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fleischlos, weizenlos, milchlos

Vielleicht hilft das zur Aufklärung:
Einem Veganer dient der Veganismus idR mehr zu seiner persönlichen Definition als einem Allesesser sein Allesessen. Der "Normalzustand" in unserer Gesellschaft ist das Allesessen, und ein Veganer hebt sich vom Mainstream durch sein selbst auferlegtes Verbot ab.
Ein Allesesser wird sich seines Allesessens eher erst dann bewusst, wenn er mit Veganern oder auch abstrakt dem Veganismus konfrontiert wird und er erkennt, dass er dem Verbot, das sich Veganer auferlegen, entsagt.

Als Beispiel aus dem Leben: Wer würde bei einem ersten Date seinem Gegenüber im Zuge einer Selbstbeschreibung eher von seinen Essgepflogenheiten erzählen - der Veganer oder der Allesesser ?

Woher willst Du wissen wie sich ein Veganer definiert. Du hast davon so viel Ahnung wie ich von der Atomphysik. Nämlich gar keine.

Wieviele erste Dates hattest Du schon mit einem Veganer, daß Du das so genau weißt?

Die Realität schaut nämlich ganz anders aus. Der Veganer braucht gar nichts zu sagen um Allesesser zu provozieren. Es genügt schon allein seine Anwesenheit........
 
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Woher willst Du wissen wie sich ein Veganer definiert.

Auf Grund von Verhalten und Aussagen ebenjener. Weißt du, man kann nämlich etwas über Menschen erfahren, wenn man sie beobachtet und ihnen zuhört. Aber es ist fein, dass du mir sagst wieviel ich von Veganern wüsste.

Aber klar, dass dir nicht gefällt, dass nicht jeder alle Veganer als die "besseren Menschen mit Selbstverzicht aus ach so selbstlosen Absichten" sieht. Lebe damit.
 
Auf Grund von Verhalten und Aussagen ebenjener. Weißt du, man kann nämlich etwas über Menschen erfahren, wenn man sie beobachtet und ihnen zuhört. Aber es ist fein, dass du mir sagst wieviel ich von Veganern wüsste.

Aber klar, dass dir nicht gefällt, dass nicht jeder alle Veganer als die "besseren Menschen mit Selbstverzicht aus ach so selbstlosen Absichten" sieht. Lebe damit.

Genau. Man hat ein paar Veganern zugehört und sie beobachtet, und schon weiß man wie alle Veganer ticken.

Du bist wirklich ein Hellseher und glaubst wieder einmal zu wissen was mir gefällt und was nicht. Die Betonung liegt auf glauben, und Du glaubst falsch.
Denn mir ist es vollkommen egal, was andere über mich denken oder in mir sehen.
 
Genau. Man hat ein paar Veganern zugehört und sie beobachtet, und schon weiß man wie alle Veganer ticken.

Aha, du weißt also, wie vielen Veganern ich zugehört und beobachtet hätte.....

Du bist wirklich ein Hellseher und glaubst wieder einmal zu wissen was mir gefällt und was nicht. Die Betonung liegt auf glauben, und Du glaubst falsch.

Aha, wer übt sich hier im Hellsehen ?
Auch wenn es dich überraschen mag, es geht hier nicht um Dich im Speziellen, sondern generell um Veganer.
Er, stöhnend: "Frauen nehmen alles so persönlich...."
Sie, erbost: "Spinnst du ? Ich nehme nie etwas persönlich !"

Denn mir ist es vollkommen egal, was andere über mich denken oder in mir sehen.

Das erklärt ja auch deine erbosten Erwiderungen.
 
Auch wenn es dich überraschen mag, es geht hier nicht um Dich im Speziellen, sondern generell um Veganer.
Er, stöhnend: "Frauen nehmen alles so persönlich...."
Sie, erbost: "Spinnst du ? Ich nehme nie etwas persönlich !"

Ja, das überrascht mich jetzt wirklich. Bislang dachte ich immer, wenn jemand zu mir sagt, "aber klar, dass es DIR nicht gefällt (...)" daß er mich meint.
Na ja, wieder etwas dazu gelernt.....

