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Friedrich Nietzsche

AW: Friedrich Nietzsche

Ich finde vieles sehr interessant, was ihr hier schreibt.

Mir fällt nur gerade auf, dass Nietzsche offenbar seiner Zeit so weit voraus war, dass wir so tun, als ob er alles schon wusste, was wir heute wissen.

Das ehrt ihn, aber es ist unrealistisch.

Z.B. war es bis zum Holocaust auf der Welt weit verbreitet, Antisemit zu sein. Da hat sich niemand etwas dabei gedacht. Es ist auch ein Unterschied, ob man im antiken Griechenland die Sklaverei und Pädophilie als normal betrachtete, oder ob man das heute tut.

Und was die sogenannten "geistigen Väter" betrifft: Ausreden. Alles Ausreden. Sämtliche Verbrechen des realen Faschismus waren Verbrechen der Faschisten. Egal, was Nietzsche jemals dazu gesagt hat. Sie haben es getan.

Lg Frankie
 
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AW: Friedrich Nietzsche

Hallo oktoberwind,
ich habe da soeben einen "zarten" Hinweis gefunden, dass Nietzsche doch ein Frauenfeind bzw. Frauenhasser war.
Klick dazu bitte folgenden Link an:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/denkmal/bt/119080/index.html


Ich lese lieber im Original als mir irgendwelche drittklassigen Sachen anzutun...- und da gibt es sicher (auch zeitbedingte) Reserviertheiten und Überheblichkeiten, aber nicht diesen bodenlosen Hass, den man ihm vorwirft...
 
AW: Friedrich Nietzsche

Ich lese lieber im Original als mir irgendwelche drittklassigen Sachen anzutun...- und da gibt es sicher (auch zeitbedingte) Reserviertheiten und Überheblichkeiten, aber nicht diesen bodenlosen Hass, den man ihm vorwirft...

Was ist denn drittklassig?

Aus der 3. Klasse?

Wer bitteschöÖön liest Nietzsche in der 3 Klasse?

Und die 3. Klasse in der Bahn gibts wohl auch nur in Indien, oder?

Axl
 
AW: Friedrich Nietzsche

Mir fällt nur gerade auf, dass Nietzsche offenbar seiner Zeit so weit voraus war, dass wir so tun, als ob er alles schon wusste, was wir heute wissen.

Inwiefern war Nietzsche, deiner Meinung nach, seiner Zeit voraus?



Und was die sogenannten "geistigen Väter" betrifft: Ausreden. Alles Ausreden. Sämtliche Verbrechen des realen Faschismus waren Verbrechen der Faschisten. Egal, was Nietzsche jemals dazu gesagt hat. Sie haben es getan.

So etwas wie "Anstiftung" zum Faschismus gibt es für dich nicht?
Ich meine damit, dass es m. E. schon bedenklich ist, die Idee des Faschismus zu propagieren bzw. präfaschistische Ideen zu liefern.

Mit freundlichen Grüßen,
Harald
 
AW: Friedrich Nietzsche

Hallo Harald,

ich habe noch mal gekramt und gelesen und muss Dir mitteilen, dass ich keinen handfesten, belegbaren und unumstößlichen Beweis von Nietzsche selbst gefunden habe. Aber das hat gar nichts zu bedeuten, weil Nietzsche selbst als diametraler Irrlogiker, sich selbst am besten widersprochen hat. So hebt sich sein Gesamtwerk aus philosophischer Sicht gegeneinander auf. Deswegen halte ich Nietzsche für einen Visionär und Poeten.

Nietzsches Schaffen kann man grob in drei Perioden einteilen. In den Frühschriften kämpft er ästhetisch-heroisches Menschenbild, ein neues Bildungsideal, welches bei den alten Griechen, wie Sokrates oder Heraklit zu suchen sei.
Zu dieser Frühperiode gehören:
1871 "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik" (Wagner Einfluss)
1880 - 1872 "Über die Zukunft unserer Bildungsanstalten"
1873 - 1876 "Unzeitgemäße Betrachtungen" (Einfluss von Strauss, Wagner und Schoppenhauer)

Die Zwischenperiode sticht aus seinem Schaffen hervor. Er nimmt eine theoretisch-wissenschaftliche Kritik an. Man findet sogar positivirtierte Aussagen, die an die Zeit der französischen Aufklärung erinnern. Hier scheint er ganz der Intellekt zu sein, für den man ihn hält. Allein schon die Titel seiner Arbeiten verraten es:
1878 "Menschliches, Allzumenschliches"
1881 "Morgenröte"
1882 " Die fröhliche Wissenschaft"
Aber irgendetwas muss dann passiert sein. Wahrscheinlich eine ganze Abfolge von Negativereignissen und persönlicher Unzufriedenheit. Aber ich bin kein Nietzsche-Spezialist, vielleicht kann uns Oktoberwind da weiter helfen.

In der dritten Periode greift Nietzsche die Motive der Frühzeit wieder auf und er radikalisiert sich auf äußerste.
1883 - 1885 "Zarathustra"
1886 "Jenseits von Gut und Böse"
1886 "Genealogie der Moral"
1887 "Wille zur Macht", sein angebliches Hauptwerk, eine Überkompensation aus Minderwertigkeitsgefühlen schreibt Alfred Adler. Die Figuren werden so stark hoch frisiert, dass man nicht mehr vom philosophischen Gestalten sprechen kann. Er unterschreibt mit "Der Gekreuzigte" seine Postkarten und Briefe. Die anderen Werke brauche ich wohl nicht aufzählen, weil Nietzsche-Fans, die Gesamtausgabe vollständig im Regal stehen haben und der Nietzsche-Interessierte Bürger sich auf diversen Internetseiten über Nietzsche ausreichend informieren kann.
1888 dann der "Ecce homo" als seine Autobiographie, die große Generalabrechnung mit Pauken und Todestrompeten wettert er ohne Rücksicht auf Verluste. Das zeigt uns schon das Maximalmaß seiner Irrlogik und nur kurz darauf bricht er in Turin auf offener Straße zusammen und erholt sich nicht mehr....

°°°

An der Geschichte der Person Nietzsche, seinen Lebensweg quasi, kann man doch die Aussagen seiner Schriften mit dem Handeln und Tun recht gut vergleichen. Erst wird er als neuer Verkünder ohne Promotions- und Habilitationsschrift nach Basel zitiert, er blüht auf, philosophiert ernsthaft (Zwischenphase) und kippt selbst über sich hinweg, in den Abgrund der psychopathognen Tiefe. Er zerrt sich selbst aus der Mitte des Lebens und findet durch den Ultra-Pessimismus, den Hass auf sich selbst und auf die anderen, nicht mehr zurück ins wirkliche Leben.

°°°

Meine Theorie 1:
Die Kombination seiner brillanten Logik, die stets zündet und Wahrheiten hervorruft, mit dem Extrem-Radikal-Pessimismus, kann nur irre machen. Die Brennlogik ist eine zuwiderhandelnde Logik die eine Gegenkraft als Ausgleich benötigt. Sie findet dann Verwendung, wenn bestimmte Theorien im Ansatz richtig erscheinen, aber die Kausalitäten nicht wirklich plausibel sind. Nach Hegel brennt die Logik, bei der Brennlogik zündet sie, Geniestreich und Wahnsinn sind sehr eng beieinander. Durch die Kombination zwischen zündender Brennlogik und Maximal-Pessimismus, mit einhergehender Mangel-Komplex-Struktur, aus Selbsthass, Fremdhass und Widerwärtigkeit, wurde Nietzsche vom Schicksal betraft. Das Sal ist die Kraft die schickt (Paracelsus) = Schicksal.

Meine Theorie 2:
Nietzsche hat als künstlerisch-kreativer und intelligenter Mensch auch von seiner femininen Seite gewusst. Seine maskuline Seite brauchen wir nicht zu bestreiten und ich denke er war sich über die Tatsache bewusst, dass er Bisexuell war. Deswegen hat er die beiden Hochzeitsanträge nicht annehmen können. Diese Hin- und Her-Gerissenheit, hat Nietzsches Psyche stark belastet. Bedenken wir, in dieser Zeit war die Kirche das Maß aller Dinge und predigte mit Dogmen Doppelmoral und Falschheiten den Menschen ein. Deswegen auch die Antichristianisierung, der Kampf, der in der Zwischenperiode an Freiheit, an Schöngeistigkeit und Liebe erinnert, schlug aber fehl. Daher war er vielleicht seiner Zeit zu weit voraus. Und als er dann seine Professur entzogen bekam, seine Liebschaften sich als nicht befriedigend herausstellten und seine Selbstzweifel immer größer wurden, kam es zu dem, was aus Nietzsche geworden ist, ein kranker Geist, ein Irrläufer, der gegen sich und gegen alle kämpft, als wäre es der Kampf um sein Leben. Er hat dabei nur die Liebe, das Positivieren, das Harmonisieren nicht beachten und griff zu den falschen Mittel, die ihm dann das Leben gekostet haben.

