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die Burka in Europa

AW: die Burka in Europa

S.g. Kultus Maximus.

Ich finde es nett wenn du die Beschneidung persönlich ablehnst. Aber nur persönliche Ablehnung ist nicht genug!!!

Dass Recht jedes einzelnen Menschen auf physische und psychische Unantastbarkeit muss universell sein, unabhängig von Kultur, Religion und Örtlichkeit. Und man darf bei der Durchsetzung dieses Rechts auf keinen Fall auf irgendwelche kulturellen, religiösen und örtlichen Eigenheiten Rücksicht nehmen.

Und wenn du das nicht akzeptieren kannst oder willst, dann kann dir keiner mehr helfen.

L.G.
Der ledermanteltragende Belair57

Hallo , Belair 57

Das unterscheidet eben unseren Denkansatz, Belair57, im Gegensatz zu Dir, will ich die Welt nicht retten, - und zwar einerseits aus persönlicher, aber auch aus den Erfahrungen meiner Studien im Bereich der alten Geschichte; Weltenretter waren und sind (siehe jetzt u.a. Georg Bush,) immer mit Vorsicht zu genießen.

Ich maße mir aus dem Spektrum meiner eigenen Kultur kommend eben nicht an zu urteilen, den Sittencodex anderer, fremder Kulturen, noch dazu, ohne mich Jahrzehntelang intensiv auf wissenschaftlicher Basis auseinandergesetzt zu haben, sowie eingehend Kenntnis über deren Werdegang, Umstände und Gewohnheiten, abzuschaffen oder nicht, denn das Recht des Stärkeren als Argument ist mir zu wenig.

Und Deine Floskel:
......Und wenn du das nicht akzeptieren kannst oder willst, dann kann dir keiner mehr helfen .....
----------------------------------------

-erinnert wirklich an „guter Bulle“ und „böser Bulle“, einer Scheintoleranz auf Autoritätsbasis mit Scheinalternativen Deiner Wahl mir gegenüber aufoktruierend, ehrlich , Belair57 – meine Eltern waren beide Lehrer, das kenn ich von klein an.

Die Kunst im Verstehen anderer Kulturen ist oftmals der schmerzliche Versuch über seinen eigenen Schatten zu springen, versuch es mal!

Gruß
K. M.
 
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AW: die Burka in Europa

Hallo Eule58,

ich habe deine Anregung aufgegriffen und dazu folgenden Link herausgesucht, der dir hilfreich sein möge:
http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&dig=2005/07/30/a0261
Wie man m. E. daraus ersehen kann, wollen sich gar nicht alle Musliminnen von westlichen Feministinnen "zwangsbeglücken" lassen. Offensichtlich dient der Schleier auch einer ganz bewussten kulturellen Abgrenzung.

Dieses Buch schildert aber, wie im Artikel erwähnt, nur einen Teil der Meinungen, es ist selektiv!
Außerdem sind konvertierte Menschen immer radikaler als die originalen.
Man kann das alles widerlegen!
Auch ist in dem link nicht von der Burka die Rede, sondern vom Kopftuch.
Es ist ein Riesenunterschied, ob eine Frau ihr Gesicht zeigt oder nicht.

dein "Loblied" auf die Toleranz in Ehren, nur ignorierst du m. E. geflissentlich die Prämisse, dass Toleranz immer von beiden Seiten kommen bzw. auf Gegenseitigkeit beruhen muss. Was hilft es, wenn ich tolerant bin, aber mein Gegenüber nicht?

Das ist die alte Frage, wo Toleranz aufhört.
Toleriert echte Toleranz auch, dass man sie ausnutzt, lächerlich macht, einem schadet?
Wenn zum Beispiel der Gast auf den Teppich schei... ?
Diese Toleranz geht mir zu weit!
Ich habe selber im Fernsehen einen Imam gesehen und gehört, der im Brustton der Überzeugung sagte: Deