Aus hylozoik's link:
Es gibt einen Moment, von dem ich rückblickend denke, dass er entscheidend war. Ich habe vor Vertretern der Kirche einen Vortrag gehalten, warum der sexuelle Missbrauch in den USA in den vergangenen Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist. Die Erkenntnis der dort durchgeführten Studie war: nur 5 Prozent der Täter innerhalb der Kirche waren pädophil, 95 Prozent sogenannte Ersatzhandlungstäter, die sich an Kindern vergehen, weil der von ihnen bevorzugte Sexualpartner nicht verfügbar ist. Doch das hat sich durch die sexuelle Revolution gewandelt. Priester, die sich nicht an den Zölibat halten wollten, konnten mit ihren Wunschpartnern Beziehungen eingehen. Doch dieser Erklärungsansatz war für die Kirche eine enorme Bedrohung.
Schon interessant, zeugt das doch den Schritt den man machen müsste, in Richtung Reform.
Das könnte auch den Ruf der Kirche irgendwann wieder bessern, wenn mal also zeigt, wie man verhindert will, dass es immer so weiter geht.