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Die dunkle Seite des Westens

"Waren es die Rechtsextremen?
Waren es die Linksextremen?
Oder waren es Islamisten?"

Gestern und heute Nacht: Wieder die aufschlussreiche (vierer-)Reihe über Antisemitismus:


"Es gibt ihn in vielen Formen. Mord - und Mordanschläge: Paris - Brüssel -Wien - Halle!"

(Aber wenn auch *Helmut Schmidt* auf eine Gefahr für Europa hinweist, weiß natürlich
Herr @Anideos wieder alles besser!)
Was bedeutet jetzt dieses Zusammenhangslose Geschwafel?
Versteht es jemand?
In welchem Zusammenhang werde ich hier erwähnt?
 
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So weit, so schlecht.
Hier können wir auch gern einen Blick in die jüngere Geschichte werfen und uns anschauen, wie nach dem 2. WK in Europa mit Menschen umgegangen wurde, die solch rechte Gedanken und Politik gemacht haben. Welche Rolle dabei die einzelnen Nationen gespielt haben und warum "Rechts" nie wirklich weg war.
So ist es. Ich kann mich noch gut an die Sätze, lange bevor ich überhaupt wusste wer Hitler war, wie "das hätt's unterm Hitler nicht gegeben, oder "alles war unterm Hitler auch nicht schlecht" und "du weißt ja nicht was uns die Juden angetan haben" usw. Antworten auf meine Fragen gab' es nie. Außer: "Du hast den Krieg ja nicht erlebt". In Folge dessen verstand ich lange nicht, wovon die Nachbarn und Bekannten eigentlich sprachen. Als ich endlich darüber Bescheid wusste, was damals wirklich geschah, dachte ich viel darüber nach - eigentlich bis heute - warum sich Menschen so manipulieren lassen konnten, so grsausam handeln konnten und eigentlich alles, was "menschlich ist, von einem Tag auf den anderen vergessen konnten. Ich verstehe es bis heute nicht, warum - wieder - Menschen glauben, die "Rechten" würden uns vor einer Krise" retten" können. Die einzige Antwort die ich für mich finden konnte war und ist, es ist ein Überbleibsel unserer evolutionären Entwicklung. Wir schauen zwar anders aus als unsere "engsten Verwandten", haben aber noch immer das gleiche Verhalten. Das Männchen, das am lautesten brüllen, am stärksten ist (oder auch nur so tut als ob), dem vertrauen wir, dem unterwerfen wir uns, denn das sorgt dafür, dass kein anderer in unser "Revier" (heute sagen wir Staat oder Nation dazu) eindringt und uns was wegfrisst. Wir nennen uns Menschen - und handeln wie Affen. Das zieht sich durch die ganze Geschichte der "Menschheit".
Und eines ist ganz wichtig. Niemals zugeben, dass wir vielleicht einem falschen "Idol" nachgelaufen sind. Nur nichts ändern, vor allem nicht im Denken. Alles soll so bleiben wie es immer war. Das ist für mich die Erklärung dafür, warum "Rechts" nie weg sein wird.
Das gilt für mich nur nicht nur für die "bekennenden Nazis", sondern auch für die sog. Konservativen. (kommt aus dem lat. conservare=bewahren). Auch konservieren leitet sich davon ab, aber das mache ich nur mit Obst und Gemüse. Deshalb verstehe ich auch kein wie immer geartetes ewiges Anhängen von irgend etwas oder wem. Weder von Religionen, Parteien, "Stars" und was es noch so alles gibt, dem man "nachäffen" und "verehren" kann.

Über die Vergangenheit (Geschichte) sollte man Bescheid wissen. Aber sie hat in der Gegenwart keine Relevanz. Denn man kann sie nicht mehr ändern. Das ist wie mit verschüttender Milch. Man bekommt sie nicht mehr in die Kanne zurück. Aber man kann aus den Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden, lernen. Besser gesagt, könnte man, wenn man seine Gedanken vom "gestern" befreit. In der Gegenwart lebt, und nicht über die "Krisen" jammert und/oder sie verleugnet und dagegen protestiert, sondern nach Lösungen sucht. Ob es die Richtigen sind/waren, weiß man erst in der Zukunft.
Das ist in der Politik genau so wie im eigenen Leben. Wenn man immer nach "Schuldigen" sucht, und vor allem glaubt sie gefunden zu haben, wird man nie in der Lage sein, eine Krise zu bewältigen. Weder eine persönliche noch eine Weltpolitische.
All das ist für mich eine Entwicklung, die in Teilen auch hausgemacht ist. Sicher, man kann niemanden seine Gedanken verbieten, man kann aber "Angebote" machen, es besser zu machen. Wenn wir aber über das reine "rechts" im politischen Kontext reden, dann sollten man sich auch bewußt machen, dass es wie das "links" vorerst nichts weiter ist, als eine politische Ausrichtung. Eine gesunde und lebendige Demokratie sollte mit solch (ich rede noch nicht von extrem) Ausrichtungen aber leben können.
Und man konnte es ja auch ganz gut, denn zB in den ersten Jahren der BRD hat die Adenauer CDU durchaus rechte Politik gemacht.
Gab ja auch genug Altnazis, die dort eine Heimat fanden. Aber nicht nur da.
Wenn jemand in seinen Gedanken "gefangen" ist, nützt das beste Angebot nichts. Er/sie kann/will es nicht sehen, wenn es nicht in seine Gedankenwelt passt.
Eine Demokratie kann noch so gesund und lebendig sein, solange die Menschen nicht demokratisch denken, d.h. politische Entscheidungen oder Wahlen, die nicht so erfolgt/oder ausgegangen sind, wie man es sich gewünscht hätte, zu akzeptieren. (War für mich besonders schwer, als die FPÖ in die Regierung kam). Aber zum Glück gibt es bei uns (noch) genügend demokratiefähige "Denker", deshalb glaube, oder besser gesagt hoffe ich, dass es unsere Demokratie noch lange aushält. Bei Amerika bin ich mir nicht mehr so sicher. Und viele europäische Staaten und ihre Bürger, auch die ehemalige DDR haben viel zu wenig Zeit gehabt, Demokratie
"zu lernen". Denn dank unseres genetischen Erbes ist demokratisches Denken nicht angeboren. Sonst hätte es nicht Jahrtausende gedauert, bis wir so weit waren. Zumindest halbwegs.
Deshalb gelingt es den "Staubhirnen" immer wieder, die Gesellschaften zu spalten und fühlen sich Menschen zu Diktaroren, Despoten und Nationalisten und auch Göttern hingezogen, weil sie glauben, sie würden die "Probleme" lösen können. Und wenn sie bemerken, dass es nicht so ist, ist es meistens zu spät. Und zeigt vor allem eines, der Mensch lernt nichts aus der Geschichte...
 
einem falschen "Idol" nachgelaufen
Sehe ich nicht so: Erinnere Dich nur bspw. an Schnitzlers "Professor Bernhardi"
Niemand lauft da jemandem nach - Es ist eine grausliche Grundeinstellung, und
die war damals so, und die gibt es seit 1000den von Jahren und eben auch heute
noch!

nach "Schuldigen" sucht
Ich halte es für richtig, und vor allem für wichtig, dass wir sehr wohl nach solchen
Kalibern Ausschau halten sollten, ja: müssen!
Weil:
die sog. Konservativen. (kommt aus dem lat. conservare=bewahren)
Oja - o graus!

Für sehr sehr gefährlich halte ich es, wenn man sogenannten Rechten -unfairer
Weise- ihre Glaubwürdigkeit abspricht, und dies grad' wenn doch *Wahrheiten*
angesprochen werden:
So wiederholt geschehen beim Dilemma Corona oder jetzt beim Ukraine Krieg!
Statt irgendwelcher Stellungnahmen werden und wurden *Argumente* mit ad
hominem Schimpftiraden beglückt: Das ist vor allem gefährlich, sehr gefährlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Vergangenheit (Geschichte) sollte man Bescheid wissen. Aber sie hat in der Gegenwart keine Relevanz. Denn man kann sie nicht mehr ändern. Das ist wie mit verschüttender Milch. Man bekommt sie nicht mehr in die Kanne zurück. Aber man kann aus den Fehlern, die in der Vergangenheit gemacht wurden, lernen. Besser gesagt, könnte man, wenn man seine Gedanken vom "gestern" befreit.
Volle Zustimmung. Natürlich bedingt das auch, dass man diese Fehler auch eingesteht und überhaupt bereit ist andere Wege zu gehen.
Und ja, grad die Konservativen haben sich nicht selten gegen progressive Kräfte gestellt, weil sie eben so wie es ist mögen und Veränderungen nur in homöopathischen Dosen Dosen (hat jetzt nix mit Konserven zu tun ;) )zuließen.

Wenn jemand in seinen Gedanken "gefangen" ist, nützt das beste Angebot nichts. Er/sie kann/will es nicht sehen, wenn es nicht in seine Gedankenwelt passt.
Das sind für mich dann schon Fundamentalisten, die es wirklich nur kapieren, wenn ihnen das Wasser bis zum Hals steht und selbst dann noch denken, schwimmen hilft dann schon. ;)

Und viele europäische Staaten und ihre Bürger, auch die ehemalige DDR haben viel zu wenig Zeit gehabt, Demokratie
"zu lernen".
Was Demokratie war und ist, wußten wir schon. Die meisten haben auch verstanden, dass wir keine hatten, obwohl es in unserem Staatsnamen vorkam. Nur hatten sich viele nicht mit dem System BRD intensiv befasst, weil schlicht die Einblicke fehlten.
Das mag in den Regionen etwas anders gewesen sein, wo man "Westfernsehn" empfing und sich zumindest halbwegs orientieren konnte.
In anderen Regionen (zB Sachsen), das man in der DDR auch das "Tal der Ahnungslosen" nannte, mag das naiver gewesen sein.
Auch Menschen, die Kontakt zum Westen hatten, hatten realistischere Einsichten. Nur waren das viel zu wenig.
Das mag auch erklären, warum Sachsen heute doch etwas angestaubt wirkt und etwas mehr den "Staubhirnen" auf den Leim geht, als andere Gegenden.

Und wenn sie bemerken, dass es nicht so ist, ist es meistens zu spät. Und zeigt vor allem eines, der Mensch lernt nichts aus der Geschichte...
Hier wäre eigentlich die Politik gefragt. Nur hat die in letzter Zeit immer öfter versagt, wenn es darum ging, faire Angebote zu machen und die Politik wieder darauf auszurichten, dass die Menschen und nicht die Konzerne davon profitieren. Hier hat mMn der Neoliberalismus den Rechten in die Tasche gespielt. Auch hier kann man durchaus den Osten mal separat betrachten. Warum gibt es eigentlich nach über 30 Jahren noch immer solch Unterschiede in der Lebenshaltung und im Lohngefüge? Eigentlich nicht sachlich erklärbar.
Viele fühlen sich schlicht verarscht. Sicher nicht die breite Masse und es gibt ja auch positive Beispiele. Leider muß man die aber mit der Lupe suchen und sie sind noch lange nicht die Normalität.

Was andere Länder angeht, so ist das für mich zu erst das Problem jedes Landes selbst. Meinungen kann man sich sicher bilden nur mit der Beeinflussung sieht es da schon anders aus. Die sollte nicht über politische Erpressung erfolgen, das hat in der Geschichte noch nie so richtig funktioniert. Oft war dann sogar das Gegenteil der Fall.
Ich hatte zu Beginn des Projektes EU und Schengen eigentlich das Gefühl und die Hoffnung, dass man jetzt verstanden hat. Dann haperte es aber an der Umsetzung und wieder spielten gewisse Interessengruppen ihr Spiel.
Statt sich anzunähern, wurde Konkurrenz geschaffen (europäische Steuerangleichung). Von Harmonisierung der Sozialsysteme ganz zu schweigen.

Fast schon plakativ kann man hier auch die Klimapolitik hernehmen. Bildungspolitik und Sozialstaat wären auch wichtige Themen.
Länder wie Norwegen und Schweden waren da wesentlich besser aufgestellt. Auch AUT hat durchaus Regelungen, die man sich mal zu Gemühte führen sollte, um hier in D mal etwas zu verbessern. Aber leider werden solch Verweise gern mit wenig Argumenten, dafür mit mehr Populismus abgewatscht und man macht einfach weiter, wie man es gewöhnt ist.

Flexibilität, Transparenz und progressives Denken sind eben nicht immer willkommen. Schade!

mfg
 
Die dunkle Seite des Westens ist auch die dunkle Seite des Ostens und die des Nordens und Südens.

Homo Sapiens ist ein soziales Wesen, er lebt in (komplex verschachtelten) sozialen Gruppen, seine Welt besteht aus "Wir" gegen "die anderen". Natürlich werden da "Freunde" völlig anders bewertet und behandelt als "Feinde", ungeachtet dessen, dass sich die Frontlinien dauernd ändern ...
Ja ja, und mit 'Kain und Abel' soll das Ungemach ja begonnen haben.

Und @gun0815, fang doch da/mit nochmal 'ganz neu' an, dann lohnte sich's doch erst wirklich, was?
 
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