Fortuna
Well-Known Member
- Registriert
- 7. Januar 2006
- Beiträge
- 5.603
AW: Gibt es den geborenen Verbrecher
Das Threadthema führt nahtlos zu einem anderen:
sind Gene unabwendbares Schicksal?
Mit Sicherheit ist die Wissenschaft dem noch lange nicht auf den Grund gekommen, trotzdem schließe ich mich dem an, was hier jemand schon sagte.
Gene interagieren und stellen somit eine Herausforderung dar.
Hat ein Kind z.B. ein hohes Energiepotential und Motorik, dann kann es sich im wahrsten Sinne des Wortes kriminell auswirken, wenn man es ständig gängelt und versucht, ruhig zu halten.
Die angestaute Energie bricht sich irgendwann Bahn und kann dann zerstörerisch sein.
Man kann aber dieses Kind z.B. jeden Tag Sport machen lassen, ihm Raum zum Toben geben, d.h. die Energie in vernünftige Bahnen lenken.
Es erstaunt mich sehr, dass hier Beispiele aus sogenannten "guten" Familien und unterschiedlichen Kindern gegeben werden.
Kein Mensch kann einer Familie von außen ansehen, was in ihren 4 Wänden passiert.
Die "brave" ältere Schwester ist wahrscheinlich der allgemein gelobte Liebling, den wilden kleinen Bruder lehnen die ebenfalls ruhigen lieben Eltern unter Umständen ab, bewusst oder unbewusst.
Folgerichtig fühlt sich das Kerlchen in seiner ureigenen Natur abgelehnt und lehnt sich irgendwann dagegen auf.
Das kann, muss natürlich nicht, dann dazu führen, dass er aggressiv Nachbars Hund gegenüber ist. Es wäre zu gefährlich für ihn, sie an Eltern oder Schwester auszulassen, denn diese garantieren sein Überleben in der Welt.
Also weicht er aus auf den Hund, wahlweise auf Mitschüler.
Hier Eltern mit mehreren Kindern zu fragen, welche Unterschiede sie in ihren Kindern erkennen, halte ich für gefährlich.
Man müsste erstmal wissen, ob sie unter ihren Kindern ein Lieblingskind haben und warum das wohl so ist.
Die Eltern können selber oft gar keine Auskunft darüber geben, sie würden fast alle entrüstet sagen: wir lieben unsere Kinder alle gleich.
Aber das stimmt nicht.
Man kann ihnen nicht mal einen Vorwurf machen, denn auch sie haben ihr Familienschicksal, auch sie sind geprägt durch ihr individuelles Sosein, das sie daran hindert, jedes einzelne Kind in seiner Art anzunehmen und zu fördern.
So weit ich informiert bin, sind ausnahmslos ALLE Menschen, die Kinder quälen - ich nehme hier mal ein Extrembeispiel - in ihrer Kindheit auch gequält worden.
Und was die äußeren Merkmale betrifft: schaut euch doch DEN mal an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Mengele
Er soll ein Frauenliebling gewesen sein, weil er dem damaligen Idealbild eines gutaussehenden Mannes hundertprozentig entsprach.
Langer Rede kurzer Sinn: es wird viel am Menschen verbrochen, wenn er klein und wehrlos ist. In vielen "guten" Familien werden Monster herangezogen, was Außenstehende gar nicht beurteilen können.
Die Eltern selber sind doch meist schon verformt!
Natürlich reagiert jedes Kind anders, und da sehe ich die Gene ins Spiel kommen. Der oben erwähnte kleine Bruder könnte, wenn er sehr sensibel ist, wahlweise depressiv werden und die Energie gegen sich selber richten, das kann bis zum Suizid gehen.
