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die Burka in Europa

AW: zu burka, kittelschürzen und babydoll:

und es stört mich und mein selbstverständnis als europäische frau UNGEMEIN, wenn die burka ein teil des europäischen landschaftsbildes werden würde. ..
(touristInnen könnten ev. eine ausnahme sein, aber heutzutage kann sich unter der burka - vielleicht nicht in österreich - allesmögliche verstecken, ein(e) selbstmordattentäterIn zb., der/die sich bei einer kirche in köln oder einem museum in london in die luft sprengt, in der hoffnung bald im paradies zu landen, und dann würde, hoffentlich, der gesunde westliche menschenverstand endlich siegen und die burka wird ab sofort verboten.

Hallo finna,
ich denke hier ist es ganz klar, Du hast Angst vor der Gefahr, die im Dunkeln lauert. Was kann da alles darunter versteckt sein? Das ist in der Tat wirklich unheimlich.
Angst wird aber geschürt, in dem die schrecklichen Phantasien mit uns Purzelbaum schlagen und sofort eingedämmt, wenn sie mit der Realität in Kontakt kommt.
Angst hat auch noch eine selbst erfüllende Botschaft. Also wovor ich Angst habe, das trifft dann meistens ein. Unsere Gedanken haben eben Kraft. Dies ist nur zu heben, in dem Erlaubnisse erteilt werden. Verbote sind meistens mit Strafe verbunden und die Androhung von Strafe erzeugt neue Angst und keine freiwillig und selbst verantwortete Entscheidung und darum sollte es immer gehen.
Wer in Freiheit leben will sollte sich diesen Mechanismus der Angst vor Augen führen und sie regelmäßig mit der Realität vergleichen.

meint :megaphon: :schaf: rg
 
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für unsere errungenschaften mögen wir eintreten...

...uns aber nicht über andere erheben und sie herabwürdigen.

S.g. Kathi.

Genau so ist es, und entzieht sich damit eigentlich jeder Diskussion. Egal ob Burqa, Niqab, Tschador, Carsaf, Hidschab u.s.w., das sind doch eigentlich nur Symptome. Hier wird nur über ein Symptom diskutiert, aber nicht über die „Krankheit“/Ursache selbst.
Die Ursache ist einfach die dahinterstehende Kultur. Und diese rückständige Kultur muß sich, wenn sie innerhalb/neben unserer Kultur problemlos bestehen möchte, eingehen verändern oder modifizieren.
Und unsere westliche Kultur mit all ihren Fehlern ist, wie du richtig erwähntest, einfach die höherstehende, vor allem was elementare Menschenrechte betrifft.
Darum bekämpft nicht die muslimischen Ladies die Burqas tragen, sonder die Ursache,egal ob sexistisch oder nicht, die sie zwingt Burkas zu tragen.

L.G. Belair57
hallo belair,

inwieweit unsere kultur die höherstehende ist, will ich nicht wagen zu beurteilen.
dazu habe ich viel zu wenig kenntnisse über die verhältnisse in den islamischen ländern. auch werden diese von land zu land oder von region zu region oder von stadt zu land recht unterschiedlich sein...darauf wies auch K.M. immer wieder - mMn zu recht - hin.

gerade diese banale unterscheidung in "gute westliche kultur" und "böse (oder rückständige) islamische kultur" stört mich.
das ist nicht meine meinung. das habe ich auch niemals so ausgedrückt.
das ist mir zu schwarz-weiß, und das bringt uns hier nicht weiter!!!

aber wir haben hier bestimmte menschenrechte und wir haben die rechtliche gleichstellung der frau, und diese weicht diametral ab von der islamischen sitte der burka.
diese rechte und diese gleichstellung der frau sind in meinen augen errungenschaften unserer kultur, die es wert sind, beizubehalten und auch weiter auszubauen.
darum geht es.

es geht darum, dass das, was wir uns in den letzten jahrzehnten mühsam errungen haben, nicht durch falsche toleranz und das stumpfe darüber hinwegsehen von problemzonen unterminiert wird.

was die islamischen länder in ihrer heimat machen, geht uns nichts an .... auch nicht, was mohammedaner hierzulande innerhalb ihrer 4 wände machen, so lange es sich mit unseren grundgesetzen vereinbaren lässt.
aber es ist in meinen augen wichtig, für unsere einstellung und unsere meinung hierzulande offen einzustehen.

nur: wir müssen erst mal so richtig herausfinden, was unsere GEMEINSAME meinung überhaupt ist.

zumindest das wäre eine haltung, die zeigte, dass wir kulturell ein bisschen was dazugelernt haben....und zwar als volk.
weil: gar so weit her ist es mit uns ganz sicher noch nicht.
da muss ich dir, lieber belair, leider sehr widersprechen......da müssen wir noch viel, viel besser werden!!!

vor allem auch in unserer kommunkationsfähigkeit und das anhören und auch gelten lassen der meinung von andersdenkenden.

lg k.
 
