@ Marianne, ich meine, dass wir sowieso nie den idealen Partner finden werden. Und bin eben der Auffassung, das, was einem an dem anderen nicht passt, möglichst zeitig und möglichst
direkt und ohne Vorwurf anzusprechen. Manche Dinge werden sich aber auch davon nicht ändern lassen. Und dann muss ich einschätzen, tut mir diese Frau/Mann trotzdem gut, tut sie meinem Seelchen gut oder nicht. Und dann kann es sein, ich muss mich mal trennen. Allzu oft bildet sich ein Partner ein, dass der andere ihn brauche oder ohne ihn nicht könne...das kann gefährlich werden.
Gegen dieses manipulieren (backen) hab ich was...weil es für die Brote, die das bemerken sehr beleidigend sein kann (und die negativen Komponenten, wie Wut/Hass in einer Beziehung aus dem Fluss (Ausdruck zurückhalten) geraten lässt) und weil ich meine, dass ihr gegen die Brote, die das „verbessern“ nicht merken, eine innere Verachtung bedient, die Verachtung für den Mann. Und das ist in meinem Verständnis nicht gesund, sowas müsste hinterfragt werden. Das gehört zu dem Thema „warum gerate ich immer an den selben (Ideoten)“.
@ Ziesemann, ja es steckt auch in meinen Worten diesmal Wut. Ganz klar. Aber das ist halt auch ein Teil vom lebendig sein. Sie muss aber nicht unbedingt einen anderen über den Haufen rennen.
Bestimmt hast du Recht, wenn du meinst, die Rollen sind nur Beschreibungen von dem, was bereits da ist. Ich meine aber, dass es ungesund ist, dir die Füße abzusägen, damit du in das Bett passt...gesünder finde ich, aus dem Bett auszusteigen, die Matratze auf den Fußboden zu legen und dich dann darauf zu legen. Die Füßchen können dann auch unten aus dem Bett (der Rolle) herauskucken. Die kalten Füße die du dir dabei holst, kannst du "lösen", indem du dir dicke Socken anziehst. Was ich damit meine ist, ich halte jede Rolle für Unsinn...und versuche sie zu erforschen und aufzulösen, um meine kalten Füße von innen zu wärmen. Manchmal ist es ein inner Konflikt und ein körperliches Gegenstück in Form einer Blockade der Blutzirkuletion, die mit ihrer Auflösung die Füße wieder wärmt und selbst die Socken überflüssig macht. Bitte nicht vergessen, dass in unserer Gesellschaft Heerscharen von Trixern, Verkäufern und Verwaltern... dazu neigen Millionen von gleichgroßen Betten zu bauen und in unserer Massengesellschaft unter die Massen zu bringen. Wenn ein Mann eine Pascharolle aus seiner religiösen/kulturellen Erziehung her einnimmt, finde ich das dumm. Aber ich finde es ebenso dumm, sich im Stadtparlament als Bauunternehmer so weit in gegenseitige Abhängigkeiten zu verstricken, dass man nicht mehr atmen kann. Ich schlafe übrigens auf einer großen Matratze, ohne Bett (und entgegen aller Weissagungen der Verkäufer schimmelt die nicht. *über mich schmunzel*
von Ziesemann:
"Man muss jede Woche einmal den Kopf gewaschen bekommen" - auch dann, das füge ich hinzu, wenn nicht mehr viele Haare drauf sind. Da ist was dran. Man braucht die "Sozialkontrolle", das wohlwollend-aufmerksame Beobachten durch andere. Wie kann man sein Verhalten ändern - was Lernen im besten Sinne ist - , wenn man nicht weiß warum man das tun sollte?
Den Spruch finde ich sehr sympathisch. Aber ich halte davon nichts. Auf diese Weise wirst du ein Mensch, wie ihn sich die anderen wünschen, du passt dich dem kranken an. In meinem Verständnis ist jeder Mensch zu einem eigenständigen sozialen Verhalten fähig. Erst die Gesellschaft hat ihn soweit von sich selbst getrennt, dass er nun angeblich Mittler und Lehrer, Pfarrer und „Spiegel“ braucht, um sich zu erkennen. Diese Leute Leben von diesem Umstand...und die anderen sollen ihnen dankbar sein. Das ist krank.
@ Sal, ich meine, dass niemand einen Schubs braucht. Dieses „ausnahmsweise doch“, ist m.E. nichts anderes als es Claus mit seinem Lieblingsthema Gewalt immer macht. Dieses „daran arbeiten“ bringt in unsere Beziehungen eine gefährliche Leistungs-und Erfolgskomponente. Es ist ebenso wie der „Positiv-denken-Unsinn“, modern geworden, an den Beziehungen und an sich zu arbeiten. Vielleicht ist das richtig, ich weiß es nicht...aber meinen eigenen Ehrgeiz muss ich schon versuchen auf mich zu lenken, nicht auf meinen Partner, sonst werde ich sehr schnell ein kleiner Bösewicht, der im Namen des Guten ein seelisches Blutbad anrichtet.
Hmmm...ein bissel brummelig bin ich wohl doch. *murmel*
Viele Grüße
Bernd