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Ehe für alle?

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Sie schreibt es sich zu, Gottes Wort zu repräsentieren - und da ist es schwer zu Argumentieren, dass sich Gottes Wort nach der Mode ausrichten solle.

Die Kirche repräsentiert eine Interpretation der Worte Gottes, betreibt also deren Auslegung und die geht natürlich und selbstverständlich mit der Zeit, denn Gottes Wort ist doch kein statisches Gebilde. Täglich zehren wir von den durch das göttliche Wort gebotenen Ideen. Wer es weniger religiös liebt, der überlege sich einfach, was tätige Prinzipe anrichten können. Die Schlamperei mit dem Nervensystem ist jedenfalls nicht den Homosexuellen anzulasten.

Gott zum Gruße!

:engel1:

(Angelus Silesius)
 
Die Kinder werden um eine natürliche Kindheit betrogen; außerdem gibt es genug zweigeschlechtliche Paare, die sich als Adoptiveltern bewerben.

Und was ist mit den Kindern von alleinerziehenden Mütter/Väter? Werden die auch um eine natürliche Kindheit betrogen?
Abgesehen davon, Pflegekinder dürfen sie haben. Ist bei diesen Kindern der Betrug nicht so groß?
Sicher gibt es genug "normale" Ehepaare die ein Kind adoptieren würden. Aber meist wollen sie ein Baby, und von denen gibt es nicht so viel.

Ich glaube Du siehst Probleme, wo gar keine sind. Denn sämtliche Studien ergaben, dass sich Kinder von homosexuellen Paaren genau so positiv entwickeln wie Kinder in "normalen" Familien.
 
..... sämtliche Studien ergaben, dass sich Kinder von homosexuellen Paaren genau so positiv entwickeln wie Kinder in "normalen" Familien.

"Maybrit Illner" 16-Jähriger führt Ehe-für-alle-Gegner vor

http://www.rp-online.de/panorama/fe...fuehrt-ehe-fuer-alle-gegner-vor-aid-1.6916162

llner-Talk zur Ehe für alle 16-jähriger Schüler führt Konservative gnadenlos vor

https://www.welt.de/vermischtes/art...hueler-fuehrt-Konservative-gnadenlos-vor.html

Das sagt der Schüler, der die konservative Freifrau an die Wand argumentierte

http://www.focus.de/politik/deutsch...rau-an-die-wand-argumentierte_id_7304292.html

Habe die Sendung gesehen, der von einem homosexuellen Paar adoptierte junge Mann, scheint in einem liebevollen Zuhause aufgewachsen zu sein. :)

Dennoch wirkte er auf mich etwas arrogant und vorlaut, bzw. altklug, damit wird er sich sicherlich keine Freunde machen!? :rolleyes:
 
Und was ist mit den Kindern von alleinerziehenden Mütter/Väter? Werden die auch um eine natürliche Kindheit betrogen?

Ja, diese Frage habe ich mir auch gestellt. Allerdings muss ich das Gegenargument einsehen, dass die meisten alleinziehenden Mütter/Väter dies ungewollt, also durch das Schicksal sind.
Und rechtlich ist "etwas geschehen lassen" nicht das gleiche wie "etwas aktiv herbeiführen". Siehe auch passive versus aktive Sterbehilfe. Jetzt könnte man meinen, zumindest Frauen können ja auch gewollt alleinerziehende Mütter werden (will ein Kind, aber keinen Mann und lässt sich daher in dieser Absicht künstlich oder natürlich befruchten). Wie es bei künstlicher Befruchtung in diesem Fall aussieht kann ich nicht sagen, eventuell ist diese hier auch untersagt, aber zumindest beim natürlichen Weg hält sich das Gesetz raus. Es wird einen Teufel tun, Frauen auf ihre Motivation hin beim Geschlechtverkehr zu befragen und ggf die Befruchtung verbieten.

Abgesehen davon, Pflegekinder dürfen sie haben. Ist bei diesen Kindern der Betrug nicht so groß?

Ich denke, bei Pflegekindern wird davon ausgegangen, dass die Pflege zeitlich begrenzt statt findet. Daher auch der Einfluss, welcher auch immer, nicht so groß ist wie bei einer Adoption.

Denn sämtliche Studien ergaben, dass sich Kinder von homosexuellen Paaren genau so positiv entwickeln wie Kinder in "normalen" Familien.

Ich denke auch, dass Kinder bei homosexuellen Paaren an sich schlechtere Entwicklungsmöglichkeiten haben. Allerdings ist hier nicht nur das Kind in seiner Person, sondern auch in seiner Situation zu berücksichtigen. Folgendes Gedankenspiel, indem man entscheiden muss, ob man das Kind zu einem homo- oder einem heterosexuellen Paar gibt, das alleinige Kriterium ist das voraussichtliche Kindswohl. Vorausgesetzt, beide Paare lieben das Kind auf gleiche Art und können von sich aus das gleiche "Leben bieten". In der Gesellschaft gibt es aber immer noch zumindest unterschwellige Repressionen gegen Homosexuelle und deren Umfeld. Es ist also durchaus denkbar, dass das "Schwulen"- bzw "Lesbenkind" in der Schule deswegen gehänselt wird und daher leidet. Unter diesen Umstände spräche ein Argument, für das die Homosexuellen selbst nichts können, sondern selbst opfer sind, gegen sie und mangels anderer Argumente wäre das heterosexuelle Paar vorzuziehen.
Wer meint, dass das ungerecht wäre, hat durchaus recht. Aber, wenn hier alles dem Wohl des Kindes untergeordnet werden muss, können eben auch Ungerechtigkeiten gegenüber anderen Parteien nicht ausgeschlossen werden. Ähnliche Fälle gibt es bei Kinderentführungen seitens eines Elternteils. Man mag zwar der Gerechtigkeit wegen fordern, dass der Entführer bzw die Entführerin kein Anrecht mehr auf das Kind haben sollte, aber oft steht genau das dem Kindswohl entgegen.
Aber, oft ist das so in der Rechtsprechung und ich meine, eigentlich meistens. Beide Parteien haben ein Recht auf etwas und der Richter muss urteilen, welches Recht höher einzuordnen ist.
 
Ich denke auch, dass Kinder bei homosexuellen Paaren an sich schlechtere Entwicklungsmöglichkeiten haben.
Dann aber hätten ja auch grüne Parteien, die sich mehrheitlich für homosexuelle Lebenspartnerschaften ausgesprochen haben, eventuell auch "an sich" möglicherweise schlechtere Entwicklungsmöglichkeiten bei der kommenden Bundestagswahl im September 2017 in Deutschland? ;)

Diejenigen, die sich bei der Abstimmung "Ehe für alle" im Bundestag - in dieser "schnellen Nummer" - ohne jede zuvor erweiterte Diskussion einer Ausführungsproblematik danach - siegestrunken überschwenglich feiernd durchsetzten, haben sich mit ihrer Reaktion darauf in den Verdacht der Albernheit versetzt, wie schon Norbert Lammert zutreffend kurz nach der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses angedeutet hat!

Ob die Grünen, vom Erfolg der Abstimmung berauscht, als nächstes verfassungsrechtlich abgesichertes Eheziel auch die "Heirat mit Tieren" alsbald in den erweiteren Kreis "Ehe für alle" als erstrebenswerte parteipolitische Machttoption einbeziehen werden, um damit sogar der Tierschutzpartei noch die Stimmen wegzunehmen? :mad:
 
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