Aha, du weißt also, wie vielen Veganern ich zugehört und beobachtet hätte.....

Nein, ich weiß es nicht. Aber Du hast einmal erwähnt, daß Du nicht viele Veganer kennst.


Das erklärt ja auch deine erbosten Erwiderungen.

Auch wenn Du es vielleicht nicht glaubst, ich bin nicht erbost. Ich kann nur nicht verstehen, warum es für Fleischesser so ein Problem ist, daß es Menschen gibt, die - aus den unterschiedlichsten Gründen - keines essen.
 
Ja, das überrascht mich jetzt wirklich. Bislang dachte ich immer, wenn jemand zu mir sagt, "aber klar, dass es DIR nicht gefällt (...)" daß er mich meint.
Na ja, wieder etwas dazu gelernt.....

Es ging bei der Beschreibung der Motive von Veganern im Generellen, nicht um dich im Speziellen.


Nein, ich weiß es nicht. Aber Du hast einmal erwähnt, daß Du nicht viele Veganer kennst.

Wusste nicht, dass ich hier jemals erwähnt hätte, wie viele Veganer ich persönlich kenne. Auch ist mir nicht klar, wie viele es sein müssten, um als "viele" zu gelten.
Aber am Allerwichtigsten ist mir neu, dass man jemanden unbedingt persönlich kennen müsste, um etwas über ihn herauszufinden. Neu ist mir auch, dass das Fehlen einer persönlichen Distanz für eine objektive Beurteilung obligat sei.



Auch wenn Du es vielleicht nicht glaubst, ich bin nicht erbost. Ich kann nur nicht verstehen, warum es für Fleischesser so ein Problem ist, daß es Menschen gibt, die - aus den unterschiedlichsten Gründen - keines essen.

Wenn man die Selbstsicht mancher Veganer nicht vorbehaltlos teilt heißt das nicht, dass man mit Nichtfleischkonsum ein Problem haben müsste.
 
Es ging bei der Beschreibung der Motive von Veganern im Generellen, nicht um dich im Speziellen.
Und mir ging es nicht um die Beschreibung von Veganern, sondern um diese Aussage
Aber klar, dass dir nicht gefällt, dass nicht jeder alle Veganer als die "besseren Menschen mit Selbstverzicht aus ach so selbstlosen Absichten" sieht. Lebe damit.
Und das nehme ich sehr wohl persönlich. Wäre auch sonderbar wenn ich glauben würde, Du meinst damit irgend jemand anderes.

Abgesehen davon, glaube ich auch nicht, daß man die Motive von Veganern generell beschreiben kann, denn sie sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

Wusste nicht, dass ich hier jemals erwähnt hätte, wie viele Veganer ich persönlich kenne. Auch ist mir nicht klar, wie viele es sein müssten, um als "viele" zu gelten.

Ob viele oder wenige ist irrelevant. Selbst wenn ich 1000 kenne, heißt das - für mich zumindest - daß ich nicht daraus schließen kann, daß ALLE so denken/sind.

Aber am Allerwichtigsten ist mir neu, dass man jemanden unbedingt persönlich kennen müsste, um etwas über ihn herauszufinden. Neu ist mir auch, dass das Fehlen einer persönlichen Distanz für eine objektive Beurteilung obligat sei.

Für mich nicht. Denn ich habe schon als Kind gelernt, niemand zu be- oder verurteilen den ich nicht kenne. Denn daraus entsteht dann die Verallgemeinerung.
Veganer halten sich für bessere Menschen
Schwarzafrikaner sind Drogendealer
Flüchtlinge wollen nur das Sozialsystem ausnutzen
Deutsche sind Nazis
Blonde Frauen sind dumm..........
 
Und mir ging es nicht um die Beschreibung von Veganern, sondern um diese Aussage

Und das nehme ich sehr wohl persönlich. Wäre auch sonderbar wenn ich glauben würde, Du meinst damit irgend jemand anderes.

