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Diskussion "Kopftuchverbot" in Österreich

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Sollten wir in Europa, als Christen, als aufgeklärte Menschen, einknicken?
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
Karl Martell würde sich im Grabe umdrehen, wenn er sieht, was im Moment in ganz Europa passiert. Die Eroberung Europas durch den Islam. Und das durch die Hintertür.
Hätte ich vorher den Rest gelesen, dann hätte ich nicht danach gefragt. Der Widerspruch wird ja sofort bestätigt.
Indem wir Regeln wie das Kopftuchverbot aufstellen zeigen wir: Wir sind Aufklärer, wir sind Christen.
Aufgeklärte Christen, würde schon mal genügen, aber dieser Text deuten nicht darauf hin.
Und wir wollen nicht, dass diese Ideologie das Leben in Europa bestimmt.
Und ich will nicht dass diese Ideologien das Leben in Europa bestimmen. Wir haben eine Verfassung und eine freiheitlich demokratische Grundordnung. Das Christentum gehört in die Kirchen und der Islam in die Moscheen.
 
Während die sog. Femen die Büstenhalter runter reißen und damit gegen Sexismus und Unterdrückung der Frauen aufreten, demonstrieren gleichzeitig Frauen für das Kopftuch, um damit gegen Sexismus und für die Selbstbestimmung der Frauen.
*nachdenklich auf meinem Brillenbügel kaue*

Blanke Brust und verhüllter Kopf.
Vielleicht bin ich etwas konservativ, aber an das neue Österreich muss ich mich erst gewöhnen.
 
Während die sog. Femen die Büstenhalter runter reißen und damit gegen Sexismus und Unterdrückung der Frauen aufreten, demonstrieren gleichzeitig Frauen für das Kopftuch, um damit gegen Sexismus und für die Selbstbestimmung der Frauen.

Ja, das ist schon merkwürdig. Plausibel wird es wenn man davon ausgeht, dass bei den Kopftuchwegdemonstrationen das Argument "gegen Unterdrückung von Frauen" nur ein Vorwand ist, um Antiislamismus zu betreiben. Aber, oft sind es bei Demonstrationen nur Scheinargumente, die lautstark skandiert werden.....

Zur Frage Kopftuch oder nicht, mag man sich doch einmal die gleiche Situation für unsere Frauen vorstellen. Und da meine ich nicht, unsere Frauen in arabischen Ländern, wo sie ja zum Tragen von mehr Kleidung als hier angehalten sind. Sondern in Gegenden, wo es üblich ist weniger zu tragen. Ich denke da an Eingeborene in tropische Regionen, wo Frauen ihren Busen nicht bedecken. Ich kann mir gut vorstellen, dass aus deren "emanzipatorischer" Sicht das "anstandsmäßige" Bedecken der Busen unserer Frauen ebenso ein Akt der Unterdrückung von Frauen sein müsste.

Aber, wie sehen das unsere Frauen ? Empfänden sie es als Akt der Befreiung, wenn man ihnen ab sofort verbieten würde, im öffentlichen Bereich (ggf. nur bei ausreichend warmer Witterung) ihren Busen zu bedecken ? Ich denke, so wie sich unsere Frauen hierbei fühlen würden, fühlen auch vielemuslimische Frauen.
Auch bei uns "verlangt" der christliche Glaube "züchtige Kleidung" vor Allem von Frauen. Aber die Bedeckung gewisser Bereiche des weiblichen Körpers gehen über das kirchliche Gebot hinaus und gehören zur säkulären Anstand. Ich denke, so ähnlich ist es auch in den arabischen Ländern. Auch wenn es der Glaube verlangen mag, dieser Brauch ist tief in der Gesellschaft verinnerlicht und gehört zum Alltag. Es wird wohl einige Zeit, eventuell mehrere Generationen brauchen, um davon loszukommen - sofern man loskommen will.

Aber, zurück zur Frage. Es ist schwer dafür zu argumentieren, dass eine muslimische Frau kein Kopftuch tragen dürfte, aber einheimische Frauen oder auch Männer sehr wohl. Klar, bei "unseren" ist das Kopftuch (außer bei Nonnen) kein religiöser Ausdruck, für muslimische Frauen hingegen kann das durchaus so sein. Nur, wie will man das in einen Paragraphen pressen, ohne die garantierte Religionsfreiheit zu beschneiden ? Das ist wohl der Kernpunkt des rechtlichen Problems.
 
