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Die dunkle Seite des Westens

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Der Hass auf Flüchtlinge und der Hass im allgemeinen auf alles und jeden, der anderer Meinung ist, anders aussieht, anders lebt und generell anders ist.
Und all das verortest du im Osten des Westens?
Ist das nicht ein wenig zu eng gedacht? Oder ist dies einfach nur ein pauschales Urteil?
Ein wenig mehr Erklärung wäre hier gut. Denn wenn man sich grad aktuelle Wahlergebnisse anschaut, dann ist Nationalismus und auch rechtes Gedankengut keine exklusive Entwicklung eines "Ostens des Westen".

mfg
 
Ich würde das auf die Möchtegern-Politiker beschränken. Die selbst keine Verantwortung übernehmen, aber immer genau wissen, was falsch läuft und was getan werden müsste. Je verwirrter das eingene Denken, desto ausgeprägter das Gefühl, einer überlegenen Einsicht.
Aber komischerweise immer erst dann, wenn sie abgewählt wurden. Solange sie "an der Macht sind" (heißt am Futtertrog in der ersten Reihe), wissen sie es vielleicht, aber handeln gegenteilig...
 
Aber komischerweise immer erst dann, wenn sie abgewählt wurden. Solange sie "an der Macht sind" (heißt am Futtertrog in der ersten Reihe), wissen sie es vielleicht, aber handeln gegenteilig...
Ich habe meine Bemerkung oben in einen falschen Zusammenhang gestellt. Ich bezog mich auf die hier im Forum zahlreich geposteten pauschalen Verurteilungen/Abwertungen des Westens (gern als 'Wertewesten' diffamiert).

Die Polit-Rentner sind eine andere Kategorie. Aber generell glaube ich nicht, dass das Gros der Politiker korrupt ist, also zunächst den eigenen Vorteil im Auge hat, und erst in zweiter Linie seriöse Politik macht. Aber solche Typen gibt es natürlich auch, gar keine Frage. Seltsamerweise stehen aber oft genug gerade die Politiker, die ihren moralisch-politischen Ansprüchen auch in der Regierungsverantwortung treu bleiben, besonders heftig unter medialem Dauerfeuer. Die Ausfälle z.B. gegen Baerbock hier im Forum sind nicht untypisch.
 
Und all das verortest du im Osten des Westens?
Ist das nicht ein wenig zu eng gedacht? Oder ist dies einfach nur ein pauschales Urteil?
Ein wenig mehr Erklärung wäre hier gut. Denn wenn man sich grad aktuelle Wahlergebnisse anschaut, dann ist Nationalismus und auch rechtes Gedankengut keine exklusive Entwicklung eines "Ostens des Westen".

mfg
Ich verorte es AUCH im Osten des Westens.
 
Ich habe meine Bemerkung oben in einen falschen Zusammenhang gestellt. Ich bezog mich auf die hier im Forum zahlreich geposteten pauschalen Verurteilungen/Abwertungen des Westens (gern als 'Wertewesten' diffamiert).

Die Polit-Rentner sind eine andere Kategorie. Aber generell glaube ich nicht, dass das Gros der Politiker korrupt ist, also zunächst den eigenen Vorteil im Auge hat, und erst in zweiter Linie seriöse Politik macht. Aber solche Typen gibt es natürlich auch, gar keine Frage. Seltsamerweise stehen aber oft genug gerade die Politiker, die ihren moralisch-politischen Ansprüchen auch in der Regierungsverantwortung treu bleiben, besonders heftig unter medialem Dauerfeuer. Die Ausfälle z.B. gegen Baerbock hier im Forum sind nicht untypisch.
Oder ich hab's falsch verstanden. Im übrigen bin ich einer Meinung mit Dir. Traurig ist nur, dass es immer weniger werden und immer mehr, die von Anfang an nur des eigenen Vorteils willen "in die Politik gehen" und gerade in den konservativen und rechtsextremen Parteien die besten Chancen haben an die Macht zu kommen. Brauchst nur nach Österreich schauen...
 
"Waren es die Rechtsextremen?
Waren es die Linksextremen?
Oder waren es Islamisten?"

Gestern und heute Nacht: Wieder die aufschlussreiche (vierer-)Reihe über Antisemitismus:


"Es gibt ihn in vielen Formen. Mord - und Mordanschläge: Paris - Brüssel -Wien - Halle!"

(Aber wenn auch *Helmut Schmidt* auf eine Gefahr für Europa hinweist, weiß natürlich
Herr @Anideos wieder alles besser!)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich verorte es AUCH im Osten des Westens.
So weit, so schlecht.
Hier können wir auch gern einen Blick in die jüngere Geschichte werfen und uns anschauen, wie nach dem 2. WK in Europa mit Menschen umgegangen wurde, die solch rechte Gedanken und Politik gemacht haben. Welche Rolle dabei die einzelnen Nationen gespielt haben und warum "Rechts" nie wirklich weg war.

Oder wir schauen auf die Entwicklung nach der Wiedervereinigung, wo unseren rechtsdrehenden Unkulturen das Höschen feucht wurde und ein Großdeutschland wieder ein Thema wurde. Natürlich kann man dann auch mal schauen, warum es grad in der ehem. DDR so viele Vollhorste gab, die den "Predigern" auf den Leim gingen, die in beträchtlicher Zahl herüberschwappten und ihren geistigen Dnnschß recht erfolgreich abluden.
Natürlich können wir auch drüber reden, dass es auch schon zu DDR Zeiten (grad gegen Ende der 80) Honks gab, die später astreine "Glatzen" wurden und nicht nur Menschen verprügelten und Häuser anzündeten, sondern auch Bordelle betrieben und mit Drogen handelten.

All das ist für mich eine Entwicklung, die in Teilen auch hausgemacht ist. Sicher, man kann niemanden seine Gedanken verbieten, man kann aber "Angebote" machen, es besser zu machen. Wenn wir aber über das reine "rechts" im politischen Kontext reden, dann sollten man sich auch bewußt machen, dass es wie das "links" vorerst nichts weiter ist, als eine politische Ausrichtung. Eine gesunde und lebendige Demokratie sollte mit solch (ich rede noch nicht von extrem) Ausrichtungen aber leben können.
Und man konnte es ja auch ganz gut, denn zB in den ersten Jahren der BRD hat die Adenauer CDU durchaus rechte Politik gemacht.
Gab ja auch genug Altnazis, die dort eine Heimat fanden. Aber nicht nur da.

Ist ein weites und interessantes Feld und wenn man tiefer in das Thema eintaucht, dann zeigen sich einige dunkle Flecken.
Alles nur im hier und jetzt zu verorten, ist da wenig hilfreich und die aktuelle Entwicklung nach diversen Wahlen in Europa zeigt auch, dass es immer eine Konstante gab: Die Krise.
Denn wenn Demokraten schwächeln, sehen sich Nationalisten gern berufen, das Land zu retten und die Nation wieder nach vorn zu bringen. Natürlich sind das auch nur Lippenbekenntnisse um die eigenen Pfründe zu sichern.

Fakt ist aber für mich eins, wenn die Demokratie, die Meinungsfreiheit und die Menschlichkeit schwächelt, dann haben solch Staubhirne einen fruchtbaren Boden, auf dem sie ihre Saat ausbringen können. Was dann auf solchen Feldern wächst, ist nie etwas gutes und man bekommt es auch so schnell nicht wieder weg.

mfg
 
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