Natürlich meinte ich dich damit. Und stimmt es etwa nicht ? Mit dieser Aussage brachte ich mein Verständnis für dein Missfallen zum Ausdruck.

Abgesehen davon, glaube ich auch nicht, daß man die Motive von Veganern generell beschreiben kann, denn sie sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst.

Ja, und trotz der Unterschiedlichkeiten von Individuen, gibt es doch generell "Menschliches".


Ob viele oder wenige ist irrelevant. Selbst wenn ich 1000 kenne, heißt das - für mich zumindest - daß ich nicht daraus schließen kann, daß ALLE so denken/sind.

Eine generelle Aussage gilt nicht für jedes Individuum im Einzelnen. Eine Aussage wie "Frauen sind generell kleiner als Männer" ist nicht falsch, nur weil Frau Meier größer ist als Herr Huber.


Für mich nicht. Denn ich habe schon als Kind gelernt, niemand zu be- oder verurteilen den ich nicht kenne. Denn daraus entsteht dann die Verallgemeinerung.
Veganer halten sich für bessere Menschen
Schwarzafrikaner sind Drogendealer
Flüchtlinge wollen nur das Sozialsystem ausnutzen
Deutsche sind Nazis
Blonde Frauen sind dumm..........

Du setzt anscheinend eine objektive Erkenntnis mit einer moralischen Beurteilung gleich. Das tue ich nicht. Weiters meine ich, dass eine persönlich Einbindung für eine objektive Beurteilung eher hinderlich ist.
Frage willkürlich ausgesuchte Menschen ob sie glaubten, besser Auto fahren zu können als der Durchschnitt. Bei Unvoreingenommenheit müssten 50% ja sagen, 50% nein. In der Tat meinen über 80%, sie seien "besser".
Oder Frage Eltern bezüglich der Fähigkeiten ihrer Kinder. Meinst du, sie könnten diese besser beurteilen, weil sie ja jene sind, die sie am meisten kennen ?

Willst du weiter bestreiten, dass moralische Aspekte für Veganer bezüglich ihres Veganismus keine Rolle spielten ?
Das wäre in der tat nur sehr schwer glaubhaft zu machen.....

Auch ist es schwer zu glauben, dass du dem Vorsatz, niemanden den du nicht kennst nicht zu be- oder verurteilen mehr folgst als dem Vorsatz, keine Lebewesen zu töten. Im Speziellen denke ich da an Monsanto-Manager und dergleichen. Dass du keine Meinung bezüglich ihrer hättest, würde mich sehr überraschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du also bestreiten, dass moralische Aspekte für Veganer bezüglich ihres Veganismus keine Rolle spielten ?
Das wäre in der tat nur sehr schwer glaubhaft zu machen.....

Wenn Du der Meinung bist, daß "moralische Aspekte" für Veganer eine Rolle spielen, dann heißt das ja im Umkehrschluß, daß Nichtveganer keine Moral haben;)

Aber ich will es ja gar nicht bestreiten. Für sehr viele ist es, seit die Massentierhaltung "modern" geworden ist, die wohl die grausamste Art der Tierzucht, die Hauptmotivation keine tierischen Produkte zu essen. Oder jene, die der Meinung sind, kein Lebewesen darf ohne Not getötet werden.
Aber dann gibt es noch, und das sind nicht wenige, Veganer die schon als Kleinkinder, deren einzige Motivation "schmeckt mir nicht" war, kein Fleisch essen wollten. Veganer die aus gesundheitlichen Gründen auf tierische Produkte verzichten und nicht zuletzt jene, die es als "chic und modern" empfinden und auf den Zug aufspringen.