Gruß
Axl
 
AW: Friedrich Nietzsche

Meine Theorie 2:
Nietzsche hat als künstlerisch-kreativer und intelligenter Mensch auch von seiner femininen Seite gewusst. Seine maskuline Seite brauchen wir nicht zu bestreiten und ich denke er war sich über die Tatsache bewusst, dass er Bisexuell war. Deswegen hat er die beiden Hochzeitsanträge nicht annehmen können. Diese Hin- und Her-Gerissenheit, hat Nietzsches Psyche stark belastet. Bedenken wir, in dieser Zeit war die Kirche das Maß aller Dinge und predigte mit Dogmen Doppelmoral und Falschheiten den Menschen ein. Deswegen auch die Antichristianisierung, der Kampf, der in der Zwischenperiode an Freiheit, an Schöngeistigkeit und Liebe erinnert, schlug aber fehl. Daher war er vielleicht seiner Zeit zu weit voraus.

Hallo Aktivdenker,
vielen Dank für deine ausführliche Nietzsche-Analyse. Zu seiner femininen Seite fällt mir nur ein, dass lt. indischer Philosophie alle Menschen weibliche und männliche Eigenschaften in sich tragen. Aus indischer Betrachtungsweise wäre das also keine Sensation. Zu seiner Bisexualität: Wenn man den festen Vorsatz hat, kann man, so glaube ich jedenfalls, ebenfalls fast allen Menschen eine zumindest latente Neigung dazu unterstellen. Sofern ich die Biografie von Nietzsche richtig im Kopf hab, dann war er zweimal aussichtslos verliebt (Cosima Wagner, Lou Salome). Sein Liebeswerben war somit erfolglos. Zu seiner Antichristianisierung: Auch vor ihm gab es schon Kritik am Christentum. Wenn ich nicht irre, hat er Ludwig Feuerbach (1804-1872) gelesen. Das mag ihn auch inspiriert haben.

Hast du eine Ahnung, wie weit Nietzsche über den Zoroastrismus * Bescheid wusste? Diese Religion soll in ihrer
Mythologie eine ausgesprochen feindselige Position gegenüber den Frauen einnehmen. Soweit ich informiert bin, hat Nietzsche sein Werk "Also sprach Zarathustra" im Jahr 1883 begonnen, also nach seinen Enttäuschungen mit den von ihm verehrten und geliebten Frauen. Möglicherweise ist der Ausspruch: "Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht", doch wortwörtlich aufzufassen und erst nachträglich im Zuge von Interpretationen "verharmlost" worden. Darüberhinaus muss ich mir deine "Nietzsche-Analyse" nochmals "zu Gemüte führen", sie ist einfach zu umfassend.

M.f.G.,
Harald

* Dazu bitte folgenden Link anklicken und unter Pkt. 4.1 (Seite 3) nachlesen:
http://www.pensis.net/documente/21mitschriften_Rel/SE-Frauen.Weltreligionen-WS2003-070104.pdf
 
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AW: Friedrich Nietzsche

Hallo Aktivdenker,
vielen Dank für deine ausführliche Nietzsche-Analyse. Zu seiner femininen Seite fällt mir nur ein, dass lt. indischer Philosophie alle Menschen weibliche und männliche Eigenschaften in sich tragen. Aus indischer Betrachtungsweise wäre das also keine Sensation. Zu seiner Bisexualität: Wenn man den festen Vorsatz hat, kann man, so glaube ich jedenfalls, ebenfalls fast allen Menschen eine zumindest latente Neigung dazu unterstellen. Sofern ich die Biografie von Nietzsche richtig im Kopf hab, dann war er zweimal aussichtslos verliebt (Cosima Wagner, Lou Salome). Sein Liebeswerben war somit erfolglos. Zu seiner Antichristianisierung: Auch vor ihm gab es schon Kritik am Christentum. Wenn ich nicht irre, hat er Ludwig Feuerbach (1804-1872) gelesen. Das mag ihn auch inspiriert haben.

Hast du eine Ahnung, wie weit Nietzsche über den Zoroastrismus * Bescheid wusste? Diese Religion soll in ihrer
Mythologie eine ausgesprochen feindselige Position gegenüber den Frauen einnehmen. Soweit ich informiert bin, hat Nietzsche sein Werk "Also sprach Zarathustra" im Jahr 1883 begonnen, also nach seinen Enttäuschungen mit den von ihm verehrten und geliebten Frauen. Möglicherweise ist der Ausspruch: "Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht", doch wortwörtlich aufzufassen und erst nachträglich im Zuge von Interpretationen "verharmlost" worden. Darüberhinaus muss ich mir deine "Nietzsche-Analyse" nochmals "zu Gemüte führen", sie ist einfach zu umfassend.

M.f.G.,
Harald

* Dazu bitte folgenden Link anklicken und unter Pkt. 4.1 (Seite 3) nachlesen:
http://www.pensis.net/documente/21mitschriften_Rel/SE-Frauen.Weltreligionen-WS2003-070104.pdf

Hallo Harald,

vielen dank für den wertvollen Link, ich drucke mir den gesamten Text gerade aus.

Ja, Du hast recht, ich halte die Bisexualität für völlig normal, mir scheint es auch aus philosophischer Hinsicht ganz klar zu sein, denn der Geist ist eben intersexuell und jede einseitige Sexuelle Neigung ist das Produkt aus Erziehung von Eltern, Freunden, Schule, Gesellschaft sowie den eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, die man im Leben machen konnte.

Der ausschließlich hetro- oder homosexuell orientierte Mensch kompensiert diesen Mangel mit Freundschaften. Da gibt es die Frauenrunden, die dann unter sich bleiben und ihre Frauenthemen durchkauen und ebenso die Männerrunden, die ihre Thematiken ausdiskutieren. Bei den Homosexuellen Menschen werden diese Freundschaften zum anderen Geschlecht ausgelebt. Das Ganze hat nichts mit der körperlichen Sexualität zu tun, sondern spielt sich ausschließlich auf der geistig-mentalen Ebene ab.

Auch ich habe eine feminine Seite, die ich nicht leugnen kann und aus der ich Kreativität, Inspiration und Intution schöpfe, wohingegen meine maskuline Seite mir Willen, Stärke und Kraft gibt.

Leider ist das Thema Bisexualität, ähnlich wie die Asexualität und das Dritte Geschlecht noch ein gesellschaftliches Tabu. Es tauchen zwar immer wieder mal Berichte in den Medien auf, jedoch verstummen diese Themen so schnell, wie sie gekommen sind. Der überwiegende Teil der Gesellschaft lehnt diese Natürlichkeit ab. (Ablehnung und Verneinung statt Positivierung)

Zurück zum Nietzsche:
Leider kann ich Dir dazu nichts sagen. Ich werde mich derweil auch nicht mehr mit Nietzsche weiter beschäftigen. Hat er mir doch den Irrsinn, wie kein anderer vor Augen geführt. Im Übrigen kann ich Dir empfehlen der Diskussion mit dem Nietzsche-Fan eher gelassen und von ethisch und moralisch geprägter Sittlichkeit mit Herz und Positivierter Liebe zum Menschen und seiner Umwelt gegenüber zutreten.
Nur die Liebe kann diese Irrläufer zu Vernunft bringen und ein ganzheitliches Sichtfeld auf einem selbst und auf die anderen eröffnen.

Lieben Gruß
Axl
 
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AW: Friedrich Nietzsche

Ja, Du hast recht, ich halte die Bisexualität für völlig normal, mir scheint es auch aus philosophischer Hinsicht ganz klar zu sein, denn der Geist ist eben intersexuell und jede einseitige Sexuelle Neigung ist das Produkt aus Erziehung von Eltern, Freunden, Schule, Gesellschaft sowie den eigenen Erlebnissen und Erfahrungen, die man im Leben machen konnte.

Der ausschließlich hetro- oder homosexuell orientierte Mensch kompensiert diesen Mangel mit Freundschaften. Da gibt es die Frauenrunden, die dann unter sich bleiben und ihre Frauenthemen durchkauen und ebenso die Männerrunden, die ihre Thematiken ausdiskutieren. Bei den Homosexuellen Menschen werden diese Freundschaften zum anderen Geschlecht ausgelebt. Das Ganze hat nichts mit der körperlichen Sexualität zu tun, sondern spielt sich ausschließlich auf der geistig-mentalen Ebene ab.

Leider ist das Thema Bisexualität, ähnlich wie die Asexualität und das Dritte Geschlecht noch ein gesellschaftliches Tabu. Es tauchen zwar immer wieder mal Berichte in den Medien auf, jedoch verstummen diese Themen so schnell, wie sie gekommen sind. Der überwiegende Teil der Gesellschaft lehnt diese Natürlichkeit ab. (Ablehnung und Verneinung statt Positivierung)

Hallo Axl,
zum Thema Bisexualität wollte ich eigentlich Folgendes zum Ausdruck bringen:
Es gibt jede Menge von "Hobbypsychologen" bzw. akademischen Psychologen, die glauben, andere Menschen mit "Schnelldiagnosen" oder, was noch schlimmer ist, mit "Ferndiagnosen" beurteilen zu müssen. Dass deren "Trefferquote" nicht allzu hoch liegt, bedarf wohl keiner eigenen Erwähnung. Möglicherweise fühlen sich diese Psychologen als "moderne Schamanen". Aber dessen ungeachtet, gab es einmal eine Artikel von unserer "Frau Dr. Sex" alias Gerti Senger in der "Kronen-Zeitung". Dort stellte sie die, für mich übrigens durchaus plausible Theorie auf, dass alle Frauen, die im Säuglingsalter gesäugt wurden, die Bereitschaft zur Bisexualität in sich trügen, da durch das Saugen an der Mutterbrust der erste sexuelle Reiz entstünde. Auf "Flaschenkinder" trifft das im gleichen Ausmaß wahrscheinlich nicht zu! Aber ich habe auch einmal eine Statistik gelesen, nach der zumindest 33% aller Männer wenigstens "bi" sein sollen!
Darüberhinaus bin ich auch der Meinung, dass jeder Mensch nur das Produkt seiner Umwelt ist. Innerhalb seiner Erbanlagen natürlich. Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft gibt es aber z. B. kein geschlechtsspezifisch angeborenes Verhalten, sondern nur ein erworbenes. Angeboren ist demnach nur ein gewisser "Geschlechtstrieb", der aber anscheinend auf bestimmte Ziele und Verhaltensweisen "programmiert" werden kann. Ich hafte aber natürlich nicht für die Richtigkeit meines Beitrages.
Liebe Grüße,
Harald
 
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AW: Friedrich Nietzsche

Hallo Axl,
zum Thema Bisexualität wollte ich eigentlich Folgendes zum Ausdruck bringen:
Es gibt jede Menge von "Hobbypsychologen" bzw. akademischen Psychologen, die glauben, andere Menschen mit "Schnelldiagnosen" oder, was noch schlimmer ist, mit "Ferndiagnosen" beurteilen zu müssen. Dass deren "Trefferquote" nicht allzu hoch liegt, bedarf wohl keiner eigenen Erwähnung. Möglicherweise fühlen sich diese Psychologen als "moderne Schamanen". Aber dessen ungeachtet, gab es einmal eine Artikel von unserer "Frau Dr. Sex" alias Gerti Senger in der "Kronen-Zeitung". Dort stellte sie die, für mich übrigens durchaus plausible Theorie auf, dass alle Frauen, die im Säuglingsalter gesäugt wurden, die Bereitschaft zur Bisexualität in sich trügen, da durch das Saugen an der Mutterbrust der erste sexuelle Reiz entstünde. Auf "Flaschenkinder" trifft das im gleichen Ausmaß wahrscheinlich nicht zu! Aber ich habe auch einmal eine Statistik gelesen, nach der zumindest 33% aller Männer wenigstens "bi" sein sollen!
Darüberhinaus bin ich auch der Meinung, dass jeder Mensch nur das Produkt seiner Umwelt ist. Innerhalb seiner Erbanlagen natürlich. Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft gibt es aber z. B. kein geschlechtsspezifisch angeborenes Verhalten, sondern nur ein erworbenes. Angeboren ist demnach nur ein gewisser "Geschlechtstrieb", der aber anscheinend auf bestimmte Ziele und Verhaltensweisen "programmiert" werden kann. Ich hafte aber natürlich nicht für die Richtigkeit meines Beitrages.
Liebe Grüße,
Harald

Hallo Harald,

der Link mit dem Seminarunterlagen von Frau Prof. Heller ist sehr gut.
Zu gegebener Zeit werde ich wohl ein eigenes Thema zur Sexualität mit ihrer Differenziertheit eröffnen, derzeit habe ich aber noch hier zu viele andere Themen offen, die meine Zeit ausreichend beanspruchen.

Gruß
Axl
 
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