Hallo Kultus Maximus
Ich kann und will auch nicht mehr viel zum Thema beitragen. Bedauere, aber zu abenteurlich ist mir Deine Vermutung, dass das Burka-Verbot aus Neid auf die Scheichs, die in die Innenstadt von Wien stolz ihre Haremsdamen ausführen, um sie reich zu beschenken, ausgesprochen werden soll. Es sind mir keine Scheichs bekannt, die als Immigranten in Europa leben, erachte aus diesem Grund derartige Begründungen in unserer Diskussion als absolut irrelevant bis unzulässig.
Zu Deiner Antwort an mich:
Besten Dank.
Es ist nicht das Christentum, das einen multikulturellen Anspruch als einen Teil seines Rechtswesens in der Verfassung hat, es sind die einzelne Demokratien. Die div. Vertreter des Christentums haben bekanntlich schon Mühe, sich über eine sinnvolle Ökumene zu einigen.
Die hier gemeinten Demokratien gaben sich ihre Verfassungen im Willen, in einer Einheit mit gegenseitiger Rücksichtsnahme und Achtung der Vielfalt zu leben. D.h. Respekt vor dem Anderen, aber auch die Verantwortung den künftigen Generationen gegenüber. Dies erachte ich als wesentlich.
Ich schrieb bereits, dass die Identität eines Immigranten immer ein Problem darstellen kann/wird, seine Zerrissenheit etc. etc.
Wichtig aber scheint mir, dass sich alle diese Menschen
freiwillig unter unsere Gesetze begaben, sie mit dem Status des Immigranten, später vielfach (in Frankreich meist) des Staatsbürgers annahmen...
Du irrst Dich, wenn Du meinst, die Frauen werden jetzt gezwungen, ihre, viele Generationen gewachsene Identität anzulegen, viel mehr ist es so, dass sie diese 'Identität' erst wieder neu anziehen. Ob unter Zwang oder freiwillig, ist hier und jetzt nicht relevant. Es wäre aber, wenn überhaupt -denn ich werte es als ein Versagen unserer Politik und nicht als Charakterschwäche des/der Einzelnen, dann eher von einer 'Verlogenheit' der Immigranten zu sprechen, die sich von dem Ablegen ihrer (Burka)Identität Vorteile von der jeweiligen Demokratie versprachen und sich jetzt, da diese versagten, von der 'Moschee' Vorteile versprechen.
Die Hinwendung zum Islam mit der Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage der Immigranten -so mind. in Frankreich- ist relevant.
Diese schleichende Islamisierung ist es, die Sorge bereitet und unlösbar scheint. Dies geschieht über Jahre.
Wenn Du magst, kannst Du die ganze Entwicklung auch in der
DF-Diskussion nachlesen, es ist nicht etwas, das über Nacht kam. Meine Stellungnahmen findest Du bereits auf der ersten Seite (Beiträge 4+6) des Threads.
Dieser Vorwurf wurde hier m.W. gar nicht geäussert. Ganz im Gegenteil. Die Frauen gelten hier doch praktisch 'unisono' als Opfer.
Die Angst vor Terroranschlägen gilt eher den evtl. verkleideten Männern.
Dieser Meinung bin ich ebenfalls. Es braucht seine Zeit, bis sich die islamisch regierten Länder emanzipieren. Wie Du auch ich verspreche mir von einem generellen Verbot nichts Gutes, leider hat aber unsere Regierung und unsere Wirtschaft in den vielen Jahren der bestehenden Misere kein probates Mittel gefunden, aus dem Gros der Immigranten Bürger erster Klasse (ich entschuldige mich für diesen Ausdruck auch gleich!) zu machen. Daran sind aber auch wir und die Immigranten selbst mitschuldig; die zunehmende Verschleierung bringt nur weitere Entfremdung.
Pardon, aber 'etwas seltsam' scheint mir keine adäquate Beschreibung des Umstandes.
Gruss
Jérôme