AW: Es muß Menschen geben die....
Early Bird, irgendwie gehen manche deiner Antworten an meinen Aussagen vorbei.
Wozu diskutieren wir hier eigentlich, wenn dann ein "Hach, das ist doch menschlich", daherkommt....? Sowas ist als Gegenargument in einem emotional geführten Streit am richtigen Platz. Ich versuche hier allerdings, das zu hinterfragen, ob das, was hier als hilfreiche Methode der Selbsterkenntnis dargestellt wurde, diesem Anspruch auch standhalten kann.
Das dann so als "fast ganz normales Verhalten" hinzustellen zeigt mir eigentlich genau das, was mich dazu bringt, sog. Therapeuten als nicht besonders hilfreich zu betrachten - um es mal ganz vorsichtig zu formulieren.
Was ist schon normal, blacksheep?
Es ist jedenfalls ein Verhalten, das häufig vorkommt und das man bei Anderen nicht wirklich "abstellen" kann, oder ist das unrealistisch von mir?
Aber es ist natürlich gut, wenn man seine Emotionen äußert, sofern man das schon kann!
Und was die Therapeuten betrifft, ja, viele sind selber hilflos, können das aber leider nicht zugeben oder erst nach langen vergeblichen Versuchen.
Aber möchte es auch nicht pauschalisieren, kein Mensch ist vollkommen, auch Therapeuten nicht und das Eine oder Andere hat mir doch einen Hinweis gegeben!
Ich versichere dir auch, dass ich schon einige solcher "Überstülpungsversuche" erlebt habe. Wer in einer Lebenslage ist, in der er Unterstützung und Hilfe brauchen könnte, der durchschaut sowas nicht immer schnell genug und kann durchaus in ein Netz von Schuldgefühlen und Selbstzweifeln verstrickt werden.
Ich hab das auch schon erlebt und hab es auch schon selber gemacht, ohne es zu wissen und zu beabsichtigen. Aber weder ist es letztlich gelungen MIR was überzustülpen - Ausnahme, das, was mir von meinem Umfeld in der prägenden Phase, also frühen Kindheit vermittelt wurde - noch ist es mir selbst gelungen, den Partner zu ändern!
Aber der Prozess, es zu versuchen, hat mich doch weitergebracht, denn darüber hab ich meine eigene Ohnmacht erkannt und meine eigenen Muster.