AW: Die UN- ein Witzfigurenkabinett?
Zitat von Claus:
man sollte die UNO auflösen, durch die G8 ersetzen und denen auch die jetzigen UNO- Unterorganisationen (UNESCO, IAEO...) unterstellen
Zitat von psbvbn1:
richtig, damit diejenigen, die so schon die macht haben, ihnen noch mehr bekommen. (...)
Ich muss psbvbn1 zustimmen, Claus.
Die Weltpolitik muss von allen Staaten dieser Welt mitgetragen werden.
Wenn nur noch die G8 für die Weltpolitik verantwortlich ist sehe ich schwarz.
Im übrigen:
Wer ist denn ganz vorne mit dabei wenn es darum geht, sich über die UN hinwegzusetzen und mit Vetos Entscheidungen zu verhindern?
G8- Mitglied USA.
Und wer rennt den Amerikanern hörig und kritiklos hinterher, nur um sich groß zu tun?
G8- Mitglied Großbritannien.
Und wer ist einer der größten Waffenexporteure der Welt und wird auf Dauer auch nur ein geringes Interesse daran haben, dass die Konflikte in der Welt zurückgehen?
G8- Mitglied Deutschland.
Weißt du warum unsere Welt so am Arsch ist? (Man entschuldige die rüde, polemische Ausdrucksweise, aber was soll man anderes sagen, bei tausenden von Menschen, die täglich verhungern, durch Bomben getötet werden oder an Krankheiten sterben, gegen die man vielleicht schon Heilmittel hätte, wenn die Machthaber weltweit ihr Geld lieber in medizinische Forschung stecken würden als in Aufrüstung?)
Unsere Welt ist am Arsch, weil die Politik heutzutage fast nur noch von den Reichen gemacht wird. Von den Wirtschaftsbossen und Lobbyisten, die mit Dollar-, Euro-, oder Rubelzeichen in den Augen ihre Menschlichkeit auf Knopfdruck ausschalten, wenn sie als Belohnung dafür Profite kriegen.
Die G8 ist für mich ein Sinnbild dieser Ausbeutung und dieser Weltherrschaft des Geldes.
Und jetzt willst du die G8-Staaten, die ihren Reichtum nur deshalb halten können, weil sie ihre Wirtschaft auf dem Rücken der ärmeren Länder in der Welt aufgebaut haben, auch noch an die Spitze der Welt setzen?
Nein. So wird unsere Welt nicht besser. Die kleinen Staaten, aber vor allem die ärmeren Staaten müssen ihr Schicksal mitbestimmen können.
Anstatt sie voll und ganz den Wirtschaftsinteressen von USA, UK, Deutschland&Co auszusetzen, muss man ihnen Mittel an die Hand geben sich gegen die Reichen durchsetzen zu können, wenn es um ihr Land geht.
Auch ich finde die hier schon genannte Idee der Abschaffung des Veto-Rechts und die absolute Mehrheit bei UN- Beschlüssen richtig.
Es kann nicht sein, dass einige wenige aus eigenen Interessen mit einem Veto Beschlüsse verhindern.
Was hätte die Welt getan, wenn nicht die USA sondern Tonga einen UN-Beschluss vereitelt hätte?
Ich persönlich glaube, folgendes wäre geschehen:
Man hätte Tonga als einen bösen Schurkenstaat hingestellt und die Regierung unter Druck gesetzt.
Irgendwann hätte Tonga zugestimmt. Denn leider hat Tonga keine Manager und keinen Börsenmarkt, mit dem sie uns unter Druck setzen könnten.
Bei den USA, oder Deutschland oder Kanada sähe es anders aus.
So ist unsere Welt:
Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer.
Ein Königreich für den, der diese Ungerechtigkeit endlich ändert.
Mfg,
Sunnyboy