AW: die Burka in Europa

wenn man anhand der letzten zwanzig Beiträge hier irgendetwas lernen konnte, dann doch die Fähigkeit, einen einzelnen Beitrag in weniger als zwei Sekunden lesen zu können. Ohne auch nur irgendeinen Inhalt zu verpassen...

Der Rote Baron
 
so schlimm seh ich das nicht.

keiner, aber wirklich keiner hier, der gegen burka ist, schafft es jemals, dass die, die eine liberale einstellung zur burka haben, ihre ansichten auch einen hauch verändern. unmöglich!
auch vice versa ist es sinnlos. (gottseidank)
hallo finna,
wenn das wirklich so wäre, dann würde sich jede diskussion ja von vorneherein erübrigen.

dieser meinung bin ich aber nicht.
denn ich halte die menschen dem grunde nach für lernfähig und auch für bereit, ehrlich gemeinte argumente von anderen zu überprüfen.

doch jede aburteilung des/der anderen in bausch und bogen hintertreibt eine solche annehmende grundhaltung.

es gilt, das gute und überlegenswerte der anderen meinung anzuschauen und zu überprüfen, wie es in das eigene weltbild reinpasst.
und es gilt jenes für sich auzuschließen, das sich als unpassend und unstimmig für einen selbst erweist......und dafür ist dann auch einzustehen.....und wenn es sein muss, auch offen und stark.

kultus ist schon zu alt und konservativ im geiste für moderne sichtweise und er ist ein alter grießgram, der einen edlen anschein erweckt, ist aber nicht, und aktivdenker ist ein wenig langsam, nimmt das alles einseitig aus dem sg. philosophischen blickwinkel., wobei sich das thema schon lange in fortgeschrittenem politischem stadium befindet.
liberal zu sein ist manchmal gefährlicher als radikal zu sein.
beispiele: mehr als genug
dies sind aburteilungen von mitdiskutanten, die ich deiner für unwürdig halte.
diese art der diskussion vereitelt ein gesundes und reifes gesprächsklima.

wir alle sollten mehr darauf schauen, uns nicht zu herabwürdigenden äußerungen über andere verleiten zu lassen.
denn der/die andere kann darauf ja kaum anders als abwehrend reagieren.....und das wäre doch schade!

lg k.
 
AW: zu burka, kittelschürzen und babydoll:

Hallo Kathi!

Du hast von den Saud’ s ein vollkommen falsches Bild; denn der saudische Staat hätte kein Problem damit, würden Europäer Migranten aus Saudi Arabien am besten gleich zum Tode verurteilen, denn je mehr man Migranten aus moslemischen Ländern diskriminiert, um so besser, der Ungläubige (also die Christen) bestätigen damit ihren eigenen christlichen Multi- Kulti- Minderheiten- Blödsinn, - denn die Saudis haben dafür überhaupt kein Verständnis, wenn Du so willst, - im Grunde bist Du der selben Ansicht wie der Saudische Staat; ein Volk, eine Rasse, eine Leitkultur und aus.

Es ist der Christenstaat mit Multi- Kulti- Minderheiten- Käse, nicht der Saudische Staat.

Und wenn Du schreibst:
„........ doch es stört mich und mein selbstverständnis als österreichische frau UNGEMEIN, wenn die burka ein teil des österreichischen landschaftsbildes werden würde“.

Wunderbar, jeder saudische Laden Anhänger klopft Dir auf die Schulter, nur zu, tu Dir keinen Zwang an ................ wir würden das mit solchen Leuten bei uns auch tun, welche unsere Sitten nicht annehmen!„

Denn was denkst Du wie es Saudis ankotzt, wenn westliche Touristen in kurzen Hosen in heiligen Stätten und sogar in Moscheen herumlaufen und viele Frauen als Touristen mit lockeren Sommerkleid versuchen die arabische Männerwelt zu beglücken!

