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die Burka in Europa

AW: die Burka in Europa

..............In Frankreich leben die Frauen oft schon in 3., ja sogar 4. Generation. Sie waren bis dato nicht verschleiert, also nimmt man ihnen kein wirklich traditionelles Kleidungsstück weg.
Ich möchte aber darüber nicht mehr streiten.

Gruss
Jéròme

Hallo Jerome!

Wäre doch sehr interessant zu erfahren, was da schief läuft, wie ist das möglich, nämlich einer derartigen Reaktion, - welche emotionalen Gründe, oder Strukturen stehen da im Hintergrund? Warum dieses Abwehrverhalten gegenüber dem westlichen Staat?

Gibt es darüber Studien?

Gruß
K. M.
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: die Burka in Europa

Zitat:
Zitat von Jérôme Beitrag anzeigen
..............In Frankreich leben die Frauen oft schon in 3., ja sogar 4. Generation. Sie waren bis dato nicht verschleiert, also nimmt man ihnen kein wirklich traditionelles Kleidungsstück weg.
Ich möchte aber darüber nicht mehr streiten.

Gruss
Jéròme

Wäre doch sehr interessant zu erfahren, was da schief läuft, wie ist das möglich, nämlich einer derartigen Reaktion, - welche emotionalen Gründe, oder Strukturen stehen da im Hintergrund? Warum dieses Abwehrverhalten gegenüber dem westlichen Staat?

Gibt es darüber Studien?
um diese frage zu beantworten braucht man keine studien, sondern einen gesunden menschenverstand.
die minderheit: das fremdsein - das anderssein - die angst vor der ausgrenzung- unterschwellige komplexe der minderwertigkeit;
das heimvolk: uraltes missvertrauen gegenüber dem fremden, uraltes nationalistisches fühlen, das recht des heimischen - alles alte archetypische verhaltensmuster, manchmal sogar angst
fazit:
die mehrheit einer minderheiten fühlt sich von der gastbevölkerung oft nicht angenommen - nur gedulded, manchmal auch minderwertig(sozial und bildungsschwache), daraus resultiert ihre abwehrende haltung und das bewirkt wiederum gegenseitige spannungen.
 
AW: die Burka in Europa

Hallo Jerome!

Wäre doch sehr interessant zu erfahren, was da schief läuft, wie ist das möglich, nämlich einer derartigen Reaktion, - welche emotionalen Gründe, oder Strukturen stehen da im Hintergrund? Warum dieses Abwehrverhalten gegenüber dem westlichen Staat?

Gibt es darüber Studien?

Gruß
K. M.

Bitte nicht noch mehr Studien. finna hat die Gründe schon gut zusammengefasst.
Es gilt den emotionalen Kreislauf von Opfer-Retter-Verfolger zu durchbrechen und den Menschen seine Würde und Göttlichkeit bewusst zu machen. Manches ist ein Schicksal und das gilt es erst einmal anzunehmen und manches ist eigenes hausgemachtes und mitgebrachtes Unglück von uns hier sowie aber auch von den Migranten.
Hier gilt es anzusetzen und immer wieder Verständnis zu entwickeln, Widerstände aufzuzeigen und Schritte :schritt::schritt::schritt: zu ermöglichen.

meint :megaphon: :schaf: rg
 
AW: die Burka in Europa

Bitte nicht noch mehr Studien. finna hat die Gründe schon gut zusammengefasst.
Es gilt den emotionalen Kreislauf von Opfer-Retter-Verfolger zu durchbrechen und den Menschen seine Würde und Göttlichkeit bewusst zu machen. Manches ist ein Schicksal und das gilt es erst einmal anzunehmen und manches ist eigenes hausgemachtes und mitgebrachtes Unglück von uns hier sowie aber auch von den Migranten.
Hier gilt es anzusetzen und immer wieder Verständnis zu entwickeln, Widerstände aufzuzeigen und Schritte :schritt::schritt::schritt: zu ermöglichen.

meint :megaphon: :schaf: rg

Das klingt nach sehr viel Arbeit mit Menschen, welche oftmals aus verständlichen Gründen jegliche Hoffnung verloren haben.

