AW: Die Wahrheit über Gott
Hallo scriberius ,
was Du schreibst , klingt gar nicht so schlecht .Aber Du kommst zu sehr ins Philosophieren und das bringt meiner Erfahrung nach nichts . So sachlich wie möglich , gerade bei diesem Thema .
Und wichtig : Gott ist n i c h t alles was ist . Gott hat a l l e s geschaffen was ist . Sonst könnten wir ja gar nicht frei entscheiden und handeln !!!
Wieso? Wir sind hier doch im Philosophieforum und diskutieren darüber, wie es sein könnte, und eben nicht in einem Fachforum harter Wissenschaft. Dann bemühe ich mich auch, es sachlich so klar wie möglich zu beschreiben, was mehr oder weniger gut gelingt. Zunächst halte ich den Kreatonismus für falsch und die Evolutionstheorie für richtig, und zwar aus folgendem Grund: Wir wissen, dass es zumindest einen Urknall gegeben hat, ich vermute, es gibt häufiger solche Ereignisse. Dabei ballt sich alle Materie des Universums an einem Ort zusammen. Dieser Vorgang kommt irgendwann zum Stillstand, nämlich dann, wenn sich alle Materie auf kleinst möglichem Raum zusammengefunden hat, zu einer Singularität mit maximaler Dichte und minimaler Entropie. Das ist der Moment, wo es weder Zeit, noch Raum oder gar irgendwelche Individualität gibt. Alles ist Eins = Gott. Dann beginnt das Spiel erneut. Singularität explodiert, Energie verteilt sich wieder und füllt (oder schafft?) den Raum und die Zeit, die Dimensionen also, die unsere Existenz ermöglichen und begrenzen. Nun beginnt der Zeitrahmen, in dem im entstandenen Raum-Zeit-Kontinuum eine unvorstellbare Vielfalt entwickeln kann, wobei sich Leben, wie wir es kennen, nur in sehr kleinen Nischen entwickeln kann. Es gibt grundsätzlich 2 Möglichkeiten, die denkbar sind, geplante Schöpfung und Evolution. Die erste ergibt keinen echten Sinn, denn wenn alles bereits zu Ende gedacht wäre (von einer Superintelligenz), dann bräuchte es nicht noch aufgeführt zu werden. Evolution hingegen ist sinnvoll, einfach deshalb, weil zunächst (ob geplant oder nicht) alles potentiell möglich ist, was noch erfunden werden muss. Dann weiß ein intelligenter Schöpfer auch, dass Intelligenz verteilt werden muss, der Effizienz und der multiplizierten Kreativität wegen. Keine Superintelligenz könnte wissen, wie wir Menschen denken würden; sie müsste es ausprobieren oder anders ausgedrückt: sie müsste Mensch werden, um wie ein Mensch denken zu können! Und genau das glaube ich. Das, was wir Gott nennen, hat sich aufgeteilt um die Vielfalt zu ermöglichen. Wir sind nicht Papst, sondern Gott. Jeder ein winziger Teil von ihm. Ob wir uns respektvoll benehmen oder voll daneben.
Ich habe lange und intensiv nach der Wahrheit über Gott gesucht und bin
schliesslich zu dem Ergebnis gekommen :
Liebe die Natur und die Mitmenschen , und damit auch den Schöpfer .
Der Schöpfer hat uns Leben , alles zum Leben und fantastische Möglichkeiten
gegeben . Haben wir nicht Grund genug , ihm dankbar zu sein und ihn zu lieben ? Indem wir auch seine Schöpfung , Natur und Mitmenschen lieben .
Klingt ganz einfach und ist doch ungeheuer schwer für die Menschheit , weil uns unsere furchtbare Krankheit , der EGOISMUS im Weg steht .
Nein, Manfred, der Egoismus ist keine Krankheit, sondern eine notwendige Eigenschaft. Es gilt, ihn zu erkennen und zu überwinden.
lg