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Evidenz

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Hm - nee, wenn, dann eher erkennend oder wahrnehmend.
Passt aber auch nicht so richtig.
Ich glaube, unsere Sprache ist nicht wirklich auf den Prozess des Wahrnehmens angelegt..
Doch- Mann muss sie nur korrekt nutzen.... Du warst mal weiter.. Wir hatten es (bzw ähnliches) schon mal besprochen, vgl Wittgenstein, es ist eine unsinnige Aussage einer Sache außerhalb eines konkreten Kontext heraus eine Eigenschaft zuschreiben zu wollen. So ist auch die Evidenz weder eine Eigenschaft des Objektes noch eine Eigenschaft des erkennenden Subjektes sondern eine Eigenschaft der konkreten Beziehung welches das Subjekt zu einem bestimmten Zeitpunkt aus einer bestimmten Perspektive heraus zum Objekt einnimmt.
 
Zweifelsfrei, werter Berny?
Aber selbstverständlich, werter Andersdenk!

Was 'Niemand' anders gedacht hätte, falls er jemals nicht 'nicht ex-sistiert' hätte :

Spitzfindigkeit und Wahrheitstreue sind ohne Zweifel die stechenden wie bestechenden Scharfmacher einer jeden Ur-Sprachquantenevidenz zur zwitscherfreudigen Zwischengedankenraumöffnung, einer seltsamen Öffnung, welcher im Spalt nichts anders übrig bleibt, als sich selbst "zu Fall" zu bringen. - Zufall?

Dieses 'Spiel mir das Lied von der Evidenz' pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern!

Seltsam, dass (fast) alle diesen Spatz lieber konkret als diskret in der Hand halten wollen und dabei nicht bedenken, dass man dazu vorher den 'Vogel als Vorstellung' schon im Kopf gehabt haben muss!

Zweifelsfrei, werter Andersdenk?

Bernies Sage
 
Aber selbstverständlich, werter Andersdenk!

Was 'Niemand' anders gedacht hätte, falls er jemals nicht 'nicht ex-sistiert' hätte :

Spitzfindigkeit und Wahrheitstreue sind ohne Zweifel die stechenden wie bestechenden Scharfmacher einer jeden Ur-Sprachquantenevidenz zur zwitscherfreudigen Zwischengedankenraumöffnung, einer seltsamen Öffnung, welcher im Spalt nichts anders übrig bleibt, als sich selbst "zu Fall" zu bringen. - Zufall?

Dieses 'Spiel mir das Lied von der Evidenz' pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern!

Seltsam, dass (fast) alle diesen Spatz lieber konkret als diskret in der Hand halten wollen und dabei nicht bedenken, dass man dazu vorher den 'Vogel als Vorstellung' schon im Kopf gehabt haben muss!

Zweifelsfrei, werter Andersdenk?

Bernies Sage


Wieso muss man eine Vorstellung haben, um etwas konkret in der Hand halten zu können, Bernie?
Wenn dem so wäre, könnte man nie etwas Unbekanntes in die Hand nehmen und Andere fragen, was das ist!
Es ist doch so, dass wir - zunächst - die Dinge in unserem Umfeld erfahren und von den Erwachsenen gesagt bekommen, wie sie heißen - oder wir erschließen es uns auch aus dem Kontext.
Wenn wir mal reden gelernt haben, können wir auch fragen, was ein uns noch unbekanntes Wort bedeutet.
Wir können uns auch falsche Vorstellungen machen, wenn wir ein uns bisher unbekanntes Wort mit einem unzutreffenden Kontext verbinden, bzw, wenn der, der es uns vermittelt, seinerseits schon einem Irrtum unterliegt.
 
Vielleicht ist damit gemeint, dass für den Jenigen, der eine Maus in der Hand hält und nicht weiß dass es eine Maus ist, es so lange eventuell nur ein "kleines weißes Tier" oder gar "kleines weißes Ding" ist, bis er erfährt und er akzeptiert, dass es eine Maus ist.
Für einen Beobachter, der weiß dass es eine Maus ist, hält der Jenige auch vor dessen Erkenntnis schon eine Maus in der Hand. Aber eben nur aus der Sicht dieses Beobachters - und natürlich auch alle anderen Beobachter, die um die Maus wissen.
 
Vielleicht ist damit gemeint, dass für den Jenigen, der eine Maus in der Hand hält und nicht weiß dass es eine Maus ist, es so lange eventuell nur ein "kleines weißes Tier" oder gar "kleines weißes Ding" ist, bis er erfährt und er akzeptiert, dass es eine Maus ist.
Für einen Beobachter, der weiß dass es eine Maus ist, hält der Jenige auch vor dessen Erkenntnis schon eine Maus in der Hand. Aber eben nur aus der Sicht dieses Beobachters - und natürlich auch alle anderen Beobachter, die um die Maus wissen.


Na ja, ich würde sagen, er weiß vorher nicht, wie man es nennt.
Eine Maus ist es ja nur für Deutschsprachige.
Für zB einen Spanier ist es un ratón.
 
Dieses 'Spiel mir das Lied von der Evidenz' pfeifen doch schon die Spatzen von den Dächern!

Stimmt! Ganz Phantasien ist davon erfüllt, nur Evi Denz kennt weder die Melodie, noch kann sie pfeifen.


Wieso muss man eine Vorstellung haben, um etwas konkret in der Hand halten zu können, Bernie?

Das ist eine gute Frage, dazu man sich eine Antwort überlegen kann.

Du solltest dir die von dir gefundenen Lösungen mehr zum Herzen nehmen... ;-)

Stimmt! Ich werde es beherzigen. Konnte Wittgenstein denn annähernd so gut singen wie Nummien?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Na ja, ich würde sagen, er weiß vorher nicht, wie man es nennt.
Eine Maus ist es ja nur für Deutschsprachige.
Für zB einen Spanier ist es un ratón.

Ja, aber hier meine ich nicht das Wort bzw den Namen, sondern den Begriff.
Ein anderes Beispiel wäre eine Tarnung - für jemanden wäre etwas Getarntes erst dann existent, wenn die Tarnung auffliegt.
Nur für den, der weiß dass sich etwas gegenüber dem Ersten getarnt hat, ist der/das Getarnte existent.
Oder aber exotische Speisen - wenn jemand etwas isst, was ihm schmeckt und er dann erfährt, dass es etwas ganz Anderes ist als er sich vorgestellt hatte, wird es für ihn eventuell plötzlich unerträglich - obwohl sich für einen objektiven Beobachter nichts an der Speise geändert hatte.
Aber für den Speisenden wurde durch die Erkenntnis eventuell aus einem leckeren Huhn plötzlich ein ekeliges Hühnerauge.
 
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