• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

die Burka in Europa

Werbung:
Anstinken gegen Hirnfürze!

Es ist mir völlig unbegreiflich, dass sich hier ein gerüttelt Bäckerdutzend an gestandenen Mannsbildern und Frauenzimmern an so einen Windbeutel wie KM abarbeiten.

Der ist es nicht einmal wert, ignoriert zu werden.

Merkt ihr denn nicht, dass der euch verarscht?

Oder haltet ihr das für ein unterhaltsames Spiel?
A la "Streit um den Geisenbart"!

Dieser Mann, so er denn einer ist - ich halte ihn eher für einen Milchreisbubi -, ist dieser Aufmerksamkeit nicht wert.

Lasst ihn und seine Beiträge verhungern!

Don't feed the troll!

Fritz
 
AW: die Burka in Europa

ihr regt euch auf über menschen, die anderen eine burka vorschreiben. und über menschen, die sich eine burka vorschreiben lassen oder sie gar selber als gut befinden, weil sie nichts anderes kennen.

aber dennoch seid ihr die größten ignoranten, die ich seit langem gesehen hab.
ehrlich!

das tut mir richtig weh, wenn ich lese, wie ihr mit anderen und andersdenkenden menschen umgeht und sie tituliert.

vom kalb angefangen über das milchreisbubi ist da alles mögliche zu finden.

ihr könnt nicht mal mit eurem/eurer nächsten so umgehen, dass es würdig und ordentlich ist, und richtet andere menschen und kulturen.

lieber fritz, joost, knurrhahn und wie ihr alle heißt:

das ist ein bisschen wenig!
das ist ein bisschen sehr armselig!
 
AW: die Burka in Europa

@ k.m.

Du verstehst wirklich nicht worum es geht. Diese Frauen werden gezwungen die Burka zu tragen, man kann sie nur befreien indem man das per Gesetz verbietet. Das ist nicht Sein persönlicher Größenwahn, das ist menschliche Güte, menschlicher Anstand, menschliche Pflicht, (oder was auch immer) dass man anderen Mitmenschen hilft.

Vernünftige Worte in einem Meer der Unvernunft hier.
 
AW: wie geht es wohl scheichs damit, uns westlichen frauen ins gesicht zu schauen?

hallo K.M.,
diese, deine antwort zeigt mir, dass wir wohl doch immer wieder einen ansatz zu einem weiteren gespräch finden können.
das finde ich schön.

nein, einheitsbrei ist sicher nicht das, was in meiner visionären zukunft die basis sein sollte.
aber zwang und gewalt und unterdrückung einer ganzen personengruppe auch nicht.

mir ist schon klar, dass die burka aus einer bestimmten kulturellen entwicklung entsprungen ist. und es ist auch klar, dass in den gegenden, wo sie den alltag prägt, auch nicht mit gewalt und androhungen wegzukriegen wäre.
auch halte ich jede einmischung von seiten anderer länder für überaus fraglich.
gerade ich hätte sowas niemals vor.

aber mir als westlerin ist der umstand, dass die burka entweder eine nicht kritisierbare tradition ist, die aus der dumpfheit des volkes getragen wird, oder aber andersdenkenden frauen schlichtweg verboten wird, sehr unangenehm.
es ist da also aus meiner beschränkten sicht keine freiheit für die trägerin und somit alle dortigen frauen erkennbar.
und dafür kann ich mich beim besten willen nicht erwärmen. auch dann nicht, wenn die mehrheit der trägerinnen damit ganz zufrieden ist.

da fehlt halt einfach die aufklärung.
aber hier in europa gibt es sie.
und deswegen bin ich auch dagegen, dass wir hier in unserer großartigen falschen toleranz alles erlauben. statt in unserem eigenen land aufklärung für unterdrückte frauen zu fördern.

das - finde ich - sollte jeder scheich, der mir ins gesicht schaut, schon verstehen können.
ich würde mich freuen, ihm das von angesicht zu angesicht zu erklären.
aber ehrlich gesagt, ich weiß nicht, ob er mich überhaupt anhören würde.....
was meinst du?
würde er?

liebe grüße
kathi :reden: :sekt:

Hallo Kathi!

Wahrscheinlich würde er Deine Sichtweise auf Grund der doch sehr patriarchalen (aber niemals frauenfeindlichen) Lebensgewohnheiten erst mal prüfen, aber keineswegs ignorieren, - denn besonders in Saudi Arabien haben Frauen sehr gute Stellungen. Ich denke da z. B. an verschiedene Radio- und Fernsehanstalten, z. B.: http://english.aljazeera.net/ oder www.aljazzera.net, wo Frauen wichtige staatliche journalistische Tätigkeiten übernehmen. Für mich war erkennbar, dass weniger die Frau oder der Mann als geschlechtsspezifische Arbeitskraft im Einsatz /ihres/seines Jobs tätig und ihre/seine Leistung erbringt, - als das Ergebnis am Ende.

