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Ehe für alle?

5Zeichen

Well-Known Member
Registriert
20. Oktober 2010
Beiträge
13.015
Auf dem Weg zur "Ehe für alle" wurde ein wichtiger und längst überfälliger Schritt getan: Endlich dürfen auch homosexuelle Paare heiraten!

Das lässt hoffen, dass bald auch die willkürliche Beschränkung auf nur zwei Ehepartner fällt und die unerträgliche Diskriminierung anderer Spezies aufgehoben wird.
 
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Die idealisierten Inhalte und Zielsetzungen von Ehe und Familie haben sich geändert. Jetzt gehts wahrscheinlich nur noch um legistische "Feinheiten". Politisch ist die Sache gelaufen. Ein Normenkontrollverfahren wurde angedeutet. Die Klientel für Scheidungsanwälte ist größer geworden.
 
Lese ich da gerade eine ablehnende Haltung gegen das neue Gesetz?
Ablehnend eigentlich nicht. Die "Ehe", als staatliche Einmischung in die persönlichen Beziehungen der Bürger, kommt mir schon absurd vor, noch absurder dann das Verlangen danach, endlich auch reguliert zu werden und absurd auch, wie diese Abstimmung passiert ist.
 
Wo liegt da eine Einmischung des Staates vor? Eine Minderheit will (freiwillig) in die "Rechtskonstruktion Ehe" einsteigen - offensichtlich weil es dort besser zugeht als mit einer rein privatrechtlichen Regelung.
Im übrigen finde ich, daß die Bezeichnung "Verpartnerung" für die meisten unter "Ehe" laufenden Rechtsbeziehungen recht zutreffend ist.
 
Ablehnend eigentlich nicht. Die "Ehe", als staatliche Einmischung in die persönlichen Beziehungen der Bürger, kommt mir schon absurd vor, noch absurder dann das Verlangen danach, endlich auch reguliert zu werden
Ich habe mich nur gewundert, dass du die Ehe für alle in einem Satz gemeinsam mit Polygamie und Sodomie angeführt hast. In unserer liberalen Gesellschaft kann man seinen sexuellen Neigungen nach Belieben nachgehen, solange sie nicht Anderen Schaden zufügen. Mit der Ehe hat es nichts zu tun, denn die Ehe ist eine rein juristische Einrichtung, die den Ehepartnern gewisse Rechte einräumt. Ich sehe es nicht als absurd an, wenn der Staat dem überlebenden Ehepartner Rentenansprüche zugesteht oder beim Erbrecht berücksichtigt, idem er den Freibetrag bei der Erbschaftssteuer anhebt. Sexuell dürfen sich die Ehepartner weiterhin betätigen, wie es ihnen beliebt, solange sie sich einig sind. Der Staat mischt sich da nicht ein. Lediglich die Kirchen und manche bigotte Gläubige meinen, da mitbestimmen zu müssen. Homophobe natürlich auch, aber das ist nicht ihr einziges Problem.
und absurd auch, wie diese Abstimmung passiert ist.
Wenn die Abgeordneten nach ihrem Gewissen abstimmen dürfen und nicht unter Fraktionszwang, ist alles andere als absurd. Im Gegenteil, ich finde es sollte häufiger möglich sein.
 
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