Diese unselige
Trennung zwischen
Glauben und
Wissen geht auf
Meister I. KANT zurück, der sie gegen das vermeintliche
metaphysische Wissen des 18. Jahrhunderts im Rahmen seiner
Kritik der reinen Vernunft differenziert gegen den Katholizis-
mus ins Spiel gebracht hatte ....
Diese Trennung ist
sinn-voll, wenn unter
Glauben der
metaphysische Glauben an bestimmte
Inhalte (z.B. Gott, Seele usw.) verstanden wird, sie (diese Trennung) ist sinn-los, wenn unter
Glauben =
Vertrauen verstanden wird, z.B. in dem Sinn, daß die
Naturwissenschaftler beispielsweise darauf
vertrauen können, daß 1. ihre Kollegen redlich geforscht haben und
2. daß ihre Forschunsgergebnisse
wahr sind.
Konkreter geschrieben:
Wenn die
internationale Physiker-Gemeinschaft bestätigen kann, daß das im
CERN gefundene
neue Boson tatsächlich das gesuchte
HIGGS-Boson ist, ist das
Standard-Modell der Physik als wahr erwiesen - oder vielleicht sollte
ich genauer fomulieren:
Das
Standard-Modell der
Physik hätte sich
als richtig erwiesen ..., da in der
Wissenschaftstheorie zu recht die Frage diskutiert wird, ob es
in der Physik überhaupt um
Wahrheit geht - oder nicht vielmehr um die
Richtigkeit bestimmter Modelle und Prognosen ...