lieber K.M.,
ich stufte dich keineswegs als macho oder schowi ein.
jeder macht
anspruch ist natürlich eine einseitige sache: ICH
will die macht und DU
sollst sie mir geben.
generell finde ich, dass männer schon mehr dazu neigen....es ist halt diese art von energie!
"männlicher energie".
allen zwischenrufen zum trotz.
dass matriarchate harmlose einheitsstreichlereien waren, ist allerdings auch humbug.
denn in der weiblichen, leben gebenden kraft ist ja auch enthalten, dass sie das leben ebenso wieder nehmen kann.
nur so ist diese kraft auch GANZ.
jedoch geschieht das
aus einem anderen antrieb heraus als beim "männlichen willensakt" des machtanspruches.
es ist wie eine wellenförmige bewegung: Geben und Nehmen als NATUR-Akt.
ich nehme den eigenen (EGO-)willen zurück und gebe dadurch einem kind das leben...und stelle es bevorzugt über mich und meine bedürfnisse.
ich mache etwas aus einem höheren willen - einer instinkt-natur heraus.
willenlos - aber mächtig.
so wie ich gebe, so kann ich auch wieder nehmen.
willenlos - aber mächtig.
--> ich habe eine macht - ohne macht erstrebt zu haben.
sozusagen von natur aus.
du musst dir nur vorstellen, WIE MÄCHTIG eine mutter für ihr kind ist - obwohl sie diese art von MACHT niemals anstrebte.
und dennoch: ist gerade das eine der mächtigsten angelegenheiten der menschheit, wenn nicht DIE mächtigste.
diese (mütterliche) macht ist rein natürlicher natur. sie ist kein willensakt. sie passiert instinktiv.
die mutter erstrebt nicht die macht vor ihrem kinde - das kind gibt ihr die macht von sich aus......weil es so IST.
das meine ich damit.
liebe grüße
kathi