Diese Probleme sind durchaus hausgemacht, wie Du es richtiger Weise beschreibst, denn Profitgier und Machteinfluss bringen Migranten erst in diese verhängnisvolle Lage.

Großunternehmer die schmutzige Absicht des Lohn- Dumpings und Immobilienmaklern die Wertsteigerungen der Liegenschaften durch entstehende Stadterweiterungen, sowie Vermietern die bei Migration anwachsenden Mieteinnahmen am Rücken der Betroffenen zu unterbinden, wäre ein erster Schritt zum rücksichtsvollen Umgang aller Bürger im Staat und zwar aller Religionen und Ethnien als Gemeinschaft zur besseren Chancengleichheit meint

K. M.
 
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AW: die Burka in Europa

@ Cosima

Madame, ich wäre ein Lügner, würde ich behaupten, Ihr Lob freut mich nicht.
Heisst das, Sie haben mir meine Frechheit verziehen?
Merci!

-------------​




ich war schon oft in Frankreich, konnte aber noch keine Burka sehen und kenne auch niemanden persönlich, der jemals eine Burka gesehen hätte.


Salut Axl!

Das beantwortet meine Frage nicht und kann auch nicht als Beweis dienen, dass es das Problem vollverschleierten Frauen nicht gibt.
Nur sehr kleine Kinder denken, wenn sie die Augen schliessen, sei auch das Betrachtete weg, oder wenn sie etwas nicht sehen, es existiere nicht.

Womit ich das verdient habe als fragwürdiges Individuum hingestellt zu werden, das seine Ansichten und Aussagen mit Ort-, Datum- und Zeitangabe dokumentieren muss, weiss ich nicht, bringt mich aber trotzdem nicht in Verlegenheit und um Contenance.
Obwohl Du anderorts Dein Desinteresse am diesem Thema bekundest, hier hast Du das Faible für Schleier ja bewiesen und hast eine Burka geordert -grins, hellblau kleidete sie Dich bestimmt ausgezeichnet... also verdienst Du eine ehrliche, möglichst aktuelle Antwort meinerseits.
Wüsste ich, wo Du Dich jeweils in Frankreich aufzuhalten pflegst, könnte ich Dir evtl. die Quartiere nennen, wo Du ziemlich sicher vollverschleierte Frauen antriffst, andererseits aber, habe ich gelesen, wie Du mit dem Thema 'Angst' umgehst...
Einerseits bin ich selbst ein kleiner Angsthase, z.B. beim Arzt, wenn man mir Blut abnimmt, bekomme ich Schweißausbrüche, Atemlähmung, schwarz vor den Augen usw. und beim Zahnarzt bekomme ich eine Beruhigungsspritze, bin dann im RAUSCH und werde anschließend mit dem mobilen Krankendienst nach Hause gefahren.
Auf der anderen Seite bin ich mutig, manchmal wagemutig bis größenwahnsinnig und ich kann mich dann der Angst stellen. Mich dieser Angst zu stellen, beflügelt mich, kräftig mich und der Erfolg gibt mir recht...
Ich könnte mir nie verzeihen, Dich in der neu erworbenen Burka wagemutig ins offene Messer rennen zu lassen. So beschränke ich mich auf die weniger gefährlichen Plätze. Um Dich genau und ganz aktuell zu informieren, habe ich sogar meine Agenda konsultiert.

