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Robin
Guest
AW: Gewalt gegen Ausländer und Arbeitslosigkeit
Ich erlaube mir der Meinung zu sein, dass die Deformierung durch SED Diktatur schlimmer als die durch den muffigen westdeutsche Nachkriegszeit. Und zwar durch die Unterdrückung des Individualismus und der perversen pawlow'schen Vorstellung eines Menschens, der rein durch die richtige sozialistisch Erziehung zum wahren Menschen wird.
Es gibt keinen wahren und undeformierten Menschen. Aber es gibt immer die Möglichkeit, Menschen ihre Individualität zu lassen und zwar in Grenzen, anderen nicht zu schaden.
Der (wenn auch in der Praxis oft lächerliche) Versuch, einer totalitären Menschwerdung im sozialistischen SInn, verletzte die Grenzen permanent. Nicht dass die heutigen Jugendlichen davon noch direkte Narben trügen. Aber indirekt sind die Folgen noch spürbar.
Um noch einen eigenen Gedanken zu haben: Könnte man nicht einen Vergleich ziehen mit Italien?Auch hier gibt es eine Landeshälfte, die strukturell unterbelichtet ist und in dieser Hälfte gibt es eine spezifische Form der Gewalt, die Mafia. Dort gibt es einen Norden, der mit denen aus dem Süden nichts zu tun haben will und tendenziell gerne einen eigenen Staat hätte. Dort gibt es die Toskana und Umbrien und die Industrie um Mailand und Turin und im Süden viel zu heißes und von den Römern abgeholztes Brachland. Ein Ungleichgewicht das sich über Jahrzehnte hinweg stabilisiert hat. Ähnliches erwarte ich im Osten und man könnte vielleicht sogar (abneteuerliche) Vergleiche von Gewaltbereitschaft und Mentalität aufstellen?!
Ich bin halt mal zufällig einer Meinung mit einem Ministerpräsidenten, hab aber auch selbst nachgedacht...Deine handstreichartigen Theorien zum Thema SED-Kultur und Auswirkungen fand ich in Lehrbüchern der damaligen BRD fast wortgenau. Es gab einen Ministerpräsidenten, der das so ähnlich formulierte. Ich sollte mir ein Buch raussuchen. Man könnte sagen, die Propaganda wirkt auch da bis heute. Es ist m.E. aber sinnlos, die Propaganda der einen Seite gegen die der anderen Seite aufzuwiegen, man sollte (inzwischen mal) zu eigenen Gedanken kommen.
Ich erlaube mir der Meinung zu sein, dass die Deformierung durch SED Diktatur schlimmer als die durch den muffigen westdeutsche Nachkriegszeit. Und zwar durch die Unterdrückung des Individualismus und der perversen pawlow'schen Vorstellung eines Menschens, der rein durch die richtige sozialistisch Erziehung zum wahren Menschen wird.
Es gibt keinen wahren und undeformierten Menschen. Aber es gibt immer die Möglichkeit, Menschen ihre Individualität zu lassen und zwar in Grenzen, anderen nicht zu schaden.
Der (wenn auch in der Praxis oft lächerliche) Versuch, einer totalitären Menschwerdung im sozialistischen SInn, verletzte die Grenzen permanent. Nicht dass die heutigen Jugendlichen davon noch direkte Narben trügen. Aber indirekt sind die Folgen noch spürbar.
Um noch einen eigenen Gedanken zu haben: Könnte man nicht einen Vergleich ziehen mit Italien?Auch hier gibt es eine Landeshälfte, die strukturell unterbelichtet ist und in dieser Hälfte gibt es eine spezifische Form der Gewalt, die Mafia. Dort gibt es einen Norden, der mit denen aus dem Süden nichts zu tun haben will und tendenziell gerne einen eigenen Staat hätte. Dort gibt es die Toskana und Umbrien und die Industrie um Mailand und Turin und im Süden viel zu heißes und von den Römern abgeholztes Brachland. Ein Ungleichgewicht das sich über Jahrzehnte hinweg stabilisiert hat. Ähnliches erwarte ich im Osten und man könnte vielleicht sogar (abneteuerliche) Vergleiche von Gewaltbereitschaft und Mentalität aufstellen?!