Ich durchlief alle Stadien (außer dem chic und modernstadium). Als Kind durfte ich auf Grund einer Nierenerkrankung kein tierisches Eiweiß essen, dann schmeckte es mir lange Zeit nicht, und nach langem Zureden aß ich nur (ich wuchs auf einem Bauerhof auf) selbst aufgezogene und getötete Tiere. Als wir selbst keine Tiere mehr hatten und ich erfuhr, wie das Fleisch im Supermarkt "produziert" wird, lehnte ich dieses ab und besorgte es bei Bauern in der Umgebung und erst zuletzt kam ich zu der Einsicht, daß ich zum Überleben gar kein Fleisch brauche und es nicht richtig ist, Tiere für meinen "Gusta" zu töten.
Das ist ganz allein meine Geschichte. Das heißt, das stimmt nicht ganz, denn ich kenne noch eine Veganerin, die den selben Weg gegangen ist, und möglicherweise gibt es mehrere. Aber ich wollte damit sagen, daß es - ich nenne es jetzt einmal unfair - ALLE Veganer in einen Topf zu werfen und zu behaupten, man weiß ganz genau, warum sie vegan leben und daß ALLE sich für bessere Menschen halten.
Denn ich würde mich nicht trauen zu sagen, ALLE Fleischesser sind schlechte und egoistische Menschen, denen es am A... vorbei geht, daß Tiere leiden, die Umwelt zerstört wird und die die Folgen ihres Handelns nicht sehen (wollen). Obwohl man bei der Argumentation von Allesessern sehr leicht zu diesem Schluß kommen könnte........
 
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Wenn Du der Meinung bist, daß "moralische Aspekte" für Veganer eine Rolle spielen, dann heißt das ja im Umkehrschluß, daß Nichtveganer keine Moral haben;)

Nein, heißt es nicht - aus mehreren Gründen.

Aber ich will es ja gar nicht bestreiten. Für sehr viele ist es, seit die Massentierhaltung "modern" geworden ist, die wohl die grausamste Art der Tierzucht, die Hauptmotivation keine tierischen Produkte zu essen. Oder jene, die der Meinung sind, kein Lebewesen darf ohne Not getötet werden.
Aber dann gibt es noch, und das sind nicht wenige, Veganer die schon als Kleinkinder, deren einzige Motivation "schmeckt mir nicht" war, kein Fleisch essen wollten. Veganer die aus gesundheitlichen Gründen auf tierische Produkte verzichten und nicht zuletzt jene, die es als "chic und modern" empfinden und auf den Zug aufspringen.

Ja, und die Möglichkeit der Kombination mehrerer Aspekte und ihre Abhängigkeit untereinander. Zu beachten dabei ist auch, dass Massentierhaltung kein Phänomen der letzten Jahrzehnte ist, die Ausbreitung von Veganismus (also der Schritt vom Phänomen Einzelner zur "breiten Bewegung") jedoch schon.

Ich durchlief alle Stadien (außer dem chic und modernstadium). Als Kind durfte ich auf Grund einer Nierenerkrankung kein tierisches Eiweiß essen, dann schmeckte es mir lange Zeit nicht, und nach langem Zureden aß ich nur (ich wuchs auf einem Bauerhof auf) selbst aufgezogene und getötete Tiere. Als wir selbst keine Tiere mehr hatten und ich erfuhr, wie das Fleisch im Supermarkt "produziert" wird, lehnte ich dieses ab und besorgte es bei Bauern in der Umgebung und erst zuletzt kam ich zu der Einsicht, daß ich zum Überleben gar kein Fleisch brauche und es nicht richtig ist, Tiere für meinen "Gusta" zu töten.
Das ist ganz allein meine Geschichte. Das heißt, das stimmt nicht ganz, denn ich kenne noch eine Veganerin, die den selben Weg gegangen ist, und möglicherweise gibt es mehrere. Aber ich wollte damit sagen, daß es - ich nenne es jetzt einmal unfair - ALLE Veganer in einen Topf zu werfen und zu behaupten, man weiß ganz genau, warum sie vegan leben und daß ALLE sich für bessere Menschen halten.
Denn ich würde mich nicht trauen zu sagen, ALLE Fleischesser sind schlechte und egoistische Menschen, denen es am A... vorbei geht, daß Tiere leiden, die Umwelt zerstört wird und die die Folgen ihres Handelns nicht sehen (wollen). Obwohl man bei der Argumentation von Allesessern sehr leicht zu diesem Schluß kommen könnte........

Ja, und daher habe auch nicht "ALLE" geschrieben.
 
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