Was natürlich zum Tragen kommt, viel mehr als das Frau/Mann Theater (das bei „uns“ im Westen weit überschätzt wird, dort kommt man meines Erachtens besser klar damit, - denn die meisten Mitstreiter hier im Forum kennen persönlich keinen Scheich, ich hatte das Vergnügen), ist der Umstand einer doch eher adeligen Gesellschaft. Wir hier in Europa sind eine eher stumpfe, rohe und einfache geistige Kultur (siehe u. a. an den Beiträgen im Forum), die Saudis streiten über gewisse Dinge nicht mehr, wenn jemand gebildet ist, dann sind gewisse historisch erlebte Tatsachen Bestand. In Europa streiten Politiker über soziale Verhaltenskodizes, wo sich andere (alte) Kulturen (mit Recht) an den Kopf greifen.

Nicht umsonst enden unsere westlichen Konzepte oft in Weltkriegen, schweren Krisen, oder langanhaltenden Auseinandersetzungen mit anderen Staaten und Ländern, und das, wie man jetzt sieht, zyklisch.

Was ich versuche zum Ausdruck zu bringen ist, dass jedes Staatssystem Vor- und Nachteile hat, - den genialen Staat gibt es nicht. Die Burka ist Teil eines, auch veralteten Konzeptes, denn bei der Arbeit in Saudi- Arabien, im Kernland der Müslime, siehe auch im arabischen Fernsehsender, tragen Frauen keine Burka. Es sind soziale-, vor allem der Herkunft wegen, Unterschiede die eine Burka wichtig erscheinen lassen oder nicht, ähnlich wie bei uns in Österreich in ländlichen Regionen, wo viele Frauen, in Schwarz gekleidet, auch immer ein Kopftuch tragen. (stammt übrigens von den Arabern, Mauren, die kath. Kirche hat das nur übernommen).

Alle diese Verhaltensnormen haben ihren Ursprung im Versuch des besseren Miteinander, das darf man nie vergessen – und Saudi Arabien, aber auch andere müslemische Länder haben eine sehr alte Rechtskultur, wir hier in Europa, haben unsere staatlichen Grundkonzepte (man denke an die Habsburgermonarchie) fast alle aus dem Orient übernommen, - hat etwa Tausend Jahre recht gut funktioniert, denn der aufgeklärte sozialdemokratische Staat steckt noch in den Kinderschuhen denke ich und erleidet immer wieder Rückfälle (nicht nur 1939!) - in oft tyrannische Denkschemata mit hässlicher Menschenhatz (und das habe ich als Ausländer in arabischen Staaten nie erlebt).

Liebe Grüße
K. M.
 
AW: wie geht es wohl scheichs damit, uns westlichen frauen ins gesicht zu schauen?

Was natürlich zum Tragen kommt, viel mehr als das Frau/Mann Theater (das bei „uns“ im Westen weit überschätzt wird, dort kommt man meines Erachtens besser klar damit, - denn die meisten Mitstreiter hier im Forum kennen persönlich keinen Scheich, ich hatte das Vergnügen), ist der Umstand einer doch eher adeligen Gesellschaft. Wir hier in Europa sind eine eher stumpfe, rohe und einfache geistige Kultur (siehe u. a. an den Beiträgen im Forum), die Saudis streiten über gewisse Dinge nicht mehr, wenn jemand gebildet ist, dann sind gewisse historisch erlebte Tatsachen Bestand. In Europa streiten Politiker über soziale Verhaltenskodizes, wo sich andere (alte) Kulturen (mit Recht) an den Kopf greifen.
Hallo KM
Das Frau/Mann Theater hier im Westen hat auch ziemlich negative Folgen für die arabischen Frauen. Die haben sich bei den westlichen Frauen nämlich bedankt über die öffentlich geführte Debatte über die Abtreibung. Das hat bis dazu mal die Frauen unter sich geregelt und plötzlich interessierten sich auch die Männer dafür. Allerdings ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr alles Welt weit in Bewegung und in den Fluss kommt.

So jetzt möchte ich allerdings zu einem Punkt kommen, der mir von Deiner Seite her ziemlich sozial romantisch erscheint. Zu der adeligen Gesellschaft. Diese war und ist es heute noch in Europa patriarchalisch orientiert und zwar von oben nach unten. Kritiker wie ich, in den eigenen Reihen werden gnadenlos ausgestoßen. Das sind Nestbeschmutzer, schwarze Schafe und Sündenböcke in einem. Ich habe 40 Jahre dazu gebraucht um zu verstehen, was das falsch läuft und warum. Aber folgender Witz bringt es sehr gut auf den Punkt
Zwei baltische Grafen treffen sich nach dem 1. Weltkrieg in Berlin wieder.
A: Oh wie geht es dir mein Liaba?
B: Danke schlecht, mein Liaba!
A: SChlecht, wie das mein Liaba????????
B: Ja ich arbeite!
A: Oh Du arbeitest???
B: Ja und das gegen Geld. Ich komm mir vor wie eine Hure.