Du schreibst:
„.......doch bis jetzt ist das ja noch nicht einmal politischerseits erhoben......was ich aber irgendwann für angebracht hielte ...... (ein Burkaverbot)

Dan müsste man genauso bei jüdischen- und anderen anders gekleideten Mitbürgern/Migranten ebenfalls so verfahren, wenn keine Burka, dann auch keinen jüd. Kaftan, keinen Turban, keine indischen Saris, keine ausgedehnten Ohren bei afrikanischen Kulturen, auch keine Beschneidungen, weder bei Männern noch bei Frauen (denn da halten sich die Juden geschickt raus); u. s. w.;

Und wer bestimmt denn was gute „Multi- Kulti“ oder aber schlechte „Multi- Kulti“ ist, der Mob, der Pöbel, oder per Voting, oder aber der Papst, - demokratisch per Abstimmung mit Punkteliste, oder dann doch die Gerichte?

Multi- Kulti- Minderheitenpolitik ist verlogene Käsepolitik, allmählich sieht es auch im Forum jeder ein, und die Ärmsten in diesem Spiel sind Zuwanderer, Migranten und Loser- Idioten, welche an diesen Unsinn glauben.

Liebe Grüße
K. M.
hallo K.M.,
was hast du eigentlich immer mit diesem "multi-kulti"?

was soll denn das?

die kultur und die stimmung in einem bestimmten gebiet - nenne es land - ergibt sich doch von selbst.
und zwar aus der mischung von dem, was von oben herab geregelt wird mit dem, was vom volk wie angenommen wird.

du kannst einer großen mehrheit eines volkes keine toleranz verordnen.
entweder sie ist einer sache (in diesem fall die burka) gegenüber vorhanden, oder eben nicht.

das ist ja das wohlbekannte problem jeder demokratie.

aber du kannst als staat gewissen minderheiten bestimte anpassungsmerkmale auferlegen......vor allem dann, wenn diese minderheiten gerade eben im begriff sind, in das jew. land einzureisen.

und wenn dann diese anpassungsmerkmale demokratisch zustandekamen, was willst du dann noch?

eigentlich versteh ich nicht mehr, worauf du im allgemeinen hinauswillst.

du hast doch sowieso das recht, mit kaftan durch die innenstadt zu gehen.
was also ist das problem?

:confused: kathi
 
AW: die Burka in Europa

wenn man anhand der letzten zwanzig Beiträge hier irgendetwas lernen konnte, dann doch die Fähigkeit, einen einzelnen Beitrag in weniger als zwei Sekunden lesen zu können. Ohne auch nur irgendeinen Inhalt zu verpassen...

Der Rote Baron
das trifft ganz besonders auf diesen, deinen beitrag zu. nur dass frau dafür weit weniger als zwei sekunden braucht.
das nenn ich ökonomie. bravo!
 
AW: zu burka, kittelschürzen und babydoll:

hallo K.M.,
was hast du eigentlich immer mit diesem "multi-kulti"?

was soll denn das?

die kultur und die stimmung in einem bestimmten gebiet - nenne es land - ergibt sich doch von selbst.
und zwar aus der mischung von dem, was von oben herab geregelt wird mit dem, was vom volk wie angenommen wird.

du kannst einer großen mehrheit eines volkes keine toleranz verordnen.
entweder sie ist einer sache (in diesem fall die burka) gegenüber vorhanden, oder eben nicht.

das ist ja das wohlbekannte problem jeder demokratie.

aber du kannst als staat gewissen minderheiten bestimte anpassungsmerkmale auferlegen......vor allem dann, wenn diese minderheiten gerade eben im begriff sind, in das jew. land einzureisen.

und wenn dann diese anpassungsmerkmale demokratisch zustandekamen, was willst du dann noch?

eigentlich versteh ich nicht mehr, worauf du im allgemeinen hinauswillst.

du hast doch sowieso das recht, mit kaftan durch die innenstadt zu gehen.
was also ist das problem?

:confused: kathi

Hallo Kathi,

also mit Dir und Kaftan durch die Innenstadt, das wäre recht interessant.

Mir geht es eigentlich nur um die Doppelmoral im christlichen Staatsverständnis. Das gesamte Problem stellt sich nur und nur allein aus dem christlichen Begriff der Minderheiten (-Politik auch verfassungsrechtlich) heraus. Es ist immer die chr. Kirche und als ausübendes Organ die Justiz, welche diesen Unsinn verzapfen. Diese Botschaft geht in die Welt hinaus: „sehet wie gut wir sind, wenn jemand eine andere Hautfarbe, eine andere Kultur hat, macht nichts, im Schoß der christlichen Weltordnung haben alle Platz ...................“ und? Wie sieht es dann real aus?

Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot

Es geht nicht um mich, dass ich (nicht nur die Chuzpe) auch den Mut dazu hätte, da schätzt Du mich richtig ein, aber Migranten? – diese leiden Höllenqualen und wenn sie es nicht nur aus Gewohnheit, sondern auch anerzogen, auferlegt, oder in ihrem gläubigen Verständnis so wollen, oder auch nicht anders können – und dann per Verordnung, als Sanktion: „wieder eine drüber kriegen“ und zwar vom „ach so freien Westen“ finde ich das eben beschämend.

Liebe Grüße
K. M.
 
AW: für unsere errungenschaften mögen wir eintreten...



gerade diese banale unterscheidung in "gute westliche kultur" und "böse (oder rückständige) islamische kultur" stört mich.
das ist nicht meine meinung. das habe ich auch niemals so ausgedrückt.
das ist mir zu schwarz-weiß, und das bringt uns hier nicht weiter!!!

[


S.g. Kathi.

Ich sehe da schon große qualitative Unterschiede zwischen Kulturen.
Zeige mir ein vom Islam geprägtes Land dass höhere Masstäbe in punkto Menscherechte, sozialer/medizinischer Versorgung oder Bildung hat als wir hier in Mitteleuropa ???
Es ist klar, die westliche Kultur ist sicher nicht perfekt, aber noch immer das kleinere Übel, darum gehen die Migrationsströme ja auch in unsere Richtung.

L.G. Belair57
 
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AW: zu burka, kittelschürzen und babydoll:

Hallo Kathi,

also mit Dir und Kaftan durch die Innenstadt, das wäre recht interessant.
ich glaube, diesen spaß müssen wir beide uns noch mal REAL machen - gell?
aber du weißt ja, ich lege ganz gewiss keine burka an.
ich sag das nur nochmal ganz deutlich, damit vor allem alle mitleser/inne genügend klarheit darüber haben. ;)

Mir geht es eigentlich nur um die Doppelmoral im christlichen Staatsverständnis. Das gesamte Problem stellt sich nur und nur allein aus dem christlichen Begriff der Minderheiten (-Politik auch verfassungsrechtlich) heraus. Es ist immer die chr. Kirche und als ausübendes Organ die Justiz, welche diesen Unsinn verzapfen. Diese Botschaft geht in die Welt hinaus: „sehet wie gut wir sind, wenn jemand eine andere Hautfarbe, eine andere Kultur hat, macht nichts, im Schoß der christlichen Weltordnung haben alle Platz ...................“ und? Wie sieht es dann real aus?

Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot Verbot

Es geht nicht um mich, dass ich (nicht nur die Chuzpe) auch den Mut dazu hätte, da schätzt Du mich richtig ein, aber Migranten? – diese leiden Höllenqualen und wenn sie es nicht nur aus Gewohnheit, sondern auch anerzogen, auferlegt, oder in ihrem gläubigen Verständnis so wollen, oder auch nicht anders können – und dann per Verordnung, als Sanktion: „wieder eine drüber kriegen“ und zwar vom „ach so freien Westen“ finde ich das eben beschämend.

Liebe Grüße
K. M.
ja, da gebe ich dir recht.
aber genau dein argument, hier in Ö die burka zu erlauben, würde dies doch noch verstärken.
da wär es doch besser, wenn den migranten von vorneherein klipp und klar gesagt würde, was hier geht und was nicht.
das würde gar viele falsche hoffnungen gleich im keim ersticken.

ja, wir sollten mal zugeben, dass wir gar nicht so viele ausländer hier haben wollen.
zumindest nicht mehr als wir jetzt schon haben.
das ist auch nicht wirklich schlimm, finde ich.
denn es geht darum, erstmal mit jenen klar zu kommen,die schon hier sind.....wenn das dann der fall ist, erst dann können wir als österreicher damit weitermachen, uns zu öffnen - oder auch nicht.....je nachdem, wie wir dann drauf sind.

derzeit aber wird das volk in Ö mit allen migrationsproblemen schmählich alleine gelassen.
und das sieht man/frau an vielen wiener gemeindebezirken und der dortigen stimmung....aber auch an den wahlergebnissen der reaktionären rechten.

so sollte das mMn nicht weitergehen.

ich bin da für mehr klarheit und auch für den mut, das auszudrücken, was dem/r einzelnen bürger/in nicht konveniert.
ich will - ganz einfach: mehr mitsprache für das volk.

und zwar nicht nur am diskussionstisch.
auch REAL.
 
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