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Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

...einiges ist hier richtig beschrieben...

..aber:
..warum wird mit inbrunst an karrieren gebastelt, gegen widerstände gekämpft um nach oben zu kommen, risiken eingegangen um einen ( bescheidenen) wohlstand zu erreichen, das über viele jahre....

...würden menschen nur einen teil dieser energie in beziehungen stecken...
...wir sind es gewöhnt geworden, auszutauschen....

Auch beim Karrieremachen geht man Beziehungen zu Menschen ein, wenn es auch (meistens) keine Liebesbeziehungen sind. Es ist ein Irrtum zu glauben, nur aus der Beziehung mit seinem Partner lernt man etwas.
Dein Einwand, BlackMind, scheint sich nur gegen Frauen zu richten. So als ob sie froh sein müssten, dass sie für ihre Familie auf ihre Karriere verzichten sollen. Männern wird das meistens nicht so gesagt. Wenn die sich nicht in ihrem Beruf entfalten, dann werden sie als Weicheier oder Versager angeschaut.
Oder hast du das eh nicht so gemeint?

Also aus meiner Sicht wollen Männer wie Frauen von niemandem vorgeschrieben bekommen, was sie zu wollen haben oder wofür sie sich zu interessieren haben. Das erzeugt Konflikte. Im Konflikte-Lösen sind wir alle nicht so richtig gut, da neigen wir dazu, dem Partner die Schuld zuzuschieben, wenns in der Beziehung "Brösel" gibt.

Wenn es sich um Konflikte im Arbeitsleben handelt, verlässt man die sachliche Ebene nicht so schnell. Beim Liebespartner ist es viel schwieriger, zwischen sachlicher Kritik und persönlicher Kränkung zu unterscheiden. Da werden oft die wunden Punkte so stark berührt, dass die sachlichen Argumente nicht mehr wahrgenommen werden können. Davonlaufen ist dann die Lösung, wenn man dem Schmerz entkommen möchte. Das ist zwar verständlich, aber es nützt nur so lange, bis man mit einem neuen Partner wieder an die wunden Punkte kommt. Vor sich selber kann man ja schließlich nicht davonlaufen.

Ja es wäre schön, wenn man immer gleich merken würde, wo die Wurzeln eines Konflikts sind. Aber so läuft es eben im Leben, dass man erst nach und nach durch seine Erfahrungen drauf kommt, wie man selbst funktioniert, was die eigenen Verhaltensmuster geprägt hat und dass der Partner manches anders gelernt hat.

Woher soll mein Partner wissen, was für mich ein Hindernis ist? Ich merke es ja selber erst, wenn ich anstehe. Und DAS ist der Sinn solcher Erfahrungen - mich selbst kennenzulernen. Wie Sibel schon schreibt: die Steine, die im Weg liegen, machen eine Weiterentwicklung erst möglich.

herzlich
lilith
 
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AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

Mich stört einfach diese aus den Filmen herbeigekramte Romantik die in die heutige Zeit mal gar nicht mehr passt und ich könnte mir vorstellen, das dann mit solche einer VOrstellung (ein Leben lang zusammen sein ) die meisten Ehen eingangen werden. Bei soviel Erwartung und Druck , wen wundert es , das die meisten Ehen nicht funktionieren.

Oft werden hier Themen aufgebracht, die sich mehr oder weniger längst erledigt haben!
Wie auch hier!
Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß doch, dass die Ehe keine Garantie für irgendwas bietet, und Filme, die eine "herbeigekramte Romantik" propagieren, gab es zuletzt in den 50-iger Jahren.
Ich denke, die Ehe ist heute eine Lebensform unter vielen, jeder kann sich aussuchen, wie er leben möchte, und seine Individualität kann auch jeder Mensch bewahren, das liegt an ihm selber, Mann oder Frau.
Alles andere sind Klischeevorstellungen, ebenso die Meinung, dass nach wie vor der Mann Hauptverdiener in einer Familie ist und die Frau traditionell putzt. Die Zeiten sind vorbei, die Rollen sind austauschbar und flexibel geworden, und im Falle einer Ehescheidung ist eine Frau einem Mann gegebenenfalls genauso unterhaltsverpflichtet wie dieser ihr.

Fortuna
 
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

Aua, es richtet sich mit Garantie nicht gegen Frauen.
Es betrifft Mann und Frau.

Komischerweise tun wir alles um Konflikte im Beruf zu lösen, oder lernen es sogar oder es gibt Mediatoren in Unternehmen.
Ich kenne einige hervorragende Problemlöser in unserem Unternehmen, deren Ehe/Beziehung eine Katastrophe ist. Weißt, was ich meine?
Wir gehen gerne den Weg des geringsten Widerstandes.
In der Firma wird daran hart geabeitet, in der Beziehung nicht.
Warum?
 
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

Hi confused,
Doch ganz zum Schluss ist eine Partnerschaft egal ob ehe oder nicht ehe, ein freiwilliges zusammensein ohne eine Garantie für irgendwas.
Mich stört einfach diese aus den Filmen herbeigekramte Romantik die in die heutige Zeit mal gar nicht mehr passt und ich könnte mir vorstellen, das dann mit solche einer VOrstellung (ein Leben lang zusammen sein ) die meisten Ehen eingangen werden. Bei soviel Erwartung und Druck , wen wundert es , das die meisten Ehen nicht funktionieren.
Man muss an das Glauben was man tut. Ich glaube daran mit meiner Frau ein Leben lang zusammen zu bleiben und werde alles mögliche tun, um mein eheliches Versprechen zu halten. Das hat nichts mit Romantik zu tun, sondern ist in Krisen echt schwer, aber es ist es wert. Es ist eine Aufgabe die ich sehr ernst nehme, da mir meine Partnerin sehr wichtig ist. Ich kann nicht für die Zukunft sprechen, aber ich kann zumindest durch mein jetziges Verhalten die Zukunft beeinflussen. Ich hoffe, du verstehst mich.

Sag ja, zur Monogamie! :)

Was ist dein Weg hinsichtlich Partner zum glücklich sein ?
fussel
 
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

Hi confused,
Man muss an das Glauben was man tut. Ich glaube daran mit meiner Frau ein Leben lang zusammen zu bleiben und werde alles mögliche tun, um mein eheliches Versprechen zu halten. Das hat nichts mit Romantik zu tun, sondern ist in Krisen echt schwer, aber es ist es wert. Es ist eine Aufgabe die ich sehr ernst nehme, da mir meine Partnerin sehr wichtig ist. Ich kann nicht für die Zukunft sprechen, aber ich kann zumindest durch mein jetziges Verhalten die Zukunft beeinflussen. Ich hoffe, du verstehst mich.

Sag ja, zur Monogamie! :)

Was ist dein Weg hinsichtlich Partner zum glücklich sein ?
fussel

Fussel, einen Mann wie dich hätt ich auch gern gehabt.

Eine Partnerschaft einzugehen ist eine Entscheidung. Deshalb ist auch die Eheschließung ein deutlicherer Ausdruck, dass man sich bewusst für eine Lebensgemeinschaft entschieden hat, als ein bloßes Zusammenziehen in eine gemeinsame Wohnung.
Die romantische Vorstellung, von der Fortuna glaubt, dass sie schon längst überholt sein sollte, gibt es aber immer noch. Verlieben bringt schließlich die Partner zusammen. Aber das, was sie gemeinsam daraus machen, beruht auf immer wieder neuen Entscheidungen, bei der Sache zu bleiben.

BlackMind schrieb:
In der Firma wird daran hart geabeitet, in der Beziehung nicht.
Warum?
Weil es in der Beziehung vordergründig um Gefühle geht. Und da wir uns vom Partner erwarten, dass er unsere Bedürfnisse erfüllt, glauben wir, dass er uns nicht mehr liebt, wenn er es nicht tut. Da ist ein sehr verbreiteter wunder Punkt.

Wir wissen nämlich genau, dass wir die Bedürfnisse unseres Partners bei weitem nicht alle erfüllen können, auch wenn wir uns bemühen. Deswegen fühlen wir uns auch schuldig, denn das hindert uns nicht daran, von ihm zu erwarten, dass er unsere Bedürfnisse schon erfüllen soll. Der Konflikt entsteht ja schon in uns selbst und wir fürchten uns davor, ihn anzusprechen, damit wir die Liebe nicht aufs Spiel setzen.

Es ist eine emotionale Falle, in der wir sitzen, wenn wir nicht durchschauen, dass so die Liebe gar keine Chance bekommt. Wenn ich nicht sage, was mir nicht passt (d.h. den Konflikt nicht anspreche), dann verstecke ich einen Teil von mir. Das was geliebt werden kann, bin dann gar nicht mehr ich. Und ich liebe auch nur die Fassade meines Partners, die er sich herzuzeigen traut.
Und schon ist das Ende der Beziehung vorgezeichnet.

Eine etwas plakative Darstellung, aber nach meiner Erfahrung sehr verbreitet.

herzlich
lilith
 
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

hallo fussel,

Wo liegt bei dir der Unterscheid zwischen Individualität und Selbstverwirklichung?

also ich versuchs mal zu erklären wie ich es seh - nicht allgemein gültig.

also individuell, das bin ich und mein verhalten und gefühle usw.
dies wird beschnitten, wenn ich um des lieben friedens willen immer nachgebe oder nichts mehr sage und mich nur noch nach ihm richte - spreche da aus eigener erfahrung mit meinem ex, mit dem ich "trotzdem" 15 jahre zusammen war.

selbstverwirklichung setzt erstmal ein individium voraus und bedeutet für mich seinen traum, von karriere oder auch kinder kriegen oder nen kurs zu besuchen, zu verwirklichen bzw. zu leben.
das heisst wie gesagt nicht nur karriere machen, sondern wen eine frau einen stall voll kinder haben möchte - oder auch nur eins - diese zu verwirklichen zu leben.

und zu zwei:

Bin ich nur individuell, wenn ich Zeit zur Selbstverwirklichung habe?
wie schon gesagt bin ich der meinung, dass die selbstverwirklichung ein individium voraus setzt, aber nicht jedes individium braucht ein ziel oder selbstverwirklichung.

lg binchen
 
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

hallo sibel,

Ach,Binchen,das ist nun wirklich Käse! Jede,jede Frau hat die Möglichkeit ( zumindest hier in Mitteleuropa),sich zu entfalten,wenn sie das will,da sind Kind und Kegel nicht im Wege...

ich schreibe nur aus meiner erfahrung und von menschen die ich nunmal kenne, ich schrieb ja auch:

aber natürlich gibts auch ehen die freiheiten lassen, sich zu entfalten - ich kenne beides bzw. habe beides in meinem bekanntenkreis.

ist nunmal so, aber mir ist schon klar, dass in einem denkforum mehr individuen und emanzipierte frauen sind - logisch oder?

aber in meinem realen leben habe ich beides, frauen die ihrem gatten den ar*** abwischen und immer klein beigeben, dann frauen die trotz kleinkinder kurse besucht und sportstudio usw. und alles macht was sie will und vom mann total unterstützt wird und päarchen die alles gemeinsam machen und päarchen die kaum was zusammen machen usw.


