MissVerstehen
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AW: "Gebt die Drogen frei!"
Volle Zustimmung.Drogenfreigabe oder etwa die staatlich kontrollierte Ausgabe von Drogen gibt es ja längst. Bei uns die Methadon-Behandlung, in Holland beides.
Die Ersatzdroge Methadon hilft ein wenig denjenigen, die Willen zum Drogenentzug haben. Das sind die Wenigsten.
Freigabe von Haschisch ist in Holland wirklich schiefgegangen. Man ist dort gerade dabei, den Kurs sogenannter Toleranz drastisch zu korrigieren.
Staatlich ausgegebene Drogen sind neben den gleichen Auswirkungen auf Psyche und Gesundheit noch dazu sicher teurer für den Staat und unattraktiv für die Junkies, denn die möchten nicht registriert werden.
Die Illusion, mit staatlicher Billigung oder gar Drogenausgabe werde das Problem wenigstens gebessert, ist eine Folge von unrealistischer Hoffnung.
Zunehmende Drogenprobleme haben etwas mit einem gesellschaftlichen Verfall
in den Familien zu tun. Dagegen zu arbeiten wäre eine wichtige Aufgabe der Politik. Aber die Entmenschlichung des Arbeits,-und Berufslebens zum funktionierenden Rädchen im Getriebe bei zunehmender Sinnentleerung des mediengesteuerten Daseins - ist lukrativ für Industrie und damit für die Politik.
Ein Volk von Junkies ist den Regierenden lieber, als ein Volk von kritischen Zeitgenossen.
Perivisor