Das stimmt, unser Gehirn hat die besondere Fähigkeit die absurdesten Dinge so umzudeuten, daß sie das alte Bild wieder bestätigen und damit das Gesamtsystem (an Meinungen) stabilisieren. Das Kopftuch ist, wenn das Denken auf der rechten Seite an einer Mauer aneckt und nicht weiterdenken kann/darf... die Bestätigung der Freizügigkeit der Frau und die Zwangszuführung von 6-jährigen Mädchen an ältere Herren... ein Beweis für die sexuelle Selbstbestimmung dieses Mädchens. Was wie eine Therapiesituation klingt, zeigt sich als das ganz normale Verhalten von Gesunden.


Wenn du in dir einen Zustand bemerkst, bei dem du innere Konflikte siehst/spürst/erlebst...ist es m.E. sinnvoll, du lässt diese Unstimmigkeiten einfach zu, versuchst sie nicht "wegzuerklären". Aus dieser unbearbeiteten Verwirrung lässt sich meist etwas bisher unerkanntes erkennen, sich das Denken von blinden Flecken befreien.
 
Das Kopftuch ist, wenn das Denken auf der rechten Seite an einer Mauer aneckt und nicht weiterdenken kann/darf...
Und diejenigen, die rechts der rechten Seite der Mauer herumirren, vermischen das Thema Kopftuchverbot mit der „Zwangszuführung von 6-jährigen Mädchen an ältere Herren“ wohlwissend, dass das miteinander nichts zu tun hat, aber es macht Stimmung im „rechten“ Sinne.
 
Auch spannend, warum gerade die lautstärksten "Beschützer des christlichen Abendlandes" schon jahrelang keine Kirche mehr von innen gesehen haben....
 
Bernd, dein Beipsiel von der nackten Brust der Frauen ist gut. Denn wenn ich heute Bilder von Afrika sehe, haben die Frauen ihre Brüste bedeckt. Auch ein Einfluss unserer westlichen Welt?
Die frommen MOslems aus verschiedenen islamisch geprägten Ländern lehnen ja den westlichen Lebensstil ab. Sie lehnen ihn ab, weil er ihnen oftmals aufgezwungen wurde. Und um klar zu sagen. Beim Islam gibt es keine Trennung zwischen Staat und Kirche, so wie es im christlichen Abendland der Fall ist. Natürlich gibt es Fundamentalisten auf allen Seiten, doch zumindest im Westen habendiese Fundamentalisten nicht das Sagen. Wir sind christlich geprägt und der Einwand von Muzmuz trifft den Kern. Wann haben die größten Schreier das letzte Mal eine Kirche von Innen gesehen?wa
Bei dem Kopftuchverbot in Österreich geht es übrigens nicht darum, der Frau auf der Straße das Kopftuch zu verbieten. Es geht um Öffentlichkeit, also um Richter, Staatsanwälte, Polizisten ect. In diesem Zusammenhang will man eben eine klare Trennung zwischen Staat und Kirche. Und dagegen gehen die Frauen auf die Straße.

Noch einmal die Frage: Warum gehen eben diese Frauen nicht auf die Straße, um gegen Zwangsheirat, Kinderehen, POlygamie oder Beschneidung von Frauen zu demonstrieren? Da hört man nichts. Das sollte doch Anliegen einer jeden Frau sein, ob mit Kopftuch oder ohne.
Was dahinter steckt? Meiner Meinung nach der fehlende Integrationswille der Moslems. Sie sind nicht in der Lage, weil der Koran ihnen vorschreibt, diesen wörtlich zu nehmen, anders als die Bibel. Da ist es Auslegungssache, ob ich die Bibel wörtlich nehme. Es wird anders, als im Islam nicht vorgeschrieben, diesen wörtlich zu nehmen. Und anders als imIslam hat Jesus niemals die Meinung vertreten, als Herrscher zu kommen. Islam ist Unterwerfung unter Gott. Deshalb wird sich der Islam niemals in Europa integrieren, egal welche Programme wir auflegen. Das ist Realität, und manche drücken sich vor dieser REalität, weil sie meinen, das sei eben nicht menschenfreundlich.
Ich will hier nicht gegen Moslems reden, ich will versuchen, zu differenzieren. Ich habe moslemische Freunde und ich schätze sie. Und ich habe Freunde, die sind Islamkritiker. Die sehen sehr viel klarer, dass eine Integration des Islam in unsere GEsellschaft nicht möglich ist.
 
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"Ich will hier nicht gegen Moslems reden, ich will versuchen, zu differenzieren. Ich habe moslemische Freunde und ich schätze sie. Und ich habe Freunde, die sind Islamkritiker."

Niemand darf etwas über Muscheln sagen, wenn er nicht wenigstens 8 Muscheln als Freunde hat.
Wenn du dich rechtfertigen musst, bestimmt der, der das von dir verlangt, dein Denken. Es ist nicht frei.
 
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