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die Urmutter der Religionen

AW: die Urmutter der Religionen

Für kathi:
Ich würde es etwas schärfer formulieren:
Unsere Zeit ist total ver-rückt...
(Und morgen muss die deppenländische Bundesversammlung entscheiden, ob sie Vater Köhler oder Mutter Schwan an die Spitze dieses bank(sch)rotten "Vater" Staates wählt ...die zum Glück sowieso nur sülzen (ich freue mich schon auf die kommende Weihnachtsansprache...) und Gesetze unterschreiben bzw. Entlassungs-/Einstellungs-Urkunden aushändigen dürfen ...
Frei nach Heinrich HEINE:
Denk' ich an Deutschland bei Tag und in der Nacht - bin ich um Verstand und Schlaf gebracht ...:wut3::bwaah:
Ja ja, das Land der ehemaligen Dichter und Henker ...
"Schau' mer mol'!", wie's mit der Welt so weitergeht...
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst ...:clown2:
 
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AW: das WIR muss nicht amorph bleiben- im gegenteil, es soll sich individuell verbind

Hallo Kathi,
jede DU-botschaft ist an sich selbst gerichtet. und jede ICH-botschaft an das du, das dieses hört (liest).
das nur nebenbei
.
Das kommt vor, auch öfter als man meint und einem lieb ist, ist aber kein Gesetz, das grundsätzlich gilt! Oft finden Menschen auch gerade aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit zueinander, und der Sinn der Beziehung liegt vorrangig in der gegenseitigen Ergänzung, und nicht in der Schaffung eines Wir, in dem beide Ichs aufgehoben sind. Innerhalb dieser Beziehungsform wäre es fatal, wenn dein Gesetz wirklich Gültigkeit hätte.

Mensch kann nur wahrnehmen, was er von sich selber kennt, d.h. aber nicht, dass er bestimmte Eigenschaften auch selber lebt. Vielleicht kennt er sie nur mit seinem passiven Anteil, hat sie in seine aktiven Verhaltensmuster nicht integriert. Macht das Ich dem Du z.B. den Vorwurf, es sei rücksichtslos, dann kann man davon ausgehen, dass
"Rücksicht" zwar ein Thema auch unabhängig von dem Gegenüber bei dem Betreffenden ist, aber nicht, dass er selbst sich rücksichtslos verhält, sondern es kann genauso gut sein, dass er dazu neigt, zu viel Rücksicht zu nehmen.

Ich finde dieses Denken "Ich bin Du" sehr gefährlich! Menschen (be)nutzen sich gegenseitig als Projektionsfläche, aber sehr gerne projezieren sie nicht nur sich selbst, sondern auch noch Erfahrungen, die sie mit noch ganz anderen Menschen, oft mit den Eltern, gemacht haben, auf den anderen, und anstatt sich in einem bereichernden Wir wieder zu finden, wird einer der beiden in die Erlebniswelt des anderen förmlich hineingezogen und versteht diese neue Welt überhaupt nicht. Dann gilt es ständig zu sortieren, was bin hier eigentlich noch Ich jenseits der Projektion, wo ist die Projektion stimmig und was ist reine Projektion, die mit mir überhaupt nichts zu tun hat.

Nicht ohne Grund scheitern Freundschaften und Beziehungen, es ist komplizierter als es obiges Gesetz ausdrückt, ich bin für eine differenzierte Sicht!

Liebe Grüße von kaawi
 
AW: das WIR muss nicht amorph bleiben- im gegenteil, es soll sich individuell verbind

Hallo Kathi,
.
Das kommt vor, auch öfter als man meint und einem lieb ist, ist aber kein Gesetz, das grundsätzlich gilt! Oft finden Menschen auch gerade aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit zueinander, und der Sinn der Beziehung liegt vorrangig in der gegenseitigen Ergänzung, und nicht in der Schaffung eines Wir, in dem beide Ichs aufgehoben sind. Innerhalb dieser Beziehungsform wäre es fatal, wenn dein Gesetz wirklich Gültigkeit hätte.

Mensch kann nur wahrnehmen, was er von sich selber kennt, d.h. aber nicht, dass er bestimmte Eigenschaften auch selber lebt. Vielleicht kennt er sie nur mit seinem passiven Anteil, hat sie in seine aktiven Verhaltensmuster nicht integriert. Macht das Ich dem Du z.B. den Vorwurf, es sei rücksichtslos, dann kann man davon ausgehen, dass
"Rücksicht" zwar ein Thema auch unabhängig von dem Gegenüber bei dem Betreffenden ist, aber nicht, dass er selbst sich rücksichtslos verhält, sondern es kann genauso gut sein, dass er dazu neigt, zu viel Rücksicht zu nehmen.

Ich finde dieses Denken "Ich bin Du" sehr gefährlich! Menschen (be)nutzen sich gegenseitig als Projektionsfläche, aber sehr gerne projezieren sie nicht nur sich selbst, sondern auch noch Erfahrungen, die sie mit noch ganz anderen Menschen, oft mit den Eltern, gemacht haben, auf den anderen, und anstatt sich in einem bereichernden Wir wieder zu finden, wird einer der beiden in die Erlebniswelt des anderen förmlich hineingezogen und versteht diese neue Welt überhaupt nicht. Dann gilt es ständig zu sortieren, was bin hier eigentlich noch Ich jenseits der Projektion, wo ist die Projektion stimmig und was ist reine Projektion, die mit mir überhaupt nichts zu tun hat.

Nicht ohne Grund scheitern Freundschaften und Beziehungen, es ist komplizierter als es obiges Gesetz ausdrückt, ich bin für eine differenzierte Sicht!

Liebe Grüße von kaawi

:danke: kaawi
Du hast genau dass ausgedrückt was ich gemeint habe nur noch mit besseren und gepflegteren Worten als ich das kann.

meint:megaphon::schaf:rg
 
AW: das WIR muss nicht amorph bleiben- im gegenteil, es soll sich individuell verbind

:danke: kaawi
Du hast genau dass ausgedrückt was ich gemeint habe nur noch mit besseren und gepflegteren Worten als ich das kann.

meint:megaphon::schaf:rg

JA, mir würde wohl ein bisschen mehr :spei2: davon gut tun, und dir, ab und an ein wenig Vorsicht?

Lernen wir doch einfach durch Abgucken voneinander statt durch gut(gemeinte) Tipps!

Grüße von Kaawi
 
AW: das WIR muss nicht amorph bleiben- im gegenteil, es soll sich individuell verbind

JA, mir würde wohl ein bisschen mehr :spei2: davon gut tun, und dir, ab und an ein wenig Vorsicht?

Lernen wir doch einfach durch Abgucken voneinander statt durch gut(gemeinte) Tipps! :blume1:

Grüße von Kaawi


Wahrlich, keiner ist weise,
der nicht seine
(UR)MUTTER kennt
- frei nach H. Hesse
 
AW: die Urmutter der Religionen

hallo liebe rote graefin, liebe kaawi!
nichts liegt mir ferner, als jemandem gute ratschläge oder gar tipps geben zu wollen.
ich wollte nur nochmals ausdrücken, was genau ich unter dem WIR meine, das ich anstrebe. dies um unklarheiten zu beseitigen.
leider gelang das nicht wirklich durch mich - jedoch durch euch beide sehr wohl, was mich auch wirklich freut.

liebe grüße an euch und auch an all jene, die hier mitschreiben oder lesen.
kathi
 
AW: die Urmutter der Religionen

hallo liebe rote graefin, liebe kaawi!
nichts liegt mir ferner, als jemandem gute ratschläge oder gar tipps geben zu wollen.
ich wollte nur nochmals ausdrücken, was genau ich unter dem WIR meine, das ich anstrebe. dies um unklarheiten zu beseitigen.
leider gelang das nicht wirklich durch mich - jedoch durch euch beide sehr wohl, was mich auch wirklich freut.

liebe grüße an euch und auch an all jene, die hier mitschreiben oder lesen.
kathi

Nee, Kathi, das mit den Tipps geben ist ein Thema zwischen rotegraefin und mir, zumindest aus meiner Perspektive!!!

Was ich an deiner Ausführung zu bedenken geben wollte, war die Formulierung "immer", im Zusammenhang mit Projektionen!
Wie schon erwähnt, häufiger als uns lieb ist, hast du völlig Recht!
Aber es gibt daneben auch andere Situationen, auf die dieses "Spiegelgesetz" nicht zutrifft, und auf die wollte ich hinweisen, denn sie sind lebenswichtig!
Das "Spiegelgesetz" lässt sich, wie alles andere auch, sonst zu leicht missbrauchen!

Liebst Grüße von Kaawi :)
 
nochmals zum spiegelgesetz

hallo kaawi,
stimme dir prinzipiell zu.
wie bei allem, kommt es darauf an, wie der mensch mit etwas umgeht und es einsetzt.
dieser einsatz kann nun wiederum abwehrend oder verbindlich sein.
je nachdem, welche (bewusste oder unbewusste) absicht der mensch in wirklichkeit verfolgt.

ich wollte eigentlich mit meiner anspielung auf das spiegelgesetz darauf hinweisen, dass jedes posting so formuliert sein könnte, dass man es als empfänger auch annehmen könnte. das wäre als probe für sich selbst ganz hilfreich.

ansonsten hat das spiegelesetz (wie alles andere auch) seine eigenen tücken.
du hast darauf bestens hingewiesen.

:zauberer2 kathi
 
AW: nochmals zum spiegelgesetz

hallo kaawi,
stimme dir prinzipiell zu.
wie bei allem, kommt es darauf an, wie der mensch mit etwas umgeht und es einsetzt.
:zauberer2 kathi

Liebe Kathi,

schön, dass wir uns, wie eigentlich immer (?) im Kern einig sind!

Liebste Grüße von Kaawi :umarm:
 
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AW: die Urmutter der Religionen

Ich habe das alles jetzt durchgelesen und mitverfolgt, aber das Spiegelgesetz ist mir nicht klar geworden.
Dass ich mich in jemand anderem spiegle, das ist nicht gut möglich. Ich kann im anderen höchstens Eigenarten und kleine andere Sachen wiederfinden, die ich auch an mir feststelle. Aber das ist ja niemals ein vollständiges Spiegelbild meiner selbst.

Das stimmt nicht einmal dann im Detail, wenn ich im anderen Menschen auch Christus sehe. Im Prinzip darf und soll ich ein Bild Christi in jedem Menschen sehen, um die Höhe und Würde seines Menschseins zu schätzen - er/sie ist zum Ebenbild Gottes berufen - aber als Person ist jeder anders.

Und wenn der andere Mensch aus diesem Verschiedensein heraus seine Würde eventuell verschüttet, dann behält er zwar die innere Würde als kleinen Funken, aber so ein Mensch kann durchaus böse sein oder werden. Wirklich und echt - nicht etwa nur in der Weise, wie ich Unangenehmes einstufen mag.
LG
 
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