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Die Legalisierung von Cannabis in Deutschland

Da spricht die deutsche Bürokratenseele.
Wäre schön, wenn dem so wäre... und sicher mal ein Experiment wert, wenn man mich fragt.
Nur was soll ich machen, um die deutsche Bürokratenseele zu sein?

Da kann ich mich leider nicht mit identifizieren.
Ich finde Bürokratie schrecklich und was die Ärzte angeht... den Ärzten ist sch*** egal was mit Cannabis ist und welche Meinung man als Betroffener hat. Da wird nachgeschlagen und eingetragen, ganz säuberlich und zu jedem Symptom passt ein Medikament.
Wenn man dann nur die Symptome behandelt, kann man maximalen Gewinn daraus schlagen, die Goldmine kommt wieder.
 
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Die finden Nüchternheit nicht so toll.
Fragst du nicht woran das liegt?

Ein alter Schulkollege von mir hatte bis zum Alter von 19 Jahren schwere Epilepsie-Attacken.
Meine letzte Info war, das er dann nach dem Abi auf der einen Gehirnhälfte operiert wird.

Ich hab ihn dann Jahre später in der S-Bahn getroffen... und naja er war total bekifft, hat gestunken.
Aber ich hab gefragt warum und er sagte, seitdem keine einzige Attacke mehr.
Leider bekommt er die Behandlung nicht bezahlt.

Da ist klar nur ein Beispiel, Einzelfall vielleicht... aber ich denke es sagt was aus.

 
Fragst du nicht woran das liegt?
Gibt viele Ursachen. Cannabis-Entzug zB.
Besagter Unfallfahrer ist Hardcore-Kiffer. Wenn er ca. 3 Tage nix geraucht hat, bekommt er nachts Schweißausbrüche und kann nicht schlafen. Mit Alkohol kann er die Symptome etwas lindern.

Ist bei mir mit Koffein so ähnlich. Ein Tag ohne Kaffee und ich bekomme auch Schlafstörungen. :(
 
Machen wir keine Beratung draus.
Ich sag einfach mal alles gute für euch, was das angeht.
Und gut, dass du ihm da zur Seite stehst.

Wenn ich so überlege, hab ich auch meine Fälle... besonders das Essen.
Zucker steht da ganz oben momentan.
 
:morgen:
Die Verschreibungsfähigkeit von Hanfblüten und Hanfextrakten ist national unterschiedlich geregelt. Das Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel der UN verlangt im Artikel 28 eine nationale Behörde, die die Verwendung reguliert und kontrolliert. Erstes europäisches Land, das eine solche Regelung traf, waren die Niederlande, wo seit 2001 medizinisches Cannabis Patienten verschrieben werden kann. Schon vorher war die Selbstversorgung über halblegale Coffeeshops geduldet worden, die einige Patienten weiterhin dem neuen verschriebenen medizinischen Cannabis vorzogen.[46] In Deutschland ist Cannabis („Pflanzen und Pflanzenteile der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen“) seit dem 10. März 2017 ein verkehrs- und verschreibungsfähiges Arzneimittel, das theoretisch von jedem Arzt verschrieben werden kann, wenn dieser den Einsatz als sinnvoll erachtet. In Österreich sind Zubereitungen aus Cannabisextrakten gemäß § 14 Zif. 3 Suchtgiftverordnung verschreibbar.[47] Inzwischen sind in den meisten anderen europäischen Ländern Cannabis-Präparate wie Nabiximols erlaubt, in den meisten auch andere Präparate wie Epidiolex (mit dem nicht psychoaktiven Cannabidiol als Wirkstoff[48]). In vielen Ländern der Europäischen Union, zum Beispiel seit 2018 Portugal, Dänemark, Polen, Frankreich, Großbritannien, wurden nationale Programme für verschreibungspflichtiges medizinisches Cannabis aufgelegt; eine einheitliche Reglung in der EU existiert bisher aber nicht. 2019 folgte die Schweiz mit einer nationalen Regelung.[46] Außerhalb Europas existieren vergleichbare Regelungen so in Israel und in Australien schon seit 2016.[46] Stand 2018, hatten aber nur vier Länder, Deutschland, Kanada, Israel und die Niederlande, Cannabis auch als Kraut (also als Pflanzliche Arzneidroge) für den medizinischen Gebrauch freigegeben.[49] Kompliziert ist die Sachlage in den USA, wo es je nach Bundesstaat viele abweichende Regelungen gibt.
Cannabis wird in verschiedenen Kulturen seit Jahrtausenden als Arzneimittel verwendet.[1] Der im 16. Jahrhundert v. Chr. entstandene Papyrus Ebers erwähnt eine als Cannabis identifizierte Pflanze als Bestandteil eines Heilmittels „für den Zehennagel“. Die Rezeptur – unter Verwendung von Ocker – legt eine Anwendung als Umschlag nahe.[6]
Das klassische chinesische Buch des Shennong von den Heilpflanzen aus dem 2. oder 3. Jahrhundert n. Chr., dem mythischen Kaiser Shennong (um 2800 v. Chr.) zugeschrieben, erwähnt das Harz der Cannabisblüte als Heilmittel bei Beriberi, Verstopfung, Frauenkrankheiten, Gicht, Malaria, Rheumatismus und Geistesabwesenheit. Auch bei dem altindischen Chirurgen Sushruta wird Cannabis indica[7] genannt.


 
Ein alter Schulkollege von mir hatte bis zum Alter von 19 Jahren schwere Epilepsie-Attacken.
Meine letzte Info war, das er dann nach dem Abi auf der einen Gehirnhälfte operiert wird.

Ich hab ihn dann Jahre später in der S-Bahn getroffen... und naja er war total bekifft, hat gestunken.
Aber ich hab gefragt warum und er sagte, seitdem keine einzige Attacke mehr.
Leider bekommt er die Behandlung nicht bezahlt.

Möglicherweise ist es nicht das psychoaktive THC, das Deinem Kumpel hilft, sondern das auch enthaltene, nicht psychoaktive CBD.
Dennoch ist es geradezu albern, einem so kranken Menschen eine solche Behandlung zu verweigern, und sei es um den Preis, dass er bekifft ist.
Und das sage ich als jemand, der selbst schon mehrere epileptische Anfälle hatte, wenn auch im Abstand von Jahren.
Zur Epilepsie habe ich - als Betroffener - allerdings meine eigene, ganz spezielle Meinung.
 
Cannabis-Legalisierung:
Außenwirkung wichtiger als "Genuss" und "Gesundheit"?

Medienberichte zeigen Kiffer ausschließlich mit wie selbst "gebastelt" aussehenden im Vergleich zu Zigaretten längeren, dickeren, tütenförmigen und an einem Ende verdrillten Joint's.
Auch scheint das darin enthaltene Cannabis nebst beigemischtem Tabak nicht so fein wie Zigarettentabak zerkleinert zu sein.

Was spräche denn aus technischer und "genüsslicher" Sicht dagegen, Cannabis so fein wie Zigarettentabak zu zerkleinern und die Joint's in Zigarettengröße und -form industriell herzustellen, oder sich selbst mittels normalem überall erhältlichem Zigarettenpapier selbst zu drehen?

So könnten die Zigarettenhersteller ihre vorhandenen Produktionsanlagen auch zur Joint-Herstellung verwenden.
Derart standardisierte Joint's könnten in hohen Stückzahlen hergestellt und entsprechend preiswert vermarktet werden.

Dass sich dann aber ein Joint optisch von einer industriell gefertigten (oder selbst gedrehten) Zigarette nicht mehr unterscheidet, scheint aber den Kiffern nicht recht zu sein, sie wollen wohl lieber als Kiffer-Minderheit auffallen, nebst exklusiver etwas elitär anmutender "Joint-Club"-Mitgliedschaft.

Entsprechend soll wohl ein Joint improvisiert, unkonventionell oder gar "anrüchig" und "verboten" wirken, damit er ja nicht mit einer "gewöhnlichen" von den "Spießern" gerauchten Zigarette verwechselt wird.
Kann es sein, das hier Zeremonie und Außenwirkung (auffallen wollen) fast wichtiger ist, als eine wie auch immer geartete ("berauschende") Innenwirkung eines Joints?

Bzgl. dieser Außenwirkung ("schaut mal ich bin Kiffer"-Eindruck schinden) liefern ja einige Netz-Zeitungs-Leserbriefe oder Beiträge diverser Netz-Foren selbst die Belege dafür, indem Kiffer begeistert davon erzählen, wie sie sich um ihre Cannabis-Pflanze kümmern.
Ich gehe jedoch davon aus, dass sich so manche dieser plötzlichen Pflanzenliebhaber vor dem Cannabis-Hype (dessen Legalisierung) nicht die Bohne für Pflanzen und deren Pflege interessierten.
Aber jetzt bei Cannabis, kann man ja mit der Pflanzenpflege so schön demonstrieren was man doch für ein toller Individualist ist, der nicht mit dem Strom der "Spießer" mitschwimmt (dafür taugt dann Cannabis als Vehikel).

Das alles erinnert an die "68er-Revoluzzer", die mittels Frisuren, Klamotten und Benehmen ihre Rock 'n' Roll-, Beat-, und Pop-Idole nachahmten um sich von den "Spießern" abzuheben.
Also scheint es heute wie damals vorrangig um Außenwirkung, mehr Schein als Sein zu gehen, um den Reiz, allgemein sichtbar etwas gegen den Strich zu tun, egal wie.

Dieser Zeitgeist scheint noch immer in so machen heutigen linksgrünen Politikern zu schlummern, indem sie speziell bei der politisch handwerklichen Ausarbeitung der Cannabis-Freigabe großes Augenmerk auf eine "aufgeblasene" Außenwirkung richten, auf die sie vor 40-50 Jahren selbst großen Wert legten (etwa damals Besuch im "Beat-Club" heute im "Joint-Club").

Wie sonst ist die Cannabis-Freigabe zu erklären und dann auch noch in solcher schlechten unlogischen Umsetzung?

Cannabis zugewandte Netz-Portale behaupten, Joint's seien unschädlicher als Zigaretten, dagegen behaupten Cannabis kritische Netz-Portale das genaue Gegenteil.
Bei solchem Kuddelmuddel ist doch die Cannabis-Freigabe völlig abwegig und inkonsequent, ebenso die Mindestabstände von Kiffern gegenüber Schulen usw., sich jedoch Zigarettenraucher nach wie vor nicht daran halten müssen.

Wie kann es bei solcher Uneinigkeit bzgl. Schädlichkeit und schlechter Vorbildfunktion denn sein, dass Zigaretten nach wie vor quasi unlimitiert gekauft und konsumiert werden können, dagegen Cannabis-Anbau, -Kauf, -Konsum und Örtlichkeit strickt limitiert ist.

Geht es hier um die Gesundheit der Bürger oder lediglich um linksgrüne Wählerstimmen?
 
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