Bitte berichte uns doch:
Wo hast Du eine Burka gesehen?
Wann war dies?
Wie hat sich die Umgebung verhalten?

wo: London City Airport, 'Duty and tax free', zwei in schwarze Burkas gekleideten Damen kauften ein und bezahlten direkt vor mir

wann: Mi., 15.07.09, ~19:00

Umgebung: unauffällig, die Dame an der Kasse war zu uns allen gleich freundlich, mich interessierten sie, ehrlich gesagt, nicht, es waren gleichzeitig auch attraktiv gekleidete Damen anwesend.

wo: in der Luft auf dem Weg zum Euroairport Basel

wann: Mi., 15.07.09, ~1 Stunde später

Umgebung: mein Sitznachbar fragte mich, ob ich wisse, wie die Muslima durch die strenge Kontrolle gekommen sei, was ich wahrheitsgetreu mit 'Leider nicht.' beantwortete.
Über den Verbleib der zweiten Frau ist mir nichts Näheres bekannt.

wo: ZOO d'Amnéville, ein junger Mann; eine vermutlich junge Frau (schob einen Kinderwagen), ein Mädchen und eine alte Dame - alle in schwarzen Niqabs

wann: Do., 16.07.09, um ~11:00, ~13:00 und ~16:15

Umgebung: Wir liefen eine zeitlang der Gruppe 'hinterher' und sahen, dass sich manche Besucher nach den Frauen umkehrten und ihnen mitleidige Blicke folgen liessen, da die Temperatur bereits am Morgen etwa 28° C betrug und später auf 32° anstieg. Ausserdem nahm die Gruppe keine Rücksicht auf die alte Frau, die hinterher keuchte, ohne wirklich den Anschluss zu schaffen. Unter dem Niqab dieser Frau war der Saum eines weiteren (bunten) Kleidungsstückes zu sehen, was unsere jüngere Tochter veranlasste laut zu fragen: 'Wieso hat die Frau so kalt, ist sie krank?' Die ältere Tochter fühlte sich befähigt, sie aufzuklären: 'Sicher nicht, sonst hätte sie dicke Socken anziehen müssen. Schau doch, sie hat nackte Füsse!' (Es ist manchmal schwierig, in solchen Situation nicht laut loszulachen...)
Der Mann ging stets voraus, wir sahen ihn nie, der Frau mit dem grossen, schweren Kinderwagen zu helfen. Das (offensichtlich) junge Mädchen war vermutlich im Tragen des Schleiers noch ungeübt, er passte ihr auch gar nicht, war viel zu lang, sodass sie sich darin verfing, sich pausenlos auf den Saum trat und einmal beinahe stürzte...
Zur Mittagszeit trafen wir die Gruppe wieder, da sie am gleichen Ort einkehrte. Der Mann holte Erfrischungen, während die Frau das Baby versorgte. (Eine normale Familie ;).) Die alte Dame sass in sich versunken und teilnahmlos am Tisch, aber es versprach interessant zu werden, wie sie die Getränke zu sich nehmen -grins. Die ganze Umgebung wartete sichtlich gespannt darauf. Sie taten es aber äussert diskret, nur unsere Kleine weiss genau, wie das geht... -grins
Beim Verlassen des Tierparks trafen wir sie noch einmal auf dem Parkplatz. Der Mann und die alte Frau sassen schon im Wagen. Die jungen Frauen hievten gerade den Kinderwagen in den Kofferraum. Der Niqab des Mädchens war am Saum zerrissen, nass und dreckig, da der Naturparkplatz bei Regen -an diesem Tag nach einem kurzen Gewitter- für solche Bekleidung ungeeignet ist.

wo: Walygator Parc d'Attractions (Maizières-lès-Metz), ich tippe auf eine grosse Gruppe verschleierten Frauen mit dazugehörenden Männern und Kindern, es könnten aber mehrere kleinere Gruppen gewesen sein, schwer zu sagen

wann: So., 20.07.07

Umgebung: Während die Väter sich mit den grösseren Kindern vergnügten - zumindest sahen wir keine der Frauen mit dabei, warteten die Frauen (alle in schwarzen Niqabs, was das Auseinanderhalten so schwierig macht) mit den kleineren Kindern jeweils geduldig auf dem Weg oder im Rasen sitzend. Haben wir über den Tag verteilt mehrmals beobachten können. Die Besucher reagierten ähnlich wie diejenigen in Amnéville, Kontakt suchten weder die einen noch die anderen.