Wirklich? Ich denke,Frau ist aus diesem Zeitalter raus...s.o.

ja sollte man meinen, aber ich kenn noch einen haufen paare wo die "rollen" genau verteilt sind und zwar so wie vor hundert jahren:D

auch grüssle von frau zu frau...:sekt:
 
AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

Oft werden hier Themen aufgebracht, die sich mehr oder weniger längst erledigt haben!
Wie auch hier!
Jeder halbwegs intelligente Mensch weiß doch, dass die Ehe keine Garantie für irgendwas bietet, und Filme, die eine "herbeigekramte Romantik" propagieren, gab es zuletzt in den 50-iger Jahren.
Ich denke, die Ehe ist heute eine Lebensform unter vielen, jeder kann sich aussuchen, wie er leben möchte, und seine Individualität kann auch jeder Mensch bewahren, das liegt an ihm selber, Mann oder Frau.
Alles andere sind Klischeevorstellungen, ebenso die Meinung, dass nach wie vor der Mann Hauptverdiener in einer Familie ist und die Frau traditionell putzt. Die Zeiten sind vorbei, die Rollen sind austauschbar und flexibel geworden, und im Falle einer Ehescheidung ist eine Frau einem Mann gegebenenfalls genauso unterhaltsverpflichtet wie dieser ihr.

Fortuna

Hallo Fortuna,

wieder kann ich mich mit Deinen Gedanken identifizieren.
Natürlich kann man die eigene Individualität nicht immer dem Partner wie einen Nachttopf überstülpen.

Doch halte ich nicht hinter dem Berg, wenn mich etwas stört. Auch versuche ich meine "künstlerische" Seite zu leben.

Es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen. Doch meistens koche ich und das fast jeden Tag. Ein selbst zubereitetes Essen tut uns beiden gut. Er mag nicht ins Gasthaus essen gehen. Darum mache ich die Dinge, die er mir nicht bieten kann oder will, mit meiner Tochter zusammen.

Jeder braucht seinen Freiraum. Dieses Problem ist nicht immer leicht ohne Verzicht zu meistern. Aber wenn man liebt, ist man auch gern für den anderen da. Wir bereiten uns immer wieder gegenseitig Freude.

Das heißt aber nicht, dass man sich nie über den Partner ärgert.
Eine heile Welt gibt es nicht. Wenn allerdings beide Partner die richtige Einstellung haben, ohne ihre Individualität aufzugeben, für einander da zu sein,
kommt es zu einer befriedigenden Zweisamkeit. Neben der Zuneigung spielt auch der gute Wille eine wichtige Rolle.

Viel Glück in der Zweisamkeit aber auch ohne einen Partner

wünscht

suche :kuss1:
 
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AW: Die Ehe - Das dümmste was Mann tun kann!

Geht es hier überhaupt noch um das Thema "Ehe"?
Diese ist eine mit einem Staatsvertrag abgesicherte Lebensform mit Vorteilen und Nachteilen, Rechten und Pflichten für zwei Menschen, die zusammen leben.
Die "Nachteile" auf den Mann zu beschränken, wie der Threaderöffner es tut, ist insofern längst hinfällig, als der Mann als alleiniger Ernährer ein Auslaufmodell darstellt und die Frau bei Vertragsende (Scheidung) genauso in die Pflicht genommen wird wie der Mann.
Belohnt wird man durch die noch geltenden Steuergesetze mit dem Ehegattensplitting, wenn einer der beiden weniger verdient, auch hier Mann oder Frau unabhängig und auch mit einem erhöhten Ortszuschlag, wenn einer der Beteiligten beim Staat beschäftigt ist.
"Bestraft" wird man oder frau durch die Unterhaltspflicht bei Vertrabsaufhebung.
Mann und Frau profitieren auch bei der Rente vom gewesenen Ehestatus oder bei noch bestehendem, wenn einer stirbt, indem er/sie Rentenanteile des Verstorbenen übernimmt.
Jeder muss wissen, ob er das Zusammensein mit einem anderen Menschen staatlich absegnen lässt oder nicht. Es ist oft eine Rechenübung.
Dass ein Paar es ernst meint miteinander, hat mit der Eheschließung an sich nichts zu tun.
Die "Ehe" ist weder dumm, noch klug.
Die Qualität einer Partnerschaft hängt bestimmt nicht von einem Staatsvertrag ab!
Case..., wo bittu eigentlich?
Ich finde es nicht gut, wenn jemand einen provozienden Text schreibt und sich dann einfach vertschüssisiert.

Fortuna
 
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