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digitale Werke

AW: digitale Werke

Hallo,
das Interessante ist, dass jeder Betrachter seine eigene Wahrnehmung zur Interpretation verwendet und die eignen inneren Bilder dabei ebenso sichtbar werden. Was Du siehst sagt womöglich mehr über Dich als Betrachter aus als über mich. Angeknabberte Gedanken ist nicht schlecht, so etwas ähnliches hat mich beschäftigt bei der Entstehung des Bildes. Es sind vor allem die nicht perfekten Gedanken, die Irrtümer und die Verwirrungen die durch einen Austausch zwar nicht behoben aber doch ein Umgang mit ihnen ermöglicht wird.
Es ist leicht Auszuprobieren, erzähle einem vertrauten Menschen ein Missgeschick oder eine Schwäche und er wird immer mit einem Erlebnis antworten das ganz ähnlich ist. Wenn man eine Schwäche zugibt wird das vom Anderen als Befreiung empfunden und er gibt gerne auch eine Schwäche zu.
Diese gemeinsame Erfahrung erleichtert den Umgang damit denn anscheinend hat jeder Mensch Schwächen und es ist völlig normal.

gruß fluuu
 
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AW: digitale Werke

begegnungszyklus.jpg

BegegnungsZyklus

gruß fluuu
 
AW: digitale Werke

spricht mich an.
doch im gegensatz zu der mühseligkeit, die mich heute hier im forum bei den begegnungen beschleicht, sieht es locker und leichtgängig aus.
dennoch den stürmen der umwelt ausgesetzt....keiner kann wissen, WO die begegnung hindriftet...

schaut irgendwie "rutschig" aus.
und gibt mir persönlich den hinweis, aufzupassen, mich nicht zu sehr in kleinlichen begegnungen zu verausgaben.

es ist eine illusion, sich für alle verständlich auszudrücken....das diffuse bleibt bestehen und lässt nicht erkennen, dass sich so manches auf der stelle dreht.

das ist mir gerade so dabei eingefallen.
ganz schön viel.
 
AW: digitale Werke

...ja, schöne Assoziationen, kann einiges bei Begegnungen nachvollziehen was Du schilderst obwohl ich im Großen und Ganzen fast jede Begegnung als dynamisch/produktiv empfinde egal wie sie ausfällt. Gerade Begegnungen mit den Feinden sind doch prickelnd und spannend auch wenn man manchmal den kürzeren Zieht.
Hier ist eher der Zyklus von immer wiederkehrenden Begegnungen gemeint, natürlich real und nicht hier im Forum, bei dem man sich kennen lernen kann und es dann immer besser wird. Es entwickelt sich ein schwungvolles, belebendes und bewegendes Miteinander. Dieses Motiv war auf dem Plakat für eine der Ausstellungen und hat somit einen Sinn erfüllt. Es kann sich hier jetzt ausruhen und den Frieden genießen...

gruß fluuu
 
AW: digitale Werke

...weißt du fluuu, du hast mir einiges voraus.

ich habe mich mein leben lang in dem wahnwitz geglaubt, keine FEINDE zu haben - bzw. ohne feinde leben zu können.

schon mehrmals wurde ich eines besseren belehrt - doch ich hielt es immer noch für möglich, es zu schaffen, mit allen gut auskommen zu können.
auch für den preis, dass ich mich zurückziehe und "unsichtbar" werde.

erst jetzt, wo es mir zu dämmern beginnt, dass das MEIN eigener aberglaube ist, sehe ich ein, dass ich mich auf "feindschaften" einlassen MUSS.....ob ich das nun will oder nicht.

deshalb vielleicht erscheint mir deine "begegnung" als rutschig......ich merke schon, ich muss da mal ordentlich ausmisten, in meinen gehirnwindungen. ;)

aber deswegen mag ich ja das forum gerne.....es lässt mich neue impulse empfangen und weiterdenken, in neue richtungen.

liebe grüße
kathi
 
AW: digitale Werke

hi kathi,

also ein Mann ohne Feinde ist wie eine Amputation, wie umsonst gelebt, es heißt doch "Viel Feind viel Ehr" und da ist etwas dran denn nur die Feinde können wirklich Abschätzen welche Fähigkeiten in einem stecken. Bei Freunden braucht man ja dieses Können nie praktisch anwenden und wenn doch ist man den Freund bald los.
Frauen sind ja generell versönlicher und harmonischer manchmal, sie brauchen vielleicht keine Feinde von außen, sie sind sich selbst genug.

Zur Entspannung vielleicht das Bild "Abwesenheit".


