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Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Sehr schön ausgedrückt, Cosima. Es könnte glatt von mir sein...

Nanu, willst du mir plötzlich schmeicheln?
ein neuer Trick von Ihro Gnaden?
statt mich mit Psychogelaber zu meucheln
in süßen Worten jetzt mich baden?

ansonsten das übliche Gesabbel
Psychoquark, RG Gebrabbel...
:winken3:
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Nanu, willst du mir plötzlich schmeicheln?
ein neuer Trick von Ihro Gnaden?
statt mich mit Psychogelaber zu meucheln
in süßen Worten jetzt mich baden?

ansonsten das übliche Gesabbel
Psychoquark, RG Gebrabbel...
:winken3:

Schön Du kannst noch staunen und Dich wundern Cosima, dass lässt hoffen.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Ein Blick nach Indien!

SWR2 Wissen "Terror hat keine Religion"

Ali Engineer und islamische Befreiungstheologie in Indien

Sendung am Freitag, 20.11.2009, 08.30 bis 8.58 Uhr

Von Gerhard Klas

Ashgar Ali Engineer

Die 18-Millionen-Stadt Mumbai ist das führende Wirtschaftszentrum Indiens und gilt als die am westlichsten geprägte Stadt des Subkontinents. Mehr als jede andere indische Metropole wurde sie in vergangenen Jahrzehnten von Terroranschlägen und Pogromen heimgesucht. In Mumbai regiert eine rechtsradikale Hindu-Partei, die andere Religionen diskreditiert. Der Muslim Ashgar Ali Engineer will hier Brücken bauen.

Als Gründer einer schiitischen Reformbewegung war er selbst schon fünf Mal Ziel von Angriffen, wegen seines Einsatzes für Frauenrechte, Demokratie und soziale Gerechtigkeit. Von der These des "Zusammenpralls der Kulturen" hält der Soziologe nichts – für ihn sind die Ursachen der Gewalt handfeste Interessenskonflikte um Macht und Geld. Engineer gilt vielen als "islamischer Befreiungstheologe". 2004 erhielt er den Alternativen Friedensnobelpreis.

Hier kann man das Manuskript herunter laden oder die Sendung nachhören:

http://www.swr.de/swr2/programm/sen...0374/nid=660374/did=5458576/yfjqi9/index.html

Redaktion: Udo Zindel
Regie: Michael Utz
Sendung: Freitag, 20. November 2009, 8.30 Uhr, SWR2
 
Terror kennt keine Religion

Danke Fritz für diesen sehr guten Link.

Leider wird das Wort Religion nicht sauber definiert.

Es bedeutet Bindung an ....
Es ist also herauszufinden an was sich der Mensch gebunden sieht und eben überfällige Bindungen aufzulösen zu Gunsten einer einer lebbaren und friedlichen menschlichen Existenz.
Jeder Mensch ist an etwas gebunden. An seine Tradition, an seine Erziehung und seine schlichte einfache Existenz. Da gehören dann
leben<-> lieben <->leiden
untrennbar zusammen.

http://www.wdr3.de/mosaik/aktuell.html

Es gilt deswegen jeden der Terror ausübt danach zu fragen, woran er gebunden ist, um diese schrecklichen Taten zu vollziehen.

:liebe: :waesche1: :schaf: rg
 
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Sind die restriktiven Bekleidungsvorschriften islamischer Fundamentalisten ein "Segen" für die Frauen? Wer das nachfolgende Interview mit einer iranischen Psychoanalytikerin liest, könnte zu diesem Schluss gelangen.

Ein Regenmantel für die Seele
Der Tschador, der von manchen muslimischen Frauen getragen wird, lässt nur das Gesicht und die Hände frei. Aus westlicher Sicht gilt der Schleier in erster Linie als Zeichen der Unterdrückung. Das muss aber nicht so sein, meint die iranische Psychoanalytikerin Gohar Homayounpour.

Kategorie: Psychoanalyse Erstellt am 20.11.2009.
Trägerinnen von Bikinis könnten genauso unterdrückt sein wie von Tschadors, oder auch nicht. Mehr als die politischen Implikationen des Schleiers interessiert Homayounpour aber die psychische Funktion, die er während einer psychoanalytischen Behandlung haben kann.

Für viele Frauen sei er eine Art Regenmantel für die Seele, der vor den nassen Tropfen der Angst Schutz bieten soll, wie sie im zweiten Teil eines Interviews erklärt (hier Teil 1).

Gohar Homayounpour wurde in Paris geboren, hat in Kanada und Boston studiert, wo sie auch ihr Doktorat und eine psychoanalytische Ausbildung gemacht hat. Vor drei Jahren ist sie nach 20-jähriger Abwesenheit zurück nach Teheran gegangen.
science.ORF.at: Aus westlicher Sicht wird der Tschador als Zeichen der Unterdrückung von Frauen betrachtet. Wie sehen Sie das?

Gohar Homayounpour: Es ist nicht Aufgabe der Psychoanalyse zu sagen, was richtig und falsch ist. Ihr Job ist es, zu verstehen und zu analysieren, und das ist auch, was ich mache. Es gibt zwei Hauptargumente zum Tschador, ich kenne sie beide, stelle mich aber auf keine Seite. Das eine Argument lautet: Der Tschador ist ein Zeichen undemokratischer, patriarchaler Unterdrückung. In Teheran gibt es einige Psychoanalytikerinnen, die dem zustimmen. Sie denken, dass Frauenbefreiung und Tschadorabnahme zusammenhängen und unterstützen junge Frauen auch in diesem Sinne.

Das andere Argument geht davon aus, dass es sich um den westlichen Blick auf den Tschador handelt. Wenn Sie etwa an die Trageverbotsgesetze in Frankreich denken: Aus psychoanalytischer Sicht geht jedem Verbot eine Angst voraus, man fürchtet sich vor etwas, das man verbietet. Was ist für westliche Menschen so angsterregend, wenn sie eine Frau im Tschador sehen?

Sagen Sie es mir.

Eine These: Frauen unter dem Tschador können die Betrachter sehen, aber nicht umgekehrt. Das ist für die Betrachter automatisch eine machtlose Situation, ähnlich wie die panoptischen Gefängnisse, die Michel Foucault beschrieben hat. Ich erlebe das mit männlichen Patienten in Teheran jeden Tag. Sie kommen zu mir und müssen auf der Couch liegen - vor einer iranischen Frau, ohne sie zu sehen! Die Männer haben Schwierigkeiten, sich darauf einzulassen und fühlen sich ohnmächtig. So ähnlich dürfte das auch vielen westlichen Menschen gehen, wenn sie Frauen im Tschador sehen.

Dem Tschador in der Psychoanalyse widmet sich auch ein Beitrag des Ö1 Dimensionen-Magazins am 20. November, 19.05 Uhr.
Die psychoanalytische Situation ist so ähnlich wie der Tschador?

Ja, wir können als Psychoanalytiker nicht verleugnen, dass wir unsere Analysanden in eine unterwürfige Position führen. Wenn man das konstruktiv nutzt, kommt aber etwas Sinnvolles heraus.

Sie haben aber noch eine zweite Erklärung für die westliche Angst vor dem Tschador, wie Sie es nennen.

Ja, im Westen herrscht eine Obsession der Transparenz. Alle muss gesehen werden. Frauen im Tschador sind nicht transparent, und das löst offenbar Ängste aus. Zur gleichen Zeit wird der Tschador auch erotisiert. Schauen Sie sich die Kunst an, etwa Shirin Neshat. Sie hat Bilder mit Frauen im Tschador aufgenommen, die auf dem Kunstmarkt zu unglaublichen Preisen verkauft werden. Ist diese Gleichzeitigkeit von Angst und Begehren nicht auffällig? Der Iran ist heute das exotische Andere, etwas, das einmal Japan gewesen ist.

Sie verwenden das englische Wort "dechadorize" für den Vorgang, wenn Frauen den Tschador ablegen ...

Das Wort habe ich erfunden.

... aber nicht den Vorgang. Ist das etwas, das sie oft in ihrer Praxis sehen?

Ich bin Psychoanalytikerin und für mich sind Totalitarismus und Unterdrückung innerlich. Was zählt, ist nicht, ob man den Tschador trägt oder nicht, sondern welche Bedeutung er für Ihre persönliche Psyche besitzt. Ich kenne Frauen mit Tschador, die zu den am wenigsten unterdrückten Frauen zählen, die ich je getroffen habe. Umgekehrt gibt es Bikiniträgerinnen in Südfrankreich, die unterdrückt werden.