Es gibt natürlich Tage, an denen auch wir keine verschleierten Frauen sehen. In der 'Montagne des Singes' trafen wir erst kürzlich keine an und auch im 'Parc des Cigognes' nicht. (Ich bitte um Verständins, dass ich keine grossstädtischen Plätze nenne, aber es liegt in der Natur der Sache: die Vor- und Schulen in Frankreich sind gegenwärtig geschlossen und alle vier Kinder zu Hause.)
Ob man einigen der hiesigen verschleierten Frauen bei der Zielankunft der Tour (am 17.07.09) begegnen oder sie am Start am 18. sehen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis, ich mied die überfüllte Stadt, bezweifle es jedoch.

Weitere Details gefällig?


Die ständigen Angriffe auf Joost sind mir per Auftrag aufgegeben worden. Ich bin Künstler und übe mich auch an künstlicher Spiegelung jener, welche sich nicht im Spiegel betrachten können. (metaphorisch)

Verstehe. Auch der Papst beglückt 'im Auftrag'.

Ich sehe zwar die Wichtigkeit der Intellektuellen, der Philosophen und der Künstler u.a. auch darin, dass sie der Gesellschaft den Spiegel vorhalten und, um bei den ausdruckstarken Sprachbildern zu bleiben -grins, die Finger in die Wunden legen - wohlverstanden, ich die wunden Stellen der Gesellschaft. Dabei geraten selbstverständlich manchmal auch Personen des öffentlichen Interesses in das -nicht nur päpstliche- Fegefeuer hinein. Aber genau an diesem Punkt driften unsere 'Definitionen' auseinander.
Legt nämlich der Künstler o.a. seine bekleckerten Finger in die Wunden einer Privatperson, dazu noch öffentlich, so befriedigt er m.M.n. lediglich seine niederen Instinkte oder - und das ist auch nicht besser - er rächt sich. Wofür auch immer. Aus meiner Perspektive hast Du weder das Recht noch den äusserst fragwürdigen Auftrag, hier Menschen blosszustellen.

Für den edlen Anstrich, den Du dem geben wolltest, hättest Du m.E. eine qualitativ bessere Farbe kaufen müssen (metaphorisch) ;).

Gruss
Jérôme
 
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AW: die Burka in Europa

Heute Nacht wurde in den VOX Nachrichten von einer Studie berichtet, der zufolge in Deutschland jede 4. Frau körperlicher und/oder sexueller häuslicher Gewalt ausgesetzt ist.

.....aber burkatragende Frauen wollen wir durch ein Verbot daraus befreien.......
 
AW: die Burka in Europa

Cher Monsieur Jérôme,

bien sur je vous ai pardonné votre impertinence, parce que vous semblez repentent :kuss1:!
En tout cas vous êtes un homme cultivé et ça me plait....

Wie erkennen die "Besitzer" der Burka oder Nikab Frauen eigentlich die ihren?
Gibt es geheime Erkennungszeichen?
In Europa mag das ja einfach sein, weil nicht so viele von ihnen herumlaufen, aber im eigenen Land?
Werden sie an der Leine geführt oder sind sie sowieso austauschbar :confused:

Cosima
 
AW: die Burka in Europa

@ Cosima

Madame, ich wäre ein Lügner, würde ich behaupten, Ihr Lob freut mich nicht.
Heisst das, Sie haben mir meine Frechheit verziehen?
Merci!

-------------​







Salut Axl!

Das beantwortet meine Frage nicht und kann auch nicht als Beweis dienen, dass es das Problem vollverschleierten Frauen nicht gibt.
Nur sehr kleine Kinder denken, wenn sie die Augen schliessen, sei auch das Betrachtete weg, oder wenn sie etwas nicht sehen, es existiere nicht.

