AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Hmm...
Es ging doch in GwenBrailles Beitrag ausdrücklich um den
Beruf der Prostitution.
Aus meiner Sicht ist doch gerade der Umstand, dass hier Sex angeboten wird, um dafür Geld zu bekommen, das, was kein Vergnügen bereitet. Freiwillig Sex zu haben heißt mE nicht Prostitution.
Und dass Prostitution nicht nur mit Sex funktioniert ist auch nichts Neues. Aber wo es nötig ist, sich selbst zu verkaufen, weil man sonst die nötigen Mittel für seinen Lebensunterhalt nicht hat, ist nie ein Vergnügen, hat aber zugegebenermaßen manchmal auch nichts mit Arbeit zu tun.
Ja. Eben. Ich denke, dass er Prostitution als Beruf einwarf, um aufzumerken, dass der Beruf, der am meisten fehleingeschätzt wird, eben kein Vergnügen bedeutet.
Obwohl es als Vergnügen dargestellt wird.
Lea Ackermann ist eine Zunge, die ich schon schätze, wenn es um dieses Thema geht.
Was ist denn wirklich Arbeit? Also für mich ist DAS Arbeit, was eine Tätigkeit beinhaltet, die ich NICHT verrichten will. Und wenn ich diese doch verrichte, sie mir DANN bezahlen lasse.
Es sei denn ich habe MEINEN Beruf meiner inneren Berufung erzielen können, dann ist Geld nur ein Nebeneffekt, doch die Tätigkeit selbst keine Arbeit mehr.
1) Weshalb wird es nötig, sich selbst zu verkaufen?
2) Wer verkauft sich freiwillig?
Ich denke, dass jene, die sich freiwillig verkaufen als Schutzschild dienen.
Ist denn der Beruf Prostitution ausschließlich nur inhaltlich mit sexuellem Verkehr gleichzusetzen?
Dem würde ich zustimmen, wenn es ausschließlich um Sex ginge. Doch der Akt ist ja nicht alles, was abverlangt wird.