Von der Oberfläche kann man nicht auf die inneren Bedeutungen schließen. Wir sollten uns deshalb vor Generalisierungen der Art scheuen: Bikinis befreien und der Tschador unterdrückt. Das ist nicht wahr. Beides gibt es in beiden Fällen. Wenn wir uns für die Befreiung von Frauen einsetzen, ist die Tschadorabnahme sicher nicht die Generallösung. Das war ja der Plan des Schahs und der hat nicht geklappt. Ansonsten würde ja die Verhaltenstherapie funktionieren: einfach den Schleier abnehmen und schon bist du frei. So einfach ist das nicht.

Anlässlich des heurigen 70. Todestags von Sigmund Freud wurde vor kurzem die Tagung "Die Macht der Monotheismen - Psychoanalyse und Religionen" in Wien veranstaltet. Sein letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk war "Der Mann Moses und die monotheistische Religion" - der Ausgangspunkt für die Veranstaltung. Homayounpour war Teilnehmerin der Tagung.
Welche Erfahrungen haben Sie mit dem Tschador konkret in Ihrer Praxis?

Auch unter der strengsten Auslegung des Islam ist es nicht verboten, dass Frauen in Anwesenheit anderer Frauen verschleiert sein müssen, es betrifft ja immer nur den männlichen Blick. Deshalb fand ich es interessant, dass sich viele meiner Patienten bei mir dennoch an ihren Tschador geklammert haben. Das hat nichts mit Religion oder Unterdrückung zu tun, sondern offenbar etwas mit der psychoanalytischen Situation. Ich hätte angenommen, dass sie es sich auf der Couch bequem machen und den Tschador zuvor ablegen. Sie haben sich aber regelrecht in ihren Tschador verkrochen und nur sehr langsam, als sich mehr Vertrauen zwischen uns entwickelt hat, den Schleier gelüftet.

Ich denke, dass der Tschador in der Psychoanalyse eine spezifische Funktion hat und zwar die des Übergangsobjekts im Sinne Winnicotts. Die Patienten klammern sich daran wie an Teddybären. Sie brauchen es, wenn ihre Ängste groß sind, mit mehr Sicherheit können sie ihre "Teddybären" - sehr vereinfacht gesagt - aber real und symbolisch loslassen. Sobald etwas in der Analyse aufgetaucht ist, dass sie wieder mit Angst erfüllt - zumeist geht es dabei um Sex -, legen sie den Tschador wieder an. Verschleiern hat ja auch diese Wortbedeutung: etwas verbergen, sich nicht mehr auseinandersetzen zu wollen etc.

Fast schade, dass wir im Westen diese Möglichkeit nicht haben, uns zu verstecken, wenn wir Angst haben.

Ich denke, das gibt es im Westen genauso. Regenmäntel können etwa die gleiche Funktion haben. Manche Patienten hier legen ihre Kleidung auch im Sommer nicht ab, wenn es wirklich heiß ist. Auch wenn ich mich speziell mit dem Tschador beschäftigt habe: Vieles von dem gilt auch für andere Kleidungsstücke.

Interview: Lukas Wieselberg, science.ORF.at

Quelle:
http://science.orf.at/stories/1632311/
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Hallo Harald,

die Sichtweise der Psychofrau ist nicht neu. Sie vertritt beide Seiten, zumindest stellt sie sie vor: die westliche und die islamische.
Für mich bedeutet es bei aller Toleranz aber auch, dass viele Frauen im Islam so gründlich hirngewaschen und indoktriniert sind, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen (können) und den bei ihnen angesagten Verhaltenskodex unkritisch übernehmen.
Haben sie ihn erstmal verinnerlich, wirkt er gründlichst, denn die stärksten Fesseln befinden sich immer im Kopf.
Ähnlich wie bei Frauen, die immer noch glühende Verfechterinnen der Beschneidung bei Mädchen sind.
Westliche Frauen haben natürlich auch ihre Fesseln im Kopf, die "Fessel" zu.B., dass alles erlaubt ist und sie trutschig und vorgestrig wirken, wenn sie sich nicht entsprechend verhalten - aber mit dem Unterschied, dass es sich nicht katastrophal für sie auswirkt, wenn sie sich dagegen stemmen.
Sie werden höchstens belächelt.
Die westliche Frau MUSS keinen Bikini tragen - im Unterschied zu der Muslima im Iran.
Die MUSS unter den Tschador und hat dabei noch Glück, dass der Islamismus im Iran so "permissiv" ist, dass sie ihr Gesicht und somit ihre Individualität zeigen darf. Man kann sie als Mensch wahrnehmen und nicht nur als austauschbares weibliches Wesen.
Ansonsten hat sie keine Wahl! Hätte sie eine, brauchte man weder über den Tschador noch die Burka zu diskutieren. Beide wären nur modische Variationen.
Sie MUSS sich auch zum Islam bekennen, d.h. sie hat keine Glaubensfreiheit.
Auch die haben wir hier!
Ich heiße, wie die meisten wohl, die Einschränkungen und den Zwang nicht gut!
Natürlich versteckt sich manch eine gern unter einem Tschador. Dann sieht man vielleicht ihre aus dem Leim gegangene Figur und ihre unförmigen Beine nicht - denn es ist kaum anzunehmen, dass die Frauen darunter ALLE attraktiv sind! Sie muss sich auch keiner Konkurrenz stellen, das kann auch sehr angenehm sein. Ihre schöne Schwester sieht man ja ebenso wenig wie sie ...