Womit ich das verdient habe als fragwürdiges Individuum hingestellt zu werden, das seine Ansichten und Aussagen mit Ort-, Datum- und Zeitangabe dokumentieren muss, weiss ich nicht, bringt mich aber trotzdem nicht in Verlegenheit und um Contenance.
Obwohl Du anderorts Dein Desinteresse am diesem Thema bekundest, hier hast Du das Faible für Schleier ja bewiesen und hast eine Burka geordert -grins, hellblau kleidete sie Dich bestimmt ausgezeichnet... also verdienst Du eine ehrliche, möglichst aktuelle Antwort meinerseits.
Wüsste ich, wo Du Dich jeweils in Frankreich aufzuhalten pflegst, könnte ich Dir evtl. die Quartiere nennen, wo Du ziemlich sicher vollverschleierte Frauen antriffst, andererseits aber, habe ich gelesen, wie Du mit dem Thema 'Angst' umgehst...

Ich könnte mir nie verzeihen, Dich in der neu erworbenen Burka wagemutig ins offene Messer rennen zu lassen. So beschränke ich mich auf die weniger gefährlichen Plätze. Um Dich genau und ganz aktuell zu informieren, habe ich sogar meine Agenda konsultiert.



wo: London City Airport, 'Duty and tax free', zwei in schwarze Burkas gekleideten Damen kauften ein und bezahlten direkt vor mir

wann: Mi., 15.07.09, ~19:00

Umgebung: unauffällig, die Dame an der Kasse war zu uns allen gleich freundlich, mich interessierten sie, ehrlich gesagt, nicht, es waren gleichzeitig auch attraktiv gekleidete Damen anwesend.

wo: in der Luft auf dem Weg zum Euroairport Basel

wann: Mi., 15.07.09, ~1 Stunde später

Umgebung: mein Sitznachbar fragte mich, ob ich wisse, wie die Muslima durch die strenge Kontrolle gekommen sei, was ich wahrheitsgetreu mit 'Leider nicht.' beantwortete.
Über den Verbleib der zweiten Frau ist mir nichts Näheres bekannt.

wo: ZOO d'Amnéville, ein junger Mann; eine vermutlich junge Frau (schob einen Kinderwagen), ein Mädchen und eine alte Dame - alle in schwarzen Niqabs

wann: Do., 16.07.09, um ~11:00, ~13:00 und ~16:15

Umgebung: Wir liefen eine zeitlang der Gruppe 'hinterher' und sahen, dass sich manche Besucher nach den Frauen umkehrten und ihnen mitleidige Blicke folgen liessen, da die Temperatur bereits am Morgen etwa 28° C betrug und später auf 32° anstieg. Ausserdem nahm die Gruppe keine Rücksicht auf die alte Frau, die hinterher keuchte, ohne wirklich den Anschluss zu schaffen. Unter dem Niqab dieser Frau war der Saum eines weiteren (bunten) Kleidunsstückes zu sehen, was unsere jüngere Tochter veranlasste laut zu fragen: 'Wieso hat die Frau so kalt, ist sie krank?' Die ältere Tochter fühlte sich befähigt, sie aufzuklären: 'Sicher nicht, sonst hätte sie dicke Socken anziehen müssen. Schau doch, sie hat nackte Füsse!' (Es ist manchmal schwierig, in solchen Situation nicht laut loszulachen...)
Der Mann ging stets voraus, wir sahen ihn nie, der Frau mit dem grossen, schweren Kinderwagen zu helfen. Das (offensichtlich) junge Mädchen war vermutlich im Tragen des Schleiers noch ungeübt, er passte ihr auch gar nicht, war viel zu lang, sodass sie sich darin verfing, sich pausenlos auf den Saum trat und einmal beinahe stürzte...
Zur Mittagszeit trafen wir die Gruppe wieder, da sie am gleichen Ort einkehrte. Der Mann holte Erfrischungen, während die Frau das Baby versorgte. (Eine normale Familie ;).) Die alte Dame sass in sich versunken und teilnahmlos am Tisch, aber es versprach interessant zu werden, wie sie die Getränke zu sich nehmen -grins. Die ganze Umgebung wartete sichtilich gespannt darauf. Sie taten es aber äussert diskret, nur unsere Kleine weiss genau, wie das geht... -grins
Beim Verlassen des Tierparks trafen wir sie noch einmal auf dem Parkplatz. Der Mann und die alte Frau sassen schon im Wagen. Die jungen Frauen hievten gerade den Kinderwagen in den Kofferraum. Der Niqab des Mädchens war am Saum zerrissen, nass und dreckig, da der Naturparkplatz bei Regen -an diesem Tag nach einem kurzen Gewitter- für solche Bekleidung ungeeignet ist.

