die z. B. Meinungsfreiheit verwechseln mit einem selbstdefinierten Recht auf Beliebigkeit und Grenzenlosigkeit der Interpretation von Verfassungs- und Gesetzesnormen. Niemand steht außerhalb von Verfassung und den auf ihr basierenden Gesetzen. Auch die private Meinung dann nicht, wenn man sie öffentlich zugängig macht und gar Handlungsmaximen daraus ableitet.
Und da unterscheiden sich "neue Nationalsozialisten" und "neue Stalinisten" nicht.
Selbst wenn wir "nur" in einer Demokratur leben, deren Evolution letztlich vom Engagement des Einzelnen abhängt, lässt sich doch daraus nicht die Berechtigung des Totalitären ableiten. Aber das war ja auch nicht Deine Absicht.