Eine neuere positive Erfahrung ist, wenn die Feinde zu arg werden, wenn die Freunde einem zu liebenswürdig auf den Pelz rücken und die Partner oder Partnerin zu einseitig auf einen einwirken, dann hilft Distanz, Abwesenheit und das Sammeln innerlich mit sich selbst. Zunächst ist die Abwesenheit eines geliebten Menschen eine schmerzliche Sache aber mit ein wenig Übung wird daraus ein Entspannender und Wohltuender Zustand den man mit Gelassenheit genießen und sogar sehr kreativ/produktiv nutzen kann.

gruß fluuu
 
feindschaft und abwesenheit

hallo fluuu,
danke für deine antwort.
eine frau ist sich selbst "feindin genug"......das habe ich deiner obigen aussage entnommen. ein ansatz, der mich genauer hinschauen lässt.

versöhnlich und annehmend mit dem außen und innerlich unversöhnlich und hart zu sich selbst. so sind die frauen gerne. das stimmt, mAn.

ich trage in mir viele männliche wesensanteile, das weiß ich. und vielleicht ist es an er zeit, den männern manches abzuschauen.
vielleicht ist die aussage "viel feind, viel ehr" eine tröstung dafür, dass ich mich anderen menschen nicht immer vollkommen verständlich machen kann.

deine stiefmütterchen oben zeigen das gut. zwar sind sie in ihrer substanz und form alle gleich - und doch: sie schauen jede in eine andere richtung.
nebeneinander stehend und doch der allernächsten gegenüber abwesend.

zusammen und doch in sich vereinzelt.
in isolation.

das weckt in mit trauer.
und diese trauer lähmt.

da ist mir mittlerweile eine ordentliche feindschaft lieber. die zeigt mehr kraft und damit auch mehr verbundenheit. ;)

liebe grüße
kathi
 
AW: digitale Werke

...

ich habe mich mein leben lang in dem wahnwitz geglaubt, keine FEINDE zu haben - bzw. ohne feinde leben zu können.

schon mehrmals wurde ich eines besseren belehrt - doch ich hielt es immer noch für möglich, es zu schaffen, mit allen gut auskommen zu können.
auch für den preis, dass ich mich zurückziehe und "unsichtbar" werde.

erst jetzt, wo es mir zu dämmern beginnt, dass das MEIN eigener aberglaube ist, sehe ich ein, dass ich mich auf "feindschaften" einlassen MUSS.....ob ich das nun will oder nicht.

kathi
du hast keine feinde kathi, feinde sind doch menschen, die ausgesprochen jemandem schaden, oder schaden wollen; missverstanden zu sein passiert oft und täglich sogar in der eigenen familie - ja, die kunst der kommunikation -ordentlich zuhören und sich vorstellen, was der andere meint... das tun menschen oft nicht, sie reagieren zu schnell - dazu oft ironisch, kritisch, verärgert , und das ist das problem, oder man ist einem unsympatisch und dann ergeben sich automatisch allerlei probleme - aber das heißt noch lange nicht, dass sie feinde sind... nein, kathi, ich glaube nicht, dass so ein "liebes grosses kind" wie du irgendwelche feinde hat.... vielleicht ärgern manche die anderen ab und zu gern einmal, ... das liegt wohl in der natur von bestimmten menschlichen, tierischen und auch sonstigen wesen... ist doch witig, oder?
lg:daisy:
 
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AW: digitale Werke

...ist ja schön wie lieb miteinander umgegangen wird, wie in der Kuschelgruppe.
Wer viele Freunde hat und sich nicht abhängig machen will muss den Einen oder Anderen Feind akzeptieren. Es ist in jeder Persönlichkeit, in jeder Beziehung Freund und Feind gleichzeitig vorhanden.
Das versuchen diese digitalen Bilder anschaulich zu machen, rücksichtslos aber ehrlich. Sie sind alle vor vielen Jahren aus dem Beziehungsleben entstanden, eine Beziehung die noch immer existiert.
Als erwachsener Mann ist das Kuscheln mit dem inneren Kind ein wunderschöner Umgang aber damit lässt sich die Aufgabe nach außen hin nicht erfüllen, da ist eine gewisse liebevolle Härte unausweichlich.
Lieb sein ist eine schöne Sache, sehr angenehm und lässt sich genießen aber öffentlich keine Notwendigkeit denn da gilt es eher den Schweinehund zu überwinden und nicht die Unfähigkeit zu Streicheln. Da ist eher Loslassen notwendig als zusammen zu Kuscheln. Selbst die kuschelnde Mutter muss ihr Kind letztendlich loslassen können damit es das Leben selbstständig fortführen kann.
Lob und positiv erwähnt werden wenn wirklich eine Qualität vorliegt ist sehr wichtig, darf aber nicht über konstruktive Kritik die Widerstand und Reibung ermöglicht hinwegtäuschen.
Lob des lieben Friedens Willen ist für die Persönlichkeit kontraproduktiv und stärkt das Unvermögen, es schwächt, zumindest bei Erwachsenen.
Jeder sollte für sich als erstes wissen worin Philosophie, Sinn und Dasein liegt, das kann einem dann niemand streitig machen, auch nicht mit Kritik...aber Kritik kann Helfen sich auseinander zu setzen, auch mit sich selbst.
Soweit die kleine Inspiration wenn im Thread "digitale Werke" der Satz steht:
du bist sehr lieb zu mir
Ich weiß, bin nicht gemeint, halte jedoch so einen Satz öffentlich im Thread beim Thema Beziehung für gefährlich, er lähmt die männliche Widerstandskraft.

gruß fluuu
 
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