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Die Mission der IB im Mittelmeer

Aus der Sicht der Gesamtheit, natürlich negativ, wenn sich Teile eines Gesamten auf Kosten des Restes Vorteile verschaffen wollen. Wer ein kleines, unabhängiges System sein will, soll das machen. Siehe Schweiz. Aber, sich wie die Ostländer der EU einerseits Teil der EU sein zu wollen, um Fördergeld zu kassieren andererseits sich aber doch nicht als Mitglied verhalten, wenn es zu den Pflichten kommt, ist nationalistisch-bauernschlau.

Wie schon erwähnt ist das ein perfectes Beispiel wie schlecht durchdacht dieses Konstrukt EU ist.

Aber was mich mehr entsetzt, ist diese eingetrichterte panische Urangst vor einer möglichen Auflösung dieser EU, vor allem bei Menschen bei denen man den Eindruck hat dass sie etwas besser als andere geerdet sind.

Zu formulieren, was im Detail wie reformiert werden kann bzw soll übersteigt aber wohl unser beider Horizonte.

Das ist der richtige entscheidende Satz ! Solange wir zwei nicht klar durchschauen können wie Entscheidungen in dieser "übergeordneten demokratische Organisation" zustandekommen oder wie man deren Fehler korrigieren kann, sehe ich sie in gewissen Maße als gefählich an. Daher bin ich auch für einen sofortigen Austritt oder für die Auflösung diese Organisation.

Ja, weil bei dir der Nationalgeist noch tief verankert ist - und genau dieser ist die Ursache für die gesamtheitlichen Probleme ihrer.
Die Probleme bzw die Mängel, die die EU tatsächlich hat, werden ja erst von dir bzw deiner Sichtweise verursacht. Der Punkt ist, dass ein Staat mit dem EU-Beitritt einen Teil seiner Souveränität abgibt. Das ist aber nicht nur bei der EU so, sondern bei allen Verträger. Wer einen Vertrag abschließt, geht Verpflichtungen ein und schränkt somit seine Freiheiten ein.

Richtig, mein "Nationalgeist" war daher auch strikt gegen den Beitritt und dem vorhersehbaren Verlust der nationalen Souveränität. Denn alle sogenannten Vorteile die die EU vermeintlich gebracht hat, hätte man auch mit individuell ausgehandelten multilateralen Verträgen erzielen können.

Du bevorzugst halt ein zentral gesteuertes und nur indirekt vom Volk kontrolliertes System dass mehr auf das Gesamtheitliche Wert legt und dabei die individellen Bedürfnisse in den Hintergrund stellt.

Aber, wenn einem Mitgliedsland die Mitgliedschaft nicht gefällt, hat es ja die Möglichkeit des Austritts. Wie es das vereinte Königreich ja gerade vormacht. Aber, so weit wollen die Oststaaten dann doch nicht gehen, dazu schmecken die EU-Gelder zu süß. Also, nehmen sie die Schelte gerne in Kauf, kassieren fröhlich weiter und lassen sich als "echte Demokraten" im In- wie auch bei nationalistischen Sympathisanten im Ausland feiern.

Siehe erste Antwort oben:

Auch der Bund ist eine "übergeordnete demokratische Organisation" gegenüber den Ländern. Denkst du in dieser Ebene ebenso ? Stellst du auch Landesentscheidungen über Bundesentscheidungen ? Und in weiterer Folge Gemeindeentscheidungen über Länderentscheidungen ?

Über die im Bund und bis hinunter zu den Gemeinden agierenden Parteien kann das Volk zumindest direkt entscheiden.
 
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Aber das ist doch genau, was sich viele Befürworter der direkten Demokratie erhoffen: Mit einem Streich unerwünschte Minderheiten loswerden zu können. Das ist auch der Grund, warum manche rechtsradikale Parteien direkte Demokratie propagieren.
Einer der Hauptgründe, warum die Briten für den Brexit gestimmt haben war, dass sie dadurch die EU-Ausländer loszuwerden hofften.

A richtiga Topfn !!

Da hast du ja Glück dass es hier im DF keine direkte Demokratie gibt, "puff, weg bist ":D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie schon erwähnt ist das ein perfectes Beispiel wie schlecht durchdacht dieses Konstrukt EU ist.

Aber was mich mehr entsetzt, ist diese eingetrichterte panische Urangst vor einer möglichen Auflösung dieser EU, vor allem bei Menschen bei denen man den Eindruck hat dass sie etwas besser als andere geerdet sind.

