AW: Gedanken zur menschlichen Würde
Meine Gedanken dazu:
Würde, darüber haben wir schon des öfteren diskutiert. Woraus besteht sie denn und was geschieht, wenn die wer antastet? Ist es so, als ob man begrapscht würde?
Hat "Würde" mit "würde" etwas zu tun?
„Würdest du mich bitte so sein lassen wie ich bin!!!!“ (Nicht wie es dir gefällt, sondern wie ich bin!)
Was würde geschehen, wenn mich jemand nicht so akzeptiert, wie ich bin? Ist dann meine "Würde" nicht schon verletzt? Und lässt sich das überhaupt verhindern? Und wie gehe ich mit der Verletzung meiner Würde um? Verletze ich zurück, vielleicht ohne dass ich es überhaupt bemerke?
Man betrachte hier nur einmal die laufende Diskussion!
Seh ich das falsch? Gehts da gar nicht um die Würde? Ja, was ist dann diese Würde?
Ich sehe es ähnlich wie Thorsten, das was gewürdigt werden muss, lässt sich vom Menschen nicht trennen, es ist unnötig, das extra zu erwähnen. Wo erst die Unantastbarkeit der Würde eingefordert werden muss, da ist schon allerhand schiefgelaufen.
Roberto, du meinst also, dass die ethische Latte hoch gelegt sein muss, damit das niedere Niveau der gängigen Praxis nicht einen noch weiteren Niedergang erleidet. (Verzeih, das ist sehr grob zusammengefasst! Es fällt mir leider ein wenig schwer, aus so einem wohlformulierten und ausgefeilten Aufsatz das herauszufiltern, was du damit aussagen willst. Schön zu lesen, aber hinter den vielen schönen Formulierungs-Schleiern bist du nicht mehr erkennbar.)
Ich befürchte, dass allein die hehren Gedanken über die Würde und was da noch so dazugehört, leicht darüber hinwegtäuschen, dass es ja nur Gedanken sind. Und nicht die Wirklichkeit. Ich habe da bei C.G.Jung einmal etwas gelesen, das mich aufmerksam machte auf den Umstand, wie gern wir schwelgen in unseren hehren Gedanken. Wie wir ergriffen sind von diesem Gefühl, etwas Wichtiges gedacht und erkannt zu haben. Diese Ergriffenheit macht uns blind für die Tatsache, dass unsere Handlungen weit entfernt von unserem Tun sind.
Es ist also jeder einzelne Mensch, und nicht "der Staat" verantwortlich, wie in unserer Gesellschaft mit der "Würde des Menschen" umgegangen wird. Denn nur jeder Einzelne kann handeln, und darauf kommt es letztendlich an.
Die Frage an mich ist nicht "was denke ich", sondern "was tue ich".