wo: Walygator Parc d'Attractions (Maizières-lès-Metz), ich tippe auf eine grosse Gruppe verschleierten Frauen mit dazugehörenden Männern und Kindern, es könnten aber mehrere kleinere Gruppen gewesen sein, schwer zu sagen

wann: So., 20.07.07

Umgebung: Während die Väter sich mit den grösseren Kindern vergnügten - zumindest sahen wir keine der Frauen mit dabei, warteten die Frauen (alle in schwarzen Niqabs, was das Auseinanderhalten so schwierig macht) mit den kleineren Kindern jeweils geduldig auf dem Weg oder im Rasen sitzend. Haben wir über den Tag verteilt mehrmals beobachten können. Die Besucher reagierten ähnlich wie diejenigen in Amnéville, Kontakt suchten weder die einen noch die anderen.

Es gibt natürlich Tage, an denen auch wir keine verschleierten Frauen sehen. In der 'Montagne des Singes' trafen wir erst kürzlich keine an und auch im 'Parc des Cigognes' nicht. (Ich bitte um Verständins, dass ich keine grossstädtischen Plätze nenne, aber es liegt in der Natur der Sache: die Vor- und Schulen in Frankreich sind gegenwärtig geschlossen und alle vier Kinder zu Hause.)
Ob man einigen der hiesigen verschleierten Frauen bei der Zielankunft der Tour (am 17.07.09) begegnen oder sie am Start am 18. sehen konnte, entzieht sich meiner Kenntnis, ich mied die überfüllte Stadt, bezweifle es jedoch.

Weitere Details gefällig?




Verstehe. Auch der Papst beglückt 'im Auftrag'.

Ich sehe zwar die Wichtigkeit der Intellektuellen, der Philosophen und der Künstler u.a. auch darin, dass sie der Gesellschaft den Spiegel vorhalten und, um bei den ausdruckstarken Sprachbildern zu bleiben -grins, die Finger in die Wunden legen - wohlverstanden, ich die wunden Stellen der Gesellschaft. Dabei geraten selbstverständlich manchmal auch Personen des öffentlichen Interesses in das -nicht nur päpstliche- Fegefeuer hinein. Aber genau an diesem Punkt driften unsere 'Definitionen' auseinander.
Legt nämlich der Künstler o.a. seine bekleckerten Finger in die Wunden einer Privatperson, dazu noch öffentlich, so befriedigt er m.M.n. lediglich seine niederen Instinkte oder - und das ist auch nicht besser - er rächt sich. Wofür auch immer. Aus meiner Perspektive hast Du weder das Recht noch den äusserst fragwürdigen Auftrag, hier Menschen blosszustellen.

Für den edlen Anstrich, den Du dem geben wolltest, hättest Du m.E. eine qualitativ bessere Farbe kaufen müssen (metaphorisch) ;).

Gruss
Jérôme

Hallo Jérôme,

vielen dank für diese ausführliche Antwort, die ich bisher nur überflogen habe, werde sie aber noch ausführlich lesen.

Vorab nur kurz:
Dass Kinder die Augen schließen und denken, wenn sie nichts sehen, dann sehe ich auch nichts, sollte mit 3 bis 4 Jahren vorbei sein.
Deshalb hier die politische Realität in Europa:
https://www.denkforum.at/threads/8209

Ich lebe in NRW, das ist der bevölkerungsreichste und multikulturellste Teil Europas. Ruhrstadt (Dortmund-Duisburg) hat allein fast 10 Mio. Einwohner, mit Düsseldorf, Köln und umgebenden Gebiet über 12,5 Mio. Einwohner wobei der Ausländeranteil ca. 10 % im Durchschnitt beträgt. (Bemerkt sei, dass Deutsche mit Imigrationshintergrund nicht mitgezählt werden.)