Ich behaupte:
Wenn ein Kind aggressiv ist und Schaden anrichtet, an anderen Kindern, Tieren oder Dingen (alles kaputt haut z.B.), ist es vorher selber zu Schaden gekommen. Man sollte dann sehr hellhörig sein und es nicht einfach verurteilen oder lapidar seine Gene dafür verantwortlich machen, weil es ja aus einer so "netten" und reichen Familie stammt und auf eine so "gute" Schule geht. Es hat mit Sicherheit eine Vorgeschichte, die für Außenstehende oft schwer erkennbar ist.
Wir sind eine hochentwickelte störanfällige Spezies, es gehört wenig dazu, kleine Menschen aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Wird dieses Ungleichgewicht nicht ausgeglichen, wächst leider wieder ein seelischer Krüppel heran. Die Auswirkungen können, wie bekannt, verheerend sein.
Die wenigsten Eltern sind sich aus meiner Sicht ihrer Riesenverantwortung bewusst.
Sie haben fast alle eine große Erwartungshaltung ihrem Nachwuchs gegenüber, ob sie es zugeben oder nicht.
Am liebsten sind ihnen Kinder, die perfekt wie kleine Uhrwerke in ihrem (der Eltern) Sinne funktionieren und mit denen sie sich nach außen schmücken können. Sie sind oft ein reines Statussymbol.
Entsprechen sie dem Wunschbild nicht, sind sie (die Eltern) meist irritiert und total überfordert. Man kennt das ja... Von wem HAT er das nur? Von MIR jedenfalls nicht...
Kein Mensch lernt, ich will gar nicht mal sagen, Kinder zu ERZIEHEN, ich sage lieber, mit Kindern zu leben, sie durch Kindheit und Jugend unterstützend zu begleiten, und die Resultate sind bekannt.
Vor allem in Deutschland.
Früher mussten Kinder aufs Wort gehorchen und parieren, heute kann man das totale Gegenteil beobachten. Man üerlässt sie weitgehend sich selbst, niemand kümmert sich um sie, dazu sind die Eltern viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt.
Ich könnte noch Romane schreiben, aber schon diese mail ist viel zu lang. Hoffentlich liest es überhaupt jemand bis zum Schluss!
Fortuna
Das Threadthema führt nahtlos zu einem anderen:
sind Gene unabwendbares Schicksal?
Mit Sicherheit ist die Wissenschaft dem noch lange nicht auf den Grund gekommen, trotzdem schließe ich mich dem an, was hier jemand schon sagte.
Gene interagieren und stellen somit eine Herausforderung dar.
Hat ein Kind z.B. ein hohes Energiepotential und Motorik, dann kann es sich im wahrsten Sinne des Wortes kriminell auswirken, wenn man es ständig gängelt und versucht, ruhig zu halten.
Die angestaute Energie bricht sich irgendwann Bahn und kann dann zerstörerisch sein.
Man kann aber dieses Kind z.B. jeden Tag Sport machen lassen, ihm Raum zum Toben geben, d.h. die Energie in vernünftige Bahnen lenken.
Es erstaunt mich sehr, dass hier Beispiele aus sogenannten "guten" Familien und unterschiedlichen Kindern gegeben werden.
Kein Mensch kann einer Familie von außen ansehen, was in ihren 4 Wänden passiert.
Die "brave" ältere Schwester ist wahrscheinlich der allgemein gelobte Liebling, den wilden kleinen Bruder lehnen die ebenfalls ruhigen lieben Eltern unter Umständen ab, bewusst oder unbewusst.
Folgerichtig fühlt sich das Kerlchen in seiner ureigenen Natur abgelehnt und lehnt sich irgendwann dagegen auf.
Das kann, muss natürlich nicht, dann dazu führen, dass er aggressiv Nachbars Hund gegenüber ist. Es wäre zu gefährlich für ihn, sie an Eltern oder Schwester auszulassen, denn diese garantieren sein Überleben in der Welt.
Also weicht er aus auf den Hund, wahlweise auf Mitschüler.
Hier Eltern mit mehreren Kindern zu fragen, welche Unterschiede sie in ihren Kindern erkennen, halte ich für gefährlich.
