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Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Neige

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30. Juni 2009
Beiträge
18
Wie oft hört man heute in den Medien von den Verbrechen des Nationalsozialismus?
Wie viele Dokumentationen laufen täglich auf den Fernsehsendern über den Holocaust?
Die hohe Aufmerksamkeit, die den Verbrechen Hitlers und den Opfern des Zweiten Weltkriegs gilt, ist mehr als nur gerechtfertig. Darüber kann man nie aufgeklärt genug sein.

Was mich aber ärgert ist, dass ein sehr dunkles, großes Kapitel der Geschichte einfach übersprungen / stehen gelassen wird.
Meiner Meinung nach ist aber der Mord an beinahe 100 Millionen Menschen sehr wohl etwas erwähnenswertes.
Zunächst mal muss man sich fragen, weshalb die Verbrechen von Stalin, Mao Zedong und Co eine so geringe Aufmerksamkeit bekommen und noch so viele Leute überhaupt nichts davon wissen.
Die Kommunisten haben sich schon immer bemüht, möglichst viel zu verschleiern; Informationen vernichten, Zensur, Menschen die zu informieren versuchen, neutralisieren.
Der Hauptgrund aber war, dass Europa und die Welt gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von den ungeheuren Grausamkeiten so geschockt waren, dass ihnen die gesamte Aufmerksamkeit galt und keine "Fassung" mehr für weitere Verbrechen da war.
Außerdem präsentierte sich zu dieser Zeit der Kommunismus als DER Vertreter in punkto Antifaschismus, was natürlich zahlreiche Zuläufe brachte.
Die Menschen waren praktisch blind für die dunkle Seite des (damaligen) Kommunismus.
Kaum jemand der jüngeren Generation weiß heute über die GULAGs und den rund 20 Millionen Menschenopfern, die Stalin zuzuschreiben sind, bescheid; selbst wenn diese nicht minder grausam waren, als die Konzentrationslager.
Dann noch die sogenannte "Kulturrevolution" von Mao Zedong, bei der wertvolle Kunstwerke und Bauten.

Ich will mich hier nicht als Gegner des Kommunismus präsentieren - ich weiß, dass nicht der Kommunismus selbst für die Verbrechen kann; in seiner theoretischen Ausführung wäre er sogar wünschenswert; sondern dessen Führer/Tyrannen/Diktatoren.
Ich bin Gegner dieser unbegreiflichen Auslassung eines so wichtigen Kapitels.
Ich kann mich kaum erinnern, in der Schule je etwas über die GULAGs gelernt zu haben.
Doch weiß ich alles über den Zweiten Weltkrieg.
Und keiner kann mir mit dem Argument kommen, es fordere nunmal Menschenleben um ein neues Regierungssystem einzuführen.
Meiner Meinung nach ist ein Regierungssystem, sobald auch nur eine einzige zivile Person deswegen stirbt, falsch.
Wenn ich die Leute auf diese Verbrechen anspreche, werde ich oft als rechtsorientier wenn nicht sogar rechtsextremer denunziert; so quasi ich versuche nur von den Verbrechen von Hitler abzulenken.
Dabei ist das doch gar nicht wahr.
Für eine sehr gute Zusammenfassung und Berichten von Überlebenden aus dem GULAG kann ich euch empfehlen, bei einer Videoplattform (man darf hier ja keine Links posten, oder?) "Gulag Thomas Sgovio" einzugeben.

Findet ihr nicht auch, dass eine bessere Aufklärung wichtig wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Mir ist keine Diktatur dekannt, in der keine Verbrechen am Volk beganken wurden bzw. werden. Die Ideologie der Herrscher spielt diesbezüglich wohl eher eine untergeordnete Rolle.
 
AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Mir ist keine Diktatur dekannt, in der keine Verbrechen am Volk beganken wurden bzw. werden. Die Ideologie der Herrscher spielt diesbezüglich wohl eher eine untergeordnete Rolle.

Ja, aber man muss die Menschen über ein Verbrechen dieses Ausmaßes (egal welche Ideologie) aufklären!
 
AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Ja, aber man muss die Menschen über ein Verbrechen dieses Ausmaßes (egal welche Ideologie) aufklären!

Ja, Aufklärung ist unglublich wichtig.

Tatsächlich kann auch ich mich nicht erinnern, in der Schule jemals etwas von Stalin und Co gehärt zu haben - und bei mir ist das ja noch nicht so lange her.

Fraglich ist nur, ob Schulen das überhaupt leisten können. 10 Jahre reichen sicherlich nicht aus, um alle wichtigen Ereignisse in der Geschichte zu erörtern und dazu noch die restliche Bildung zu vermitteln.
 
AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Ja, Aufklärung ist unglublich wichtig.

Tatsächlich kann auch ich mich nicht erinnern, in der Schule jemals etwas von Stalin und Co gehärt zu haben - und bei mir ist das ja noch nicht so lange her.

Fraglich ist nur, ob Schulen das überhaupt leisten können. 10 Jahre reichen sicherlich nicht aus, um alle wichtigen Ereignisse in der Geschichte zu erörtern und dazu noch die restliche Bildung zu vermitteln.

Stimmt!

Und:
Welche Quellen sind wirklich aktuell und zuverlässig? :confused:
Wer schafft es heute noch, Geschichte(n) so zu
schreiben, dass sie leicht und schnell zu lesen ist/sind? :confused::confused::confused:
 
AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Hallo,
die relativ geringe Resonanz im Thread zeigt ja schon, dass man mit diesem Thema keinen großen Skandal vom Zaun brechen kann und das ist gut so.

Immer schon gab es in der Geschichte grausame Kapitel in eigentlich positiven Zeiten.
Den Vernichtungsfeldzug der Deutschen im Faschismus mit anderen Taten aufrechnen zu wollen ist ja ein menschlich gesehen sehr primitiver, dummer und feiger Versuch.
Die Vergasung der Juden als maschinell betriebene Vernichtung eines Volkes
mit den russischen Zwangsarbeitslagern, Straflagern, Gefängnissen und Verbannungsorten (Gulag) zu vergleichen ebenso.

Man kann ein Unrecht nicht durch ein anderes Unrecht aufrechnen.

Grundsätzlich ist es ein großer Unterschied ob ein Volk zur Vernichtung anderer Völker ausrückt und das erbarmungslos umsetzt oder ob es innerhalb eines Volkes zu Mord und Totschlag kommt.
Beispiele für Völkermord gibt es zu viele in der Geschichte um sie hier alle aufzuführen. http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord

Nun könnte man über den Sinn des offiziellen Mordens sinnieren, welche Bedeutung er in der Menschheitsgeschichte hat und ob durch Anprangern und Aufklären irgendeine Veränderung im Bewusstsein zu erreichen ist.

Es wird die Zeit kommen in der wir geistig der körperlichen Aggression überlegen sind aber das wird noch dauern...

gruß fluuu
 
AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Den Vernichtungsfeldzug der Deutschen im Faschismus mit anderen Taten aufrechnen zu wollen ist ja ein menschlich gesehen sehr primitiver, dummer und feiger Versuch.
Die Vergasung der Juden als maschinell betriebene Vernichtung eines Volkes
mit den russischen Zwangsarbeitslagern, Straflagern, Gefängnissen und Verbannungsorten (Gulag) zu vergleichen ebenso.

Man kann ein Unrecht nicht durch ein anderes Unrecht aufrechnen.

Deine "Argumente" haben einen alten gutmenschlichen Bart.

Wer redet von Aufrechnen?

Soll man Stalins Verbrechen noch nicht mal erwähnen dürfen - weil das dann ein "Aufrechnen" wäre.

Ich denke manchmal aus solchen "Argumnenten" spricht ein verquerer Nationalstolz:

"Wir Deutschen sind halt doch die größten Verbrecher der Geschichte! Das macht uns keiner nach!" :nudelwalk
 
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AW: Die Verbrechen "kommunistischer" Führer

Hallo,
die relativ geringe Resonanz im Thread zeigt ja schon, dass man mit diesem Thema keinen großen Skandal vom Zaun brechen kann und das ist gut so.

Immer schon gab es in der Geschichte grausame Kapitel in eigentlich positiven Zeiten.
Den Vernichtungsfeldzug der Deutschen im Faschismus mit anderen Taten aufrechnen zu wollen ist ja ein menschlich gesehen sehr primitiver, dummer und feiger Versuch.
Die Vergasung der Juden als maschinell betriebene Vernichtung eines Volkes
mit den russischen Zwangsarbeitslagern, Straflagern, Gefängnissen und Verbannungsorten (Gulag) zu vergleichen ebenso.

Man kann ein Unrecht nicht durch ein anderes Unrecht aufrechnen.

Grundsätzlich ist es ein großer Unterschied ob ein Volk zur Vernichtung anderer Völker ausrückt und das erbarmungslos umsetzt oder ob es innerhalb eines Volkes zu Mord und Totschlag kommt.
Beispiele für Völkermord gibt es zu viele in der Geschichte um sie hier alle aufzuführen. http://de.wikipedia.org/wiki/Völkermord

Nun könnte man über den Sinn des offiziellen Mordens sinnieren, welche Bedeutung er in der Menschheitsgeschichte hat und ob durch Anprangern und Aufklären irgendeine Veränderung im Bewusstsein zu erreichen ist.

Es wird die Zeit kommen in der wir geistig der körperlichen Aggression überlegen sind aber das wird noch dauern...

gruß fluuu

GENAU DAS MEINE ICH. Ich habe nie die Verbrechen besagter Führer mit denen des Nationalsozialismus aufgerechnet. Ich wollte nur sagen, dass diese Taten nicht minder grausam sind, und daher eine genauso hohe Präsenz verdient haben.

Und was soll bitte das Argument, so quasi, man kann ja nicht alles im Geschichtsunterricht durchnehmen. Aber der Tod von 100 Millionen Menschen wäre meiner Meinung nach ja doch eine kleine Erwähnung wert.
Ich meine - anstatt den Schülern beizubringen, wie Ludwig XIV. Abendgarderobe aussah, wäre es sinnvoller sie über ein so schwerwiegendes Verbrechen aufzuklären.

Und ich bin weder rechts eingestellt, noch in irgendeiner Form Nationalist, oder von Nationalstolz erfüllt.
Ich würde genauso für eine Aufklärung über den Holocaust kämpfen, wenn diese noch nicht vorhanden wäre.
 
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