Ich habe noch nie ein Burka gesehen und dies, obwohl ich offen mit den Augen und dem Herzen durch die Welt gehe.

Das ich mir eine Burka zum Karneval bestellt habe, wird mir den Blick für die Burka sicherlich öffnen, weil ich keinerlei Anhaltspunkte dafür habe, wie es sich anfühlen könnte. Die Vorstellung reicht mir eben nicht aus und auch das was man über die Medien erfährt ist zu diesem Thema gerichtet.

Meine letzten Aufenthalte in Frankreich waren 2006 an der Côte d’Azur, in Monaco, 2008 in Paris. Ich habe weder die Burka noch vollverschleierte Frauen gesehen.

Zu Joost - Walfbaum: Er ist eine virtuelle Person, diese ist von der Privatperson zu unterschieden. Über seinen bürgerlichen Namen und seine tatsächlichen Fakten, werde ich mich nicht äußern. Jedoch steht es mir zu, mich über die virtuellen Person - hier Joost - entsprechend zu äußern. Das ist sowohl mit dem Datenschutz, als auch mit der strafrechtlich relevanten Beleidigung vereinbar und begründet sich auf die Freiheit der Meinung - nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Lieben Gruß
Axl
 
AW: die Burka in Europa

Zitat:
Zitat von Jérôme Beitrag anzeigen
..............In Frankreich leben die Frauen oft schon in 3., ja sogar 4. Generation. Sie waren bis dato nicht verschleiert, also nimmt man ihnen kein wirklich traditionelles Kleidungsstück weg.
Ich möchte aber darüber nicht mehr streiten.

Gruss
Jéròme


um diese frage zu beantworten braucht man keine studien, sondern einen gesunden menschenverstand.
die minderheit: das fremdsein - das anderssein - die angst vor der ausgrenzung- unterschwellige komplexe der minderwertigkeit;
das heimvolk: uraltes missvertrauen gegenüber dem fremden, uraltes nationalistisches fühlen, das recht des heimischen - alles alte archetypische verhaltensmuster, manchmal sogar angst
fazit:
die mehrheit einer minderheiten fühlt sich von der gastbevölkerung oft nicht angenommen - nur gedulded, manchmal auch minderwertig(sozial und bildungsschwache), daraus resultiert ihre abwehrende haltung und das bewirkt wiederum gegenseitige spannungen.

In Istambul kaufte ich mir in der Cad. Fevzi im Bezirk Fathi ein Kebab bei einem Stand. Auf English gab ich meinen Bestellungswunsch und der Kebab- Mann machte mir einen hervorragenden Mix. Als ich es in Händen hielt und den ersten Bissen runterschluckte, sagte ich in meinem Dialekt vor mich hin, „das is’ jo supa“, worauf mich der Kebab- Mann mit leuchtenden Augen ansah und sagte: „heast Oida, bist’ d aus Wien?“, 20 Jahre hab’ i’ glebt in Wien, alles gehabt, Wohnung, Job, Auto, glücklich war i’ nie; - jetzt bin i’ wieder in meiner Heimat, mit wenig’ Geld, oba glücklich!“ – warum? – fragte ich; er sagte: „do san ma alle Brüder, do is’ niemand Minderheit oder Mehrheit, im Islam gibt’ s des net, für niemand!“

Gruß
K. M.
 
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AW: die Burka in Europa

hallo leute,
ich denke schon, dass das problem der burka sowie der islamisten von region zu region recht unterschiedlich ist.
in der wiener innenstadt ist es eher nicht der rede wert. und vielleicht auch nicht im ruhrgebiet.
da hat frankreich schon eine andere dimension zu bieten. und das thema hier heißt ja auch "die burka in EUROPA".

aus diesem blickwinkel sind wohl auch die verschiedenen stellungnahmen zu sehen.
hin und wieder eine burka-frau kann recht exotisch anmuten. aber es macht einen unterschied, wenn dieser anblick dann irgendwann zur tagesordnung gehört.
mir gefiele letzterer beileibe nicht.

lg k.
 
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