Anideos
Well-Known Member
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Bernie, wir müssen reden...
Kann ich was dafür, dass die Deutschen so wenig experimentierfreudig sind? Schau dir das Ländle an, sie haben ein Experiment gewagt und sie scheinen damit zufrieden zu sein, sonst hätten sie es nicht wiederholt.Ich habe 'nur' eine Ahnung von demokratisch gewählten Parteiendikaturen, welche die Volksmeinung ganz legal und geschickt in einer ewig großen Koaltion beliebig zu neutralisieren erlauben und dieser parteipolitische Vorrang sogar bei der Besetzung von Schlüsselpositionen in der deutschen Justiz ganz deutlich hervortritt!
Es wäre auch sehr vernünftig, ein solches Modell auf die heutige Zeit anzupassen, denn es funktionierte damals auch nur für gerademal ca. 30000 Bürger.Ich wüsste schon eine bessere Demokratie in Griechenland beheimatet, allerdings ist deren Tradition schon über 2500 Jahre alt und müsste wohl dringendst 'entstaubt' und auf unser modernes Informationszeitalter staatsübergreifender Hyper-Nationalismen 'adäquat statt im Adäquatsch' , also in durchaus ernsthaft 'abgestoiberten' Quasi-Kompetenz-Kompetenzen - völlig humorfrei - umgestellt werden, ohne dass der gute Edmund dabei seinen Humor verlieren müsste!
Wenn ich dich richtig verstehe, – ich gebe die Hoffnung nicht auf – dann ist der Euro ein trojanisches Pferd der Siegermächte? Also nehmen wir uns mal die Siegermächte vor: Für die USA und Russland ist die EU und der Euro ein Dorn im Auge, inzwischen auch den Britten, wie man sieht. Es bleibt nur noch Frankreich, das seit einigen Jahren unter der merkelschen Austeritätspolitik leidet. Wer legt sich freiwillig selbst ein so großes Ei in Form eines trojanischen Pferds? Das Land, das am meisten vom Euro profitiert, ist nach wie vor Deutschland, als Exportweltmeister. Dass der deutsche Sparer unter der Niedrigzinspolitik leidet ist zwar richtig, aber der deutsche Sparer hat wenigstens etwas auf der hohen Kante, was man beim italienischen, französischen, spanischen… Sparer weniger vermuten kann. Ganz zu schweigen vom rumänischen, bulgarischen Sparer, ohne den Euro, aber auch vom griechischen Sparer, mit dem Euro. Der ärmste Harzvierler in Deutschland hat immer noch mehr Geld als die Hälfte der Rumänen und Bulgaren oder inzwischen auch fast die Hälfte der Griechen.Noch ist der Euro als gerechte Ausgleichswährung nicht 'verloren', - ganz im Gegenteil, seine immer wieder (strategisch) betonte 'Schlechtigkeit' macht ihn als Schuldenwährung ganz besonders im Offenmarkt begehrt wie nie zuvor, denn er ist politisch als trojanische Pferdeäpfelwährung schon immer systemisch von den ehemaligen Siegermächten des 2. Weltkrieges so gewollt, welche sich als alliierte Währungsbesatzungszonenmanager für Europa und deren Zukunft etwas ganz Besonders ausgedacht haben.
Die EZB hat sich nicht nur um Deutschland zu kümmern, sondern um das gesamte Euroland, obwohl das den Deutschen und den Amerikanern ein Dorn im Auge ist. Die Amerikaner haben bisher versucht diesen Dorn möglichst zu verstecken, aber Trump sieht jetzt keinen Grund mehr dazu. Sein favorisierter EU-Botschafter hat es deutlich ausgesprochen.Und natürlich ist der Euro als politische Währung - und nicht als ursprünglich gedachte Marktwährung (!) - inzwischen aktuell strategisch gewollt temporär beachtlich unterbewertet, was ihn für die zinsgeil orientierte US-Wirtschaft im Gewand einer europäischen Geldrenditejägervereingung doch immer wieder - in einer ewigen Geldbrücke zwischen USA und Europa - versorgungstechnisch auf ewig sehr ' hilfsbegehrt ' machen wird.