Das könnte euch so passen. Dann hättet ihr noch mehr Stoff, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen.
Gegen Flüchtlinge hat ohnehin keiner etwas, letztlich nicht einmal einfach gestrickte Zeitgenossen. Die im Grunde am Wenigsten, denn es ist das Proletariat, welches sich letzten Endes mit allen Neuankömmlingen auseinander zu setzen hat. Sie sind diejenigen, die sich mit ihnen real zu arrangieren haben, und nicht der Politiker oder der Professor.
Weniger nachvollziehbar sind für uns diejenigen, die aus Ländern kommen, wo kein Verfolgungsdruck besteht: Marokko, Senegal, Ghana, Pakistan, Türkei uva. Denn eine schlechte Wirtschaftslage ist kein Grund für ein Anrecht auf ein Asylverfahren.
Vor wenigen Tagen las ich eine Pressenotiz über hier anwesende Ukrainer. Etwa die Hälfte möchte hier gern bleiben, dauerhaft und für immer, oder zumindest temporär. Der Anteil von Ukrainern, die aktuell einer Arbeit nachgehen, liegt jedoch derzeit bei nur 18%. Dies läge daran, dass sich diese Menschen in Deutschkursen befänden, die ihre Arbeitsaufnahme behindern oder anderen Gründen.
Das ist nachvollziehbar ... oder auch nicht.
Ja, wir brauchen Fachkräfte, und ja, sie sollen Deutsch lernen.
In einem Bereich von meinem Betrieb - Spülküche, aber auch Service - und es nicht einmal schlecht bezahlt ... will aber keiner arbeiten. Nicht einmal vorübergehend ... was geradezu eine Art Schlag ins Gesicht ist gegenüber "ausländischen" Mitarbeitern, die dies seit vielen Jahren tun. Und die dann auch noch vor der Ausländerbehörde anzutreten haben, obwohl sie seit so vielen Jahren eine so ordentliche Stütze der (Arbeits-)Gesellschaft sind.
Nein, ich bin mit alledem, wie es gerade läuft, nicht einverstanden.
Es kann nicht sein, dass jemand hier die Hand aufhält, als "unvermittelbar" gilt, aber die Spülküche, die er letztlich ohne Sprachkenntnisse machen kann, die will er nicht tun. Wohlgemerkt: Es muss ja nicht für immer sein.