• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Die Schattenseiten der Philosophie?

Werbung:
Hallo alle zusammen! Ich bin neu in diesem Forum und ein großer Freund der Philosophie. Vor kurzem kam mir ein interessanter Gedanke den ich hier gerne mit euch besprechen würde und zwar: Hat die Philosophie auch ihre Schattenseiten?
Schattenseiten der Philosophie hätten jeden qualitativen Anspruch auf wahre Philosophie sofort verwirkt.

Meines Wissens nach dient die Philosophie dazu unsere Gedanken zu sortieren und die Welt um uns herum etwas besser zu verstehen. Doch gibt es auch Dinge an der Philosophie die negativ sind oder sogar destruktiv?
Philosophie sei << in Wirklichkeit rein deskriptiv >>, so berichtet der Philosoph Wilhelm Weischedel im Zitieren des Ludwig Wittgenstein in seinem vor allem an Einsteiger gerichteten empfehlenswerten Buch << Die philosophische Hintertreppe >> am Ende seiner Reise über die großen Philosophen im Alltag und im Denken.

Und so kommt es nicht von ungefähr, dass Weischedel mit Wittgenstein den << Untergang der Philosophie >> heraufziehen sieht, wenn die Welt alles wäre, "was der Fall ist"...

Ein wahrer Philosoph hat viel zu verschweigen, um ein Philosoph bleiben zu dürfen. Doch in einer modernen Welt, die nach machbarer Wahrheit strebt, läuft die Philosophie tatsächlich ernsthaft Gefahr zu einer reinen Unternehmensphilosophie mit Zweckbindungsgedanke zu verkommen.

Für mich persönlich bedeutet Philosophie das Streben nach Weisheit, einer Weisheit, die das nicht exakt erkennbar Vernünftige dennoch in erkennbarer Distanz zur Unvernunft zu reflektieren vermag.

Die philosophische Weisheit, die ich meine, gleicht einer verborgenen Erkenntnismischung, welche Wissenselemente mit maximaler Informationsfreiheit (=geringer Bindungsgrad) auszuschließen vermag und Wissenselemente mit minimaler Informationsfreiheit (=hohem Bindungsgrad) einzuschließen vermag.

Bernies Sage
 
........

........aber was ist mit den Nicht-Themen, jenseits aller Meinungen, braucht es da auch Philosophie..?
Mit < jenseits aller Meinungen > befinden wir uns hier als gegenwärtige Feststeller im Diesseits des Unerforschten.

Nicht-Themen, die den Nicht-Zusammenhang im Nicht-Wissen durch Nicht-Beobachtung ‚selbstuntätig‘ (also in einer ‚fest stehenden Zeit‘) durch Ortsdilatation zu wahren wissen, sind zum Beispiel die Themen von Parallelwelten, welche definitiv wahrhaft keine Schnittmenge mit Gegenwärtigkeiten beinhalten können, aber es immerhin offen bleiben darf, ob eine Schnittstelle in der unbestimmten Unendlichkeit anzunehmen überhaupt möglich sein kann!

Und tatsächlich dürfen wir heute wissen, dass dies mathematisch, geometrisch und deutungsräumlich in Interpretationen auch funktionssprachlich möglich sein kann!

Interpretationen sind die 'Pretter', die die Welt bedeuten
und als 'Bereitschaften' ein bilinguales Verständnis einleuten.​

Ich sage es hier mit meinen eigenen Worten (ohne jede Fremdwortbenutzung) jetzt mal so einfach auf den Punkt gebracht, dass es möglicherweise aber trotzdem nicht jeder gleich auf Anhieb verstehen vermag, denn hierbei ist Nachdenken und räumliches Vorstellungsvermögen angesagt:

Ein Ort als Raum vermag funktionstheoretisch in seiner Faltung so überführt werden, dass seine Abbildung und seine Umkehrabbildung in einer Stetigkeit eineindeutig erhalten bleiben!

Eine 'gute' Philosophie wird dies in einer Behertztheit des Lichtes sogar zu entmystifizieren gestatten erlauben.

Bernies Sage
 
Schattenseiten der Philosophie hätten jeden qualitativen Anspruch auf wahre Philosophie sofort verwirkt.


Philosophie sei << in Wirklichkeit rein deskriptiv >>, so berichtet der Philosoph Wilhelm Weischedel im Zitieren des Ludwig Wittgenstein in seinem vor allem an Einsteiger gerichteten empfehlenswerten Buch << Die philosophische Hintertreppe >> am Ende seiner Reise über die großen Philosophen im Alltag und im Denken.

Und so kommt es nicht von ungefähr, dass Weischedel mit Wittgenstein den << Untergang der Philosophie >> heraufziehen sieht, wenn die Welt alles wäre, "was der Fall ist"...

Ein wahrer Philosoph hat viel zu verschweigen, um ein Philosoph bleiben zu dürfen. Doch in einer modernen Welt, die nach machbarer Wahrheit strebt, läuft die Philosophie tatsächlich ernsthaft Gefahr zu einer reinen Unternehmensphilosophie mit Zweckbindungsgedanke zu verkommen.

Für mich persönlich bedeutet Philosophie das Streben nach Weisheit, einer Weisheit, die das nicht exakt erkennbar Vernünftige dennoch in erkennbarer Distanz zur Unvernunft zu reflektieren vermag.

Die philosophische Weisheit, die ich meine, gleicht einer verborgenen Erkenntnismischung, welche Wissenselemente mit maximaler Informationsfreiheit (=geringer Bindungsgrad) auszuschließen vermag und Wissenselemente mit minimaler Informationsfreiheit (=hohem Bindungsgrad) einzuschließen vermag.

Bernies Sage
Sehr schön:geburtsta
Alles verstanden:kuss3:
 
Werbung:
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und die rege Beteiligung. Bei manchen der Antworten ist mir aufgefallen, dass es manchmal schwierig ist beim ersten Lesen zu verstehen wie die Antworten gemeint sind. Dabei kamen viele Fremdwörter zum Einsatz und es wurde dem Leser viel Denkarbeit abverlangt. Allerdings bezweifle ich, dass die meisten Otto-Normal-Bürger diese Texte verstehen werden. Könnte daher auch eine Schattenseite der Philosophie sein, dass sie zwar versucht den Menschen die Welt zu erklären aber nur ein kleiner Teil der Menschen diese Erklärungsversuche überhaupt versteht? Ist sie vielleicht zu unzugänglich, als dass sie praktisch sein könnte? Ist Philosophie letztendlich doch nur etwas für die Elite und der kleine Bürger wird aussen vor gelassen und "Wenn er es nicht versteht, hat er eben Pech gehabt, weil er zu dumm ist", um es mal ganz plakativ und böse auszudrücken (aber es geht ja auch um die Schattenseiten ;) ). Gibt es manche Philosophen die so denken?
 
Zurück
Oben