AW: "Gebt die Drogen frei!"
Wann immer man neue Drogen freigegeben hat, haben sich neue Fangemeinden dafür gebildet. Und leider eben auch GANZ NEUE, die vorher überhaupt keine Berührung mit Drogen hatten und nicht süchtig waren.
Beispiel 1: Fernsehen für Kinder. DIE Wohlstandsdroge. Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit waren breite Massen Minderjähriger süchtig. Heute leiden zehntausende Kinder an Übergewicht, Konzentrationsmangel, Schlafmangel ect. Und die Eltern? Selbst von der Sucht gefangen, sehen die das als ganz okay an - wie bei jeder legalen Droge irgendwann. Ein Gläschen Alkohol für einen Minderjährigen mag okay sein - ein Päckchen Heroin ist es sicher nicht.
(Und Heroin ist ja auch sooo harmlos...)
Beispiel 2: Egoshooter oder virtuelle Welten (Second life ect) für Minderjährige und Erwachsene. Auch eine neue Droge, wo es Zehntausende Süchtige gibt. Perfekt auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt, kreieren die Spiele Zehntausende, die sich aus der realen Welt zurück gezogen haben, in der Schule oder im Job versagen, virtuelle und reale Welt nur noch schwer auseinander halten können.
Prima, wie diese neuen Drogen so total ungefährlich sind! Zehntausende süchtige Kinder und Erwachsene, die es vorher nicht gab!
Laßt uns doch noch mehr Drogen legalisieren! Alles supertoll! Bald lebt kaum noch jemand ein normales und nicht krankes Leben.
Es tut mir wirklich leid, aber Du hast leider auch nichts gelesen, sonst wüsstest Du viel mehr, als es Deine Beiträge verraten.
Das gefährliche an Heroin sind die Verunreinigungen und die Dosierungsprobleme. Tatsächlichen wird schon in einigen Pilotprojekten Bayer-Heroin (Di-Morphin) an Suchtkranke abgegeben, welche viel besser resozialisiert werden können, als mit Methadon oder anderen Ersatzstoffen.
Ebenso gibt es ein bestehendes Kinder- und Jugendschutzgesetz.
Und die Tatsache, dass in den Ländern, in dem beispielsweise ein Entkriminalisierung der Suchtkranken erfolgte und Teillegalisierungen von Wirksubstanzen vollzogen wurde, sinkt die Zahl der Suchtkranken signifikant. Das sind Tatsachen, wobei die Annahme und Vermutung, dass es bei weiteren Legalisierungsaktionen zu mehr Süchtigen kommen könnte, sich aller historischen und aktuellen Feststellungen entzieht. Diese Argumentation ist durch NICHTS zu belegen. Die Gegenbeweise sind in diesem Faden hier bereits verlinkt...
Es gilt den War an drugs zu beenden, die Drogenkartelle zu zerschlagen, die Gelder des Schwarzdrogenmarktes von den Geldern des Waffen- und Menschenhandels abzukoppeln.
Es sollen keine Drogen an der Supermarktkasse erhältlich sein. Deine Befürchtungen sind irrational.
Aber all das hatten wir bereits hier im Faden geschrieben.
Da gab es auch eine Frau, die dann Angst hatte, dass der Schul-Busfahrer die Kinder im LSD-Rausch fährt und die Ärzte mit Rausch die Patienten untersuchen würden und und und ...........
Eines muss ich der Anti-Drogenpropaganda wirklich lassen. Sie hat so fruchtbar manipulierend in der Bevölkerung gewirkt, dass noch heute diese Nachwirkungen fast überall zu spüren sind und selbst vernünftige Argumente untermauert mit Tatsachen gegen den Aberglauben und die geschürten Ängst kaum eine Chance haben.
Ich hoffe, dass die Denkschläfer endlich mal erwachen.