Klingt sehr interessant. Danke! - Werde ich mir noch zur Genüge zu Gemüte führen....
Die AfD, bei uns, will das EU-Parlament auflösen....
Wenn man solche Freunde in Europa hat wie die EU sie hat,
braucht man da noch Feinde wie im Dschihad?
REPLIK: Der Vertrag über eine
Verfassung für Europa ist zwar schon vor rund 15 Jahren ratifiziert worden, konnte aber bis heute - aus unterschiedlichen Gründen - nicht als völkerrechtlicher Vertrag in Kraft treten.
Insofern wäre es in jedem Falle bedeutsam und auf alle Fälle wichtig bei der bevorstehenden
Europawahl 2019 ein untrügliches Zeichen für ein starkes Europa zu setzen und das
Ziel einer europäisch rechtsgültigen Verfassung mit möglichst starker Zustimmung zu einem
gemeinsamen Europa von Vielvölkerstaaten ohne jede Diskriminierung und Demütigung auch weiterhin zu unterstützen.
Meine persönliche Meinung dabei: Die AfD -
"Angstmacherpartei
für
Dummokratie" in Deutschland - haben in Europa schon aufgrund ihrer charakterlich ungeeigneten Selbstauflösungsziele als unintelligente Protestgemeinschaft sicher mit ihrem alternativlosen Demokratieverständnis zur Auflösung der EU dort schon mal gar nichts verloren.
Meine systemische Meinung: Die
Europäische Gemeinschaft ist zwar auf dem Papier ein Rechtssubjekt - aber leider nur in der (nahezu unmöglichen) Einstimmigkeit - zu verstehen, denn damit fehlt der
Europäischen Union die unbedingt erforderliche Rechtspersönlichkeit für die Zukunft, um auch mit einer Stimme für die Gemeinschaft im rechtlichen Außenverhältnis gegenüber anderen souveränen Staatengebilden (nicht nur mit den USA, sondern insbesondere auch mit den östlichen Weltmächten gegenüber Russland, China und Japan) verbindlich
mit einer Stimme sprechen zu können und wichtige internationale Verträge auf einer gemeinsamen
Vertrauensgrundlage auf Gegenseitigkeit schließen zu können.
Im aktuellen Handelskrieg zwischen dem USA und China und dem Atomstreit mit dem Iran scheint Europa derzeit wie paralisiert zu sein, weshalb es mir umso dringlicher scheint, auf ein starkes handlungsfähiges Europa hinzuwirken, welches notfalls mit einer Stimme sprechen kann, aber den Einzelstaaten dabei unbedingt ihre subsidiäre Souveränität nach eigenen Entscheidungsgesichtspunkten entweder partiell zugestanden bleibt oder partiell zur Kompensation in einem Ausgleichsverfahren finanziell entschädigt werden muss, wobei der Maastricht-Vertrag zur No-bail-out-Klausel "einzelstaatlicher Nichtrettung" auch gezielte Ausnahmeregelungen einbeziehen muss, welche einen natürlich gedämpft zumutbaren Einfluss
Doch gerade ein starkes Europa mit einem charkterfest und moralisch gestärkten Deutschland im Rücken, das in nicht allzu ferner Zukunft mit einer Stimme sprechen könnte, wäre eigentlich auch für alle Deutschen umso dringlicher zu befürworten, als gerade das Verhältnis zwischen USA und Deutschland derzeit auf einem bislang nie möglich gewesenen Tiefpunkt angekommen ist.
Der amtierende Bundespräsident Deutschlands (
sein Name tut hier nichts zur Sache) scheint an diesem zerrütteten Verhältnis mit den USA auch seinen ganz persönlichen Anteil zu haben, nicht zuletzt aufgrund seiner undiplomatischen Amtsäußerungen gegenüber dem mehrheitlich zum 20.01.2017 neu gewählten Repräsentanten als 45. Präsident der USA (dessen Name tut hier ebenfalls nichts zur Sache).
Was ich damit sagen will: Diplomatie bedeutet eben auch, die Würde des Amtes von der Würde der Person unbedingt zu trennen vermögen.
In der Europäischen Gemeinschaft (EG) wird übrigens das diplomatische Fehlen einer Kompetenz als
Lückenfüllungskompetenz (in Art. 352 AEUV) bezeichnet, die als Klausel (oder einstimmig als
"Mauschel" ?
) zur Generalermächtigung oder Vertragsabrundung führt und offenbar ganz neue Wege in der noch immer als "abstoiberlich" bekannt anmutenden
Kompetenz-Kompetenz zu eröffnen vermag......
...meint jedenfalls ein Märchenerzähler, der (sich) auszog, das Fürchten zu lernen...
Bernies Sage (Bernhard Layer)