Das ist nicht nett von mir gesagt, ich weiß essehr wohl :zunge3:, aber es muss auch mal gesagt werden!

LG
Cosima :blume1:
 
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AW: Europa unter dem Halbmond oder das Diktat der Toleranz

Was sich so alles hinter dem Islam verbirgt, was man nicht erfährt ist die Frage.
Die Vermummung der Frau ist der äußerliche Ausdruck der Gedankenvermummung - eine Mummenschanzgesellschaft ist der Islam, mit welcher man uns etwas vormachen will, aber die bröckelige Fassade offenbart nichts gutes.

Was sind die Hintergedanken der Islamisierung?
Wir alle wissen doch der Feind des Judentums ist der Islam - soll sich Europa zwischen Islam und Judentum entscheiden?
Die Linken berührt das kaum denn in allen Religionen steckt
versteckt hinter dem Reich Gottes - der Kommunismus.
Alle Religionen sind auf das gleiche Ziel gerichtet.
Warum dann gerade der Islam? Ist es nicht die aggressivste und barbarischste Religion der Erde?

Wahrscheinlich fehlt es unserer heutigen Gesellschaft an Aggressivität und Barberei.

Wozu könnte unsere heutige Gesellschaft Aggressivität und Barberei benötigen?
Stalin und Hitler waren doch schon die größten und aggresssivsten Barbaren des vergangenen Jahrhunderts, hat man davon nicht genug?
(Auslösung einer maßlos verstärkten industriellen Revolution)

Wirkt nicht die kleine Ungerechtigkeit gegenüber der Großen relativ harmlos?
Wer etwas zu bemänteln hat für den ist das eine gute Konstellation!
Schauen wir in unseren sogenannten Demokratien doch mal auf die Gerechtigkeit dann springt uns die Ungerechtigkeit an.
Wir leben in einer Sophistengesellschaft (verlogenen Gesellschaft) und diese braucht ein solches Umfeld um ihre Existenz zu rechtfertigen.

Taqiyya im doppelten Sinne nenne ich das in Anlehnung an den Islam.
Siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Taqiyya
Der Inhalt ist der gleiche nur die Schreibweise ändert sich immer etwas.
Takija: Das ist arabisch und bedeutet Heuchelei oder Verhüllungskunst.
Siehe:
http://www.moschee-schluechtern.de/texte/mertensacker_muslimdemokraten.htm

Diejenigen welche hierzulande viel zu verbergen haben suchen wegen der Takija die Nähe des Islam, das ist der Grund warum man ihn protektioniert.

Man will gegenüber dem Islam nur als kleiner Lügner dastehen, das geht gegenüber dem Christentum mit seiner Gerchtigkeitssuche nicht.
Johannes:
Jesus
Euer Vater ist der Teufel, und die Begierden eures Vaters wollt ihr tun. Er war von Anfang an ein Menschenmörder, und er steht nicht in der Wahrheit, denn in ihm ist keine Wahrheit.

~ Kapitel 8 ~ (Martin Luther 1545) Lutherbibel
1 JEsus aber ging an den Ölberg.
44 Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Derselbige ist ein Mörder von
Anfang und ist nicht bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lügen redet, so
redet er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselbigen.
45 Ich aber, weil ich die Wahrheit sage, so glaubet ihr mir nicht.

Die Islamisierung hat nur einen Sinn, die Macht der Sophisten (Lügner) aufrecht zu erhalten.
 
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