Man müsste erstmal wissen, ob sie unter ihren Kindern ein Lieblingskind haben und warum das wohl so ist.
Die Eltern können selber oft gar keine Auskunft darüber geben, sie würden fast alle entrüstet sagen: wir lieben unsere Kinder alle gleich.
Aber das stimmt nicht.
Man kann ihnen nicht mal einen Vorwurf machen, denn auch sie haben ihr Familienschicksal, auch sie sind geprägt durch ihr individuelles Sosein, das sie daran hindert, jedes einzelne Kind in seiner Art anzunehmen und zu fördern.
So weit ich informiert bin, sind ausnahmslos ALLE Menschen, die Kinder quälen - ich nehme hier mal ein Extrembeispiel - in ihrer Kindheit auch gequält worden.
Und was die äußeren Merkmale betrifft: schaut euch doch DEN mal an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Mengele
Er soll ein Frauenliebling gewesen sein, weil er dem damaligen Idealbild eines gutaussehenden Mannes hundertprozentig entsprach.
Langer Rede kurzer Sinn: es wird viel am Menschen verbrochen, wenn er klein und wehrlos ist. In vielen "guten" Familien werden Monster herangezogen, was Außenstehende gar nicht beurteilen können.
Die Eltern selber sind doch meist schon verformt!
Natürlich reagiert jedes Kind anders, und da sehe ich die Gene ins Spiel kommen. Der oben erwähnte kleine Bruder könnte, wenn er sehr sensibel ist, wahlweise depressiv werden und die Energie gegen sich selber richten, das kann bis zum Suizid gehen.
Ich behaupte:
Wenn ein Kind aggressiv ist und Schaden anrichtet, an anderen Kindern, Tieren oder Dingen (alles kaputt haut z.B.), ist es vorher selber zu Schaden gekommen. Man sollte dann sehr hellhörig sein und es nicht einfach verurteilen oder lapidar seine Gene dafür verantwortlich machen, weil es ja aus einer so "netten" und reichen Familie stammt und auf eine so "gute" Schule geht. Es hat mit Sicherheit eine Vorgeschichte, die für Außenstehende oft schwer erkennbar ist.
Wir sind eine hochentwickelte störanfällige Spezies, es gehört wenig dazu, kleine Menschen aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Wird dieses Ungleichgewicht nicht ausgeglichen, wächst leider wieder ein seelischer Krüppel heran. Die Auswirkungen können, wie bekannt, verheerend sein.
Die wenigsten Eltern sind sich aus meiner Sicht ihrer Riesenverantwortung bewusst.
Sie haben fast alle eine große Erwartungshaltung ihrem Nachwuchs gegenüber, ob sie es zugeben oder nicht.
Am liebsten sind ihnen Kinder, die perfekt wie kleine Uhrwerke in ihrem (der Eltern) Sinne funktionieren und mit denen sie sich nach außen schmücken können. Sie sind oft ein reines Statussymbol.
Entsprechen sie dem Wunschbild nicht, sind sie (die Eltern) meist irritiert und total überfordert. Man kennt das ja... Von wem HAT er das nur? Von MIR jedenfalls nicht...
Kein Mensch lernt, ich will gar nicht mal sagen, Kinder zu ERZIEHEN, ich sage lieber, mit Kindern zu leben, sie durch Kindheit und Jugend unterstützend zu begleiten, und die Resultate sind bekannt.
Vor allem in Deutschland.
Früher mussten Kinder aufs Wort gehorchen und parieren, heute kann man das totale Gegenteil beobachten. Man üerlässt sie weitgehend sich selbst, niemand kümmert sich um sie, dazu sind die Eltern viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt.
Ich könnte noch Romane schreiben, aber schon diese mail ist viel zu lang. Hoffentlich liest es überhaupt jemand bis zum Schluss!
Fortuna
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