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"Gebt die Drogen frei!"

AW: "Gebt die Drogen frei!"

In Bezug auf ne Pro-und-Contra-Diskussion taugt es ohnehin nicht, weil es wie gesagt recht unlogisch ist auf die Realität bezogen.


Wenn es legal wäre würde es höchstwahrscheinlich aber auch nicht hier angebaut, sondern aus dem Ausland bezogen werden, allerdings dann nicht mit allerlei Dreck versetzt bis es beim Endverbraucher ankommt.

Das geltende Recht sollte aber doch Grundlage der Diskussion sein. Hier nochmal mein Hinweis auf verschreibungspflichtige Medikamente. Ich stelle mir da außerdem beispielsweise die Frage: haben Psychotherapeuten sich als kompetent genug erwiesen und wie sieht es mit dem Thema Zwangsmedikation aus?
Eine Legalisierung der Drogen würde ja vermutlich schon Vorteile für die deutschen Konsumenten mit sich bringen, der Import - und damit evtl. Drogenkriege - wäre dadurch aber nicht gestoppt.
 
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AW: "Gebt die Drogen frei!"

Das geltende Recht sollte aber doch Grundlage der Diskussion sein.
Die Änderung ist die Grundlage der Diskussion, da das geltende Recht nicht realitätsbezogen ist. Schon der Paragraph 1 ist durchwegs unlogisch, weil Alkohol und Zigeretten und andere legale Suchtstoffe bei der Begründung ebenfalls mit aufgenommen werden müssten bzw. andere Betäubungsmittel durch Sachverständigengutachten nachgewiesen (wie bspw. Hanf) sogar wesentlich weniger gesundheitsschädlich und suchtverursachend als Alkohol und Zigeratten sind, auch was Folgeschäden angeht.

Wenn ich mich legal berauschen will muss ich doch auf Alkohol zurückgreifen, weil alles andere auf kurz oder lang auf der bescheuerten roten Liste landet. Die Natur bietet uns aber wunderbare Möglichkeiten gesünder nen Rauschzustand zu erhalten. Vor ein paar Jahren war beispielsweise noch Ephedrakraut frei verkäuflich in der Apotheke, das natürliche Pendant zu Amphetamin (Amphetamin ist fast der selbe Stoff, den man hierzulande wie Bonbons an Kinder verteilt, wenn sie mal nicht still sitzen, in Form von Ritalin). Ephedra ist biologisch, ein einziger Tee macht dich wach für nen ganzen Abend und ist natürlich wesentlich gesünder als Chemie, auch als Ritalin, und auch nicht gestreckt. Außerdem macht es nicht süchtig. Nun ist es aus unerfindlichen Gründen auf dem Index bzw. war die Begründung, weil es als Rauschmittel genutzt wurde. Na und? Schnaps trinken die meisten auch nicht nur, weil er so toll schmeckt.

Hier nochmal mein Hinweis auf verschreibungspflichtige Medikamente. Ich stelle mir da außerdem beispielsweise die Frage: haben Psychotherapeuten sich als kompetent genug erwiesen und wie sieht es mit dem Thema Zwangsmedikation aus?

Auf was konkret willst du hinaus in dem Zusammenhang?
Welche Psychotherapeuten haben sich bei was als kompetent genug erwiesen und was für eine Zwangsmedikation? :confused: :confused: :confused:

Eine Legalisierung der Drogen würde ja vermutlich schon Vorteile für die deutschen Konsumenten mit sich bringen, der Import - und damit evtl. Drogenkriege - wäre dadurch aber nicht gestoppt.

Klar, das wäre nur gestoppt, wenn es weltweit legalisiert wäre, aber Deutschland hätte dann zumindest nicht seinen Anteil daran. Wenn in komplett Europa eine Legalisierung eingeführt würde, wäre es aber ein wirklich harter Schlag für die Drogenkartelle.
 
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AW: "Gebt die Drogen frei!"

http://www.zwangspsychiatrie.de/psychiatrie-ein-witz/

Du solltest gerade den ersten Paragraph mit anderen Augen sehen.
Ich bin für eine strengere Verfolgung des Drogenkonsums nach bayrischem Vorbild. Du bist für eine Trennung zumindest von Marihuana vom BtmG. Beides halte ich für unmöglich. Aber mit Berufung auf den ersten Paragraph ließe sich eine Diskussion über das Tauschen einzelner Substanzen der Anlagezugehörigkeit anregen.
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

http://www.zwangspsychiatrie.de/psychiatrie-ein-witz/

Du solltest gerade den ersten Paragraph mit anderen Augen sehen.
Ich bin für eine strengere Verfolgung des Drogenkonsums nach bayrischem Vorbild. Du bist für eine Trennung zumindest von Marihuana vom BtmG. Beides halte ich für unmöglich. Aber mit Berufung auf den ersten Paragraph ließe sich eine Diskussion über das Tauschen einzelner Substanzen der Anlagezugehörigkeit anregen.

Sobald die heilige bayrische Droge Bier verboten ist und die Einhaltung des Verbots strenger verfolgt wird, höre ich auf für die Freigabe SÄMTLICHER Drogen zu plädieren.
Aber solange besoffene Drogenkonsumenten in der Öffentlichkeit straffrei rumlaufen dürfen, werde ich mich für die Freigabe aller Drogen einsetzen.