Es sind soziale-, vor allem der Herkunft wegen, Unterschiede die eine Burka wichtig erscheinen lassen oder nicht, ähnlich wie bei uns in Österreich in ländlichen Regionen, wo viele Frauen, in Schwarz gekleidet, auch immer ein Kopftuch tragen. (stammt übrigens von den Arabern, Mauren, die kath. Kirche hat das nur übernommen).
Stopp hier scheint mir wieder Sozialromantik vorzuliegen. Die Kopfbedeckung wird mit Paulus begründet und dieser war ein fanatischer Jude und denen war der Verkauf der Töchter laut Exodus 21 ff durchaus erlaubt. Also die Abwertung der Frau als einen Gegenstand, den man kaufen und verkaufen konnte hat tiefe jüdisch/christliche Wurzeln.
Da wurde leider auch im Christentum durch Jahrhunderte alte und lange Verdrehung immer wieder der Mensch so verwirrt, dass es fast so aussieht, als sei nur noch stumpfer Hass und Neid möglich.
Alle diese Verhaltensnormen haben ihren Ursprung im Versuch des besseren Miteinander, das darf man nie vergessen – und Saudi Arabien, aber auch andere müslemische Länder haben eine sehr alte Rechtskultur, wir hier in Europa, haben unsere staatlichen Grundkonzepte (man denke an die Habsburgermonarchie) fast alle aus dem Orient übernommen, - hat etwa Tausend Jahre recht gut funktioniert, denn der aufgeklärte sozialdemokratische Staat steckt noch in den Kinderschuhen denke ich und erleidet immer wieder Rückfälle (nicht nur 1939!) - in oft tyrannische Denkschemata mit hässlicher Menschenhatz (und das habe ich als Ausländer in arabischen Staaten nie erlebt).
Aber unsere Monarchien sind an der geistigen Abwertung von Arbeit, Geld und Sexualität zugrunde gegangen. Degenerierter Adel wird ja nicht umsonst gesagt. Es hat etwas damit zu tun, dass sie durch Inzucht und den Glauben an die Macht, sogar von Gottes Gnaden, immer mehr den Bezug zum lebendigen Leben verloren haben. Wer den verliert, greift zur Gewalt und wer zur Gewalt greift unterdrückt automatisch. Es gilt also wieder das Leben und seine langsame Entwicklung in Gang zu bringen.
Ich bin mal auf eine Israelreise von meinem Gastgeber mit in ein arabisches Zelt mit genommen worden. Es war kein Scheich sondern ein Beduine. Ich weiß nicht mehr warum, aber ich behauptete dort, dass ich frei sei. Mein israelischer Gastgeber belehrte mich freundlich, dass dürfe ich bei Arabern nicht sagen, eine freie Frau sei bei ihnen nichts wert. Ich war erstaunt und verblüfft. Heute kann ich dazu nur sagen, schade erst eine freie Frau kann wirklich lieben, denn Liebe verträgt einfach keinen Zwang.

meint :gitarre: :schaf: rg
 
AW: wir stehen gottseidank woanders als zur letzten jahrhundertwende.

hallo harald,
danke für deine hinweise betr. a.hitler. sie bestätigen voll alles, so wie ich seine krankhafte psychische entwicklung sehe.
danke auch für den link.

aus meiner sicht war die zeit um die jahrhundertwende eine schreckliche zeit. mit sehr viel unterdrückung von menschen und auch von gefühlen.
gleichberechtigung und die würde des einzelnen individuums waren sicher keine themen damals. und zwar ganz allgemein.
eine gute basis für einen unmenschlichen krieg, so wie er sich in der folge aufbaute.

Hallo Kathi,

meiner Meinung nach ist Adolf Hitler in für seine Zeit relativ normalen Familienverhältnissen aufgewachsen. Er war mit seinem sadistischen Vater und seiner fürsorglichen Mutter sicher kein Einzelfall. Daher denke ich, dass man nur aus seiner Kindheit seine spätere Entwicklung auf keinen Fall ableiten kann. Sonst hätte es m. E. tausende Hitlers geben müssen. Das war aber nicht der Fall.

Liebe Grüße,

Harald
 
Werbung:
AW: wir stehen gottseidank woanders als zur letzten jahrhundertwende.

Hallo Kathi,

meiner Meinung nach ist Adolf Hitler in für seine Zeit relativ normalen Familienverhältnissen aufgewachsen. Er war mit seinem sadistischen Vater und seiner fürsorglichen Mutter sicher kein Einzelfall. Daher denke ich, dass man nur aus seiner Kindheit seine spätere Entwicklung auf keinen Fall ableiten kann. Sonst hätte es m. E. tausende Hitlers geben müssen. Das war aber nicht der Fall.

Liebe Grüße,

Harald


es gibt mit Sicherheit zehntausende Hitlers - was die psychische Konstitution anbelangt, aber wie schon angedeutet, ist der Lebensweg der Menschen verschieden. Es liegt ja in der Natur der Sache, daß in einer bestimmten zeitlichen Epoche nur einer* Reichskanzler bzw. Diktator werden kann...

Der Rote Baron

*wobei ich schon die eine oder andere Frau erlebt habe, die da schon auch qualifiziert wäre...
 
Zurück
Oben