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Die österreichische Justiz, eine Schandjustiz?

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Auch wenn ich mit der "Ausdrucksweise" von Ferenc nicht ganz glücklich bin (eigentlich müsste ich die Hälfte der Beitrage, aber nicht nur von ihm, löschen), hat er doch recht. Ich würde den Umgang mit dem Kindesmissbrauch der kath.Kirche zwar nicht "Schandjustiz" nennen, sondern eine "Schande der Justiz". Aber nicht nur der Justiz, sondern aller "Gläubigen". Denn was da an Vertuschung im Gange war und ist, ist wirklich schwer zu ertragen. Doch genau so schwer zu ertragen ist die Verallgemeinerung. Denn nicht jeder "Pfaffe" ist ein Kinderschänder. Und nicht jede Nonne eine brutale Schlägerin.
"Schuld" an den wenigen Verurteilungen durch ein Gericht hat mMn weniger die Justiz, sondern "das Gesetz" der Verjährung. Missbrauch verjährt nicht, denn das Opfer leidet ein Leben lang......

Wenn man es einmal nicht über die moralische Schiene betrachtet so wird es auch interessant: Meiner Meinung nach befinden sich sowohl Kirche als auch Staat in einem beachtlichen Dilemma. Egal wer damit anfinge diese Verbrechen und die dahinter stehende Verbrechens Un Kultur aufzuarbeiten, er müsste damit rechnen das die Kirche wenn schon nicht vernichtet, so doch aufs äußerste beschädigt und dezimiert als Ordnungsfaktor im Staate wohl für immer weg fiele:

Die Kirche kann das jetzige Maß an Kenntnis über ihre Verbrechen noch gut mit Lügen, Tricks frömmelnder Heuchelei und der willfährigen Kumpanei des Staates, und auch im Wissen um das kurze Gedächtnis der Massen aussitzen.

Kämen alle Verbrechen an Kindern innerhalb der Kirche der letzten zwanzig Jahre, und die gewachsenen Kinderschänder Strukturen, sowie die ungeheuerliche Durchseuchung des Klerus mit aktiven Pädophilen ans Tageslicht, die Kirche wäre erledigt.

Man stelle sich einmal vor hunderte Pfaffen plus gar nicht wenigen Bischöfen und Äbten, vielleicht fiele sogar ein Kardinalshut darunter, würden mit unbedingten Haftstrafen, Kriminelle welche sie sind, in den Bau wandern.

Die ewig angstvoll blökenden menschlichen Schafsherden wären völlig verunsichert und würden sehr angstvoll blöken.
 
Und aus welchen guten Gründen müssen Sie das nicht begründen?

Wie bereits erwähnt, Verträge zwischen Staat und Kirche müssen eingehalten werden und wenn sich keine Partei für eine strikte Trennung einsetzt und die Wählerschaft darüber befinden lässt, dann bleibt es eben dabei.

Wer glaubt, das Fehlverhalten irgendwelcher Personen mit einer schusseligen Moral aburteilen zu müssen, der benötigt die Sonderform eines Denkforums, nämlich ein Denkmistforum.

Grüss Gott!

Es handelt sich ganz konkret um tausende Kinderschändungen katholischer Pfaffen, und nicht um das "Fehlverhalten irgendwelcher Personen", und wer zu solchen Verharmlosungen von schmutzigen Verbrechen an Kindern greift, gerät leicht in den Verdacht selber ein aktives Mitglied der klerikalen Kinderschänder Gang, oder ein dümmlich serviler Untertan dieser Verbrecher zu sein.
 
Das ist eine versuchte Verharmlosung eines ungeheuer Niveau losen schmutzigen sexuellen Übergriffes auf einen pflegebedürftigen Greis, schmutziger ´geht es doch kaum mehr!
Das sehe ich auch so - allerdings wäre es redlich, wenn Sie die vollständige Stellungnahme zitieren.
Nochmals: Ich heiße das alles nicht gut. Ihre Wiederholungen erwecken allerdings den Eindruck, daß die rK nur aus Kinderschändern besteht und sonst nichts macht.
Schönborn ist auch nicht mein "Freund".
 
Das sehe ich auch so - allerdings wäre es redlich, wenn Sie die vollständige Stellungnahme zitieren.
Nochmals: Ich heiße das alles nicht gut. Ihre Wiederholungen erwecken allerdings den Eindruck, daß die rK nur aus Kinderschändern besteht und sonst nichts macht.
Schönborn ist auch nicht mein "Freund".

Unredlich, was du unterstellst wäre es dann wenn ich durch Verkürzung einen anderen Sinnzusammenhang erzeugte, da dies nicht der Fall ist geht dein Vorwurf ins Leere.
 
Österreichs Justiz ist zweifelsfrei nicht frei von Fehlern, aber sie ist keine Schandjustiz.

Der sexuelle Missbrauch ist eine Straftat und wird strafrechtlich verfolgt. Gäbe es keinerlei Sektierer oder religiöse Gemeinschaften, wäre der sexuelle Missbrauch nicht aus der Welt und gäbe es nicht ein Opfer weniger.

Grüss Gott!
 
Der Sinnzusammenhang ergibt sich nicht aus einem Satz.

Schönborn hat laut Berichten die Konfrontation mit dem abgeschmackten Verhalten seines Pfaffen genau so kommentiert: Kardinal Christoph Schönborn nur dazu: “Mein Gott, so etwas kann schon einmal passieren.” (Ö1 Mittagsjournal, 20.3.1999)
 
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