Denn diese Scheinheiligkeit Alkohol=gute Droge, Marihuana=böse Droge geht mir schon seit 50 Jahren auf die Nerven.

lg.eule
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Sobald die heilige bayrische Droge Bier verboten ist und die Einhaltung des Verbots strenger verfolgt wird, höre ich auf für die Freigabe SÄMTLICHER Drogen zu plädieren.
Aber solange besoffene Drogenkonsumenten in der Öffentlichkeit straffrei rumlaufen dürfen, werde ich mich für die Freigabe aller Drogen einsetzen.

Denn diese Scheinheiligkeit Alkohol=gute Droge, Marihuana=böse Droge geht mir schon seit 50 Jahren auf die Nerven.

lg.eule

Des is hoit amoi da bayrische Brauch .... Hollodaroooo :lachen:
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Und daraus entstehen dann weitere merkwürdige Bräuche wie Schuachplattln, Oktoberfest und CSU wählen.......:bier:

Na Schuachplattln dan mir net. Ja bist du fertig. :D Mir haben ja keine Plattln auf de Schuach, mia san ja Oesterreicher, mir haben unsere Schuhe schon bezahlt. :D
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

http://www.zwangspsychiatrie.de/psychiatrie-ein-witz/

Du solltest gerade den ersten Paragraph mit anderen Augen sehen.
Ich bin für eine strengere Verfolgung des Drogenkonsums nach bayrischem Vorbild. Du bist für eine Trennung zumindest von Marihuana vom BtmG. Beides halte ich für unmöglich. Aber mit Berufung auf den ersten Paragraph ließe sich eine Diskussion über das Tauschen einzelner Substanzen der Anlagezugehörigkeit anregen.

die irrenoffensive kenn ich, die betreiben radikale antipsychiatrie.
hatten im rahmen unserer redaktion für psychiatrieerfahrene mehrmals mit ihnen zu tun, auch einige beiträge ausgetauscht. einzelne inhalte kann man evtl. kritisch betrachten, aber sie sind straight auf ihrer linie und ziehen das auch durch, das find ich gut. zwangsmedikation bei psychischen krankheiten finde ich ohnehin nicht gut, weil es auch alternativen dazu gibt. das thema wurde im wahnsinns-thread auch schon mal diskutiert.

den beitrag von sonneborn kenn ich auch, der pharmafritze hat sich in nen riesigen fettnapf gesetzt, vermutlich wurde er danach ins archiv zum aktensortieren geschickt :D

was das aber jetzt mit dem thema legalisierung zu tun hat, kapier ich immer noch nicht.

wie wärs, wenn du deine proverbotsargumentation mit eigenen worten darstellst, warum bist du denn für ein noch strengeres verbot, auch des konsums selbst, was würde sich deiner meinung nach hinterher verbessern?
 
AW: "Gebt die Drogen frei!"

Naja, die Rücksicht darauf hat dem Gesetz seine heutige Form gegeben. Und was ist mit der Rücksicht auf die nicht-süchtigen?

Also, für dich werde ich mal wieder meine Signatur aktivieren. ;)

Und was deinen Satz betrifft, der leider keine Aussage beinhaltet, weil du den Sinn noch nicht erfasst hast.

Ganz langsam:

1) Du fragst nach Rücksicht für Nichtsüchtige. Ja?

2) Weshalb schaust du denn nicht auf die Nichtsüchtigen, die ich zuvor benannt habe?

3) Es waren Nichtsüchtige, die genau durch deine Weise süchtig wurden!
 
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AW: "Gebt die Drogen frei!"

@ dissidentin
Eine strengere Verfolgung auch des Konsums würde doch den Großteil der illegalen Ware aus dem Verkehr ziehen können. Ich halte das einfach für eine logische Notwendigkeit für die Durchsetzung des Handelsverbots.
Die Musikindustrie argumentiert ähnlich bei ihrem Wunsch nach Verfolgung von produktpiraterie.
Das btmg regelt doch auch den Verkehr von verschreibungspflichtigen Medikamenten, also auch neuroleptika, seditiva, Psychopharmaka, wie das von dir erwähnte ritalin, oder? Auch da gibt es kontroverse Diskussionen, die
1) insofern mit der Legalisierungsdiskussion verbunden sind, als dass die entsprechenden Medikamente Teil desselben Gesetzes sind und
2) sich im Kern mit demselben Problem herumschlagen: macht die aktuelle Reglementierung überhaupt Sinn und wer ist der große Gewinner? (richtig: die pharmaindustrie).
Ich finde es fragwürdig, dass einerseits bestimmte Rauschmittel als illegal tituliert werden und andererseits jeder fünfte unfreiwillig abhängig von Psychopharmaka ist. Aber einen ernsten Lösungsvorschlag habe ich leider nicht.

@nicandra
Ja, ich verstehe deine Kritik immernoch nicht. Wenn es deutlich weniger Ware auf dem Schwarzmarkt gäbe, würden auch weniger Menschen süchtig werden.
 
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