Ich weiß nicht, ob der Zugang so unterschiedlich ist. Denn, Ästhetik als einer der Basen, auf der Kunst fußt, ist ja auch hier Thema. Auch Kleinkinder und Babies haben ein ästhetisches Empfinden und sind somit für Kunst empfänglich.
Bewusstsein als Voraussetzung für Kunst sehe ich nicht unbedingt, da ein guter Teil an Kunstwerken, mitunter einige der Besten und Bedeutendsten, in einer Art von "flow" abseits des Bewusstseins entstanden sind.
Aber, es steht ja die Frage nach der Grenze der Natur im Raum, und nicht die Grenze der Kunst.
Außer, man definiert alles jenseits der Grenze der Natur als Kunst. Dann stellt sich aber notwendiger Weise die Frage, was Kunst nun Inhaltlich ist - und was eben Natur inhaltlich ist.
Und, da Kunst eventuell virtuell sein mag, aber per se kein mir bekanntes unnatürliches Element hat, hätte die Unterscheidung wieder das Problem, dass man eine Teilmenge einer Menge als Komplementärmenge definieren würde, und das wäre paradox.
Aber wie auch immer, mir geht es jetzt weniger um eine generelle Erörterung dieser Begriffe als herauszufinden, was Giacomo mit der Behauptung, der Mensch hätte sich von der Natur entfernt, jetzt genau gemeint hatte. Und das wird wohl nur er selbst darlegen können.