Diese "panische Urangst" bezieht sich wohl weniger auf die Auflösung der EU als auf die politische Machtübernahme des bildungsfernen, generalmisstrauischen Teil der Bevölkerung.
Ich würde mich in einem System, in dem Stammtischbrüder die Macht übernommen haben, weder wohl noch sicher fühlen.

Das ist der richtige entscheidende Satz ! Solange wir zwei nicht klar durchschauen können wie Entscheidungen in dieser "übergeordneten demokratische Organisation" zustandekommen oder wie man deren Fehler korrigieren kann, sehe ich sie in gewissen Maße als gefählich an. Daher bin ich auch für einen sofortigen Austritt oder für die Auflösung diese Organisation.

Da ich davon ausgehe, dass für dich (wie für mich) das Selbe auf Staat, Land und Gemeinde zutrifft: Willst du auch diese auflösen und sodann Anarchie ausrufen ?

Richtig, mein "Nationalgeist" war daher auch strikt gegen den Beitritt und dem vorhersehbaren Verlust der nationalen Souveränität. Denn alle sogenannten Vorteile die die EU vermeintlich gebracht hat, hätte man auch mit individuell ausgehandelten multilateralen Verträgen erzielen können.

Die behauptete "nationale Souveränität" war spätestens mit dem Beitritt zur UNO vorbei. So wie bei Personen gilt auch für Staaten - in Gemeinschaft lebt es sich besser.
Deiner Version mit den "individuell ausgehandelten Verträgen" stehe ich skeptisch gegenüber. Die EU ist eine größere Wirtschaftsmacht als Österreich - und "Österreich als Teil der EU" hat eine andere Verhandlungsposition als "Österreich, das kleine Land im herzen Europas". Zusätzlich muss Österreich als Mitglied der EU nicht alle Verträge selbst abschließen und profitiert von Verträgen, die die EU im Namen aller abschließt.
Klar, der EU insgesamt liegen österreichische Interessen weniger nah als den Österreichern. Aber, das ist in allen Gemeinschaften so - man muss kompromissbereit sein, und auch den anderen etwas gönnen. Wer das nicht kann, macht es eben auf eigene Faust und kümmert sich nicht um das Ausland. Nordkorea macht das weltweit am Besten vor, denke ich.

Du bevorzugst halt ein zentral gesteuertes und nur indirekt vom Volk kontrolliertes System dass mehr auf das Gesamtheitliche Wert legt und dabei die individellen Bedürfnisse in den Hintergrund stellt.

Nein, nur denke ich hier nicht nur an mich und an die kurzfristige Maximierung meiner persönlichen Vorteile, sondern versuche, das Ganze im Blick zu behalten. Natürlich kommen sich manche immer übervorteilt vor und würden am Liebsten Anarchie haben, damit ihnen gar niemand etwas vorschreiben kann und sie mit niemandem teilen müssen. Aber, das sind in der Regel Außenseiter, die eigentlich ganz andere Probleme haben als die Politik.


Über die im Bund und bis hinunter zu den Gemeinden agierenden Parteien kann das Volk zumindest direkt entscheiden.

Inwiefern kann es das bei EU Wahlen weniger ? Mir sind keine prinzipiellen Unterschiede diesbezüglich auf den Wahlzetteln aufgefallen. Auf allen stehen diverse Parteien und/oder Namenslisten, zwischen denen der Wähler unterscheiden kann. Sowohl bei Gemeinden, Ländern, Bund wie EU.
 
Aber es ist leichter 100 gewählte Abgeordnete zu bestechen als eine Million Stammtischwähler

Das glaube ich nicht. Stammtischbrüder lassen sich schon durch Brathendl, Freibier und vollmundiges Gezeter bestechen. Das geht mit einer Million von diesen leichter als mit 100 Abgeordneten.
War da nicht mal ein Rechtsäußerer, der durchs Land gegangen ist und kleinere Bargeldbeträge unter der Bevölkerung verteilt hat ? Warum mag er denn so etwas getan haben ? Hätte man mit so einem Betrag auch einen Abgeordneten kaufen könne ?
 
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Wer ein kleines, unabhängiges System sein will, soll das machen. Siehe Schweiz

Die neutrale Schweiz ist ja auch schon UNO-Mitglied.

Aber, sich wie die Ostländer der EU einerseits Teil der EU sein zu wollen, um Fördergeld zu kassieren andererseits sich aber doch nicht als Mitglied verhalten, wenn es zu den Pflichten kommt, ist nationalistisch-bauernschlau.

Zustimmung!

Vor- oder Nachteile sehe ich halt immer noch nicht!
(Direkte-Indirekte Demokratie)
 
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