Sunnyboy
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AW: Die UN- ein Witzfigurenkabinett?
Ich habe nie gesagt, dass die G8 der einzige Faktor ist, der zur Armut in der Welt beigetragen hat.
Natürlich sind es auch die machtgierigen Despoten in den armen Ländern, z.B. Simbabwe.
Und auch was China betrifft, so ist die positive Entwicklung, zumindest was die Wirtschaft betrifft, durchaus beeindruckend.
Aber um zurück auf Simbabwe zu kommen:
Ist Simbabwe nicht ein Teil vom ehemaligen Rodhesien, einer KOLONIE, also einem Gebiet, in dem das Volk von einer (westlichen) Macht unterdrückt wurde?
Haben nicht da bereits Simbabwes Probleme angefangen?
Und was China betrifft:
Warum ist China so mächtig geworden?
Weil es seine riesige Bevölkerung unter Druck gesetzt hat.
Weil seine Führer das Volk einer Gehirnwäsche unterzogen haben, und viele, die nicht gehorchten wurden eingeschüchtert, drangsaliert, ins Exil geschickt oder ermordet.
Das Volk wurde hörig gemacht und arbeitet und lebt heute, widerstandslos soweit ich weiß, teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen.
Ach ja, heute gibt es sowas in China immer noch, hört man.
Aber das, um nochmal auf die Rolle der Wirtschaftsbosse aus den G8-Ländern zu kommen, hält beispielsweise deutsche Manager nicht davon ab, den Chinesen Technik zu verkaufen und gute Geschäfte zu machen.
Und wir, die deutsche Bevölkerung, kaufen mit glänzenden Augen den billigen Schund aus China (der zwar nach wenigen Jahren kaputt geht, aber hauptsache billig, weil :"Geiz ist geil.") und wissen gar nicht, wie viele Chinesen dabei draufgegangen sind diese Produkte herzustellen.
Aber natürlich. Das ist eine Art mit der wachsenden Ungerechtigkeit umzugehen. Die armen Staaten machen eine Diktatur auf, lassen sich unterdrücken, und vielleicht boomt die Wirtschaft.
Dann können sie bestimmt mit den G8-Staaten mithalten
Aber da fällt mir noch eine andere Frage ein:
Wo ist überhaupt der Unterschied zwischen Simbabwe und China?
Auch in Simbabwe gibt es Leute, denen es richtig gut geht. Die wie die Made im Speck leben.
Hast du mal im Fernsehen gesehen, was für hübsche Anzüge die Politiker da tragen?
Die können mit den chinesischen Politikern locker mithalten.
Und hast du mal im Gegenzug gesehen, wie die chinesische Landbevölkerung vielerorts lebt?
Die können mit den armen Leuten in Simbabwe locker mithalten.
Mfg,
Sunnyboy
Zitat von Claus:
sonnyboy, auf deinen Beitrag könnte ich als Antwort ein buch schreiben (eins mehr zu den vielen, vielen Büchern, die es mit gegenteiligen ansichten zu diesem thema schon gibt),
aber ich will mal nur auf einen Aspekt eingehen und zwei Länder betrachten:
China (hier schon oft exemplarisch erwähnt) hat sich von einem bettelarmen Land in wenigen Jahrzehnten zu dem jetzt bekannten Status entwickelt, ohne Hilfe von außen, sogar gegen Handelsboykotte der Sowjetunion und der USA.
Simbabwe hat sich von der Kornkammer Afrikas zu einem bettelarmen Land entwickelt, die Gründe dafür sind bekannt.
Beide Länder haben vollständig autark gehandelt, haben sich nicht in ihre Wirtschaft hineinreden lassen, da kann man also nicht die "bösen G8" verantwortlich machen.
Also extrem gegenläufige tendenzen, die einen auf der Zielgerade zur Supermacht, die anderen auf dem Weg ins Elend.
Damit will ich sagen:
es ist sehr schmalspurig gedacht, immer nur die anderen für das Übel bei sich selbst verantwortlich zu machen,
und wir sollten denen, die das so gern tun, nicht auch noch alles glauben
Ich habe nie gesagt, dass die G8 der einzige Faktor ist, der zur Armut in der Welt beigetragen hat.
Natürlich sind es auch die machtgierigen Despoten in den armen Ländern, z.B. Simbabwe.
Und auch was China betrifft, so ist die positive Entwicklung, zumindest was die Wirtschaft betrifft, durchaus beeindruckend.
Aber um zurück auf Simbabwe zu kommen:
Ist Simbabwe nicht ein Teil vom ehemaligen Rodhesien, einer KOLONIE, also einem Gebiet, in dem das Volk von einer (westlichen) Macht unterdrückt wurde?
Haben nicht da bereits Simbabwes Probleme angefangen?
Und was China betrifft:
Warum ist China so mächtig geworden?
Weil es seine riesige Bevölkerung unter Druck gesetzt hat.
Weil seine Führer das Volk einer Gehirnwäsche unterzogen haben, und viele, die nicht gehorchten wurden eingeschüchtert, drangsaliert, ins Exil geschickt oder ermordet.
Das Volk wurde hörig gemacht und arbeitet und lebt heute, widerstandslos soweit ich weiß, teilweise unter menschenunwürdigen Bedingungen.
Ach ja, heute gibt es sowas in China immer noch, hört man.
Aber das, um nochmal auf die Rolle der Wirtschaftsbosse aus den G8-Ländern zu kommen, hält beispielsweise deutsche Manager nicht davon ab, den Chinesen Technik zu verkaufen und gute Geschäfte zu machen.
Und wir, die deutsche Bevölkerung, kaufen mit glänzenden Augen den billigen Schund aus China (der zwar nach wenigen Jahren kaputt geht, aber hauptsache billig, weil :"Geiz ist geil.") und wissen gar nicht, wie viele Chinesen dabei draufgegangen sind diese Produkte herzustellen.
Aber natürlich. Das ist eine Art mit der wachsenden Ungerechtigkeit umzugehen. Die armen Staaten machen eine Diktatur auf, lassen sich unterdrücken, und vielleicht boomt die Wirtschaft.
Dann können sie bestimmt mit den G8-Staaten mithalten
Aber da fällt mir noch eine andere Frage ein:
Wo ist überhaupt der Unterschied zwischen Simbabwe und China?
Auch in Simbabwe gibt es Leute, denen es richtig gut geht. Die wie die Made im Speck leben.
Hast du mal im Fernsehen gesehen, was für hübsche Anzüge die Politiker da tragen?
Die können mit den chinesischen Politikern locker mithalten.
Und hast du mal im Gegenzug gesehen, wie die chinesische Landbevölkerung vielerorts lebt?
Die können mit den armen Leuten in Simbabwe locker mithalten.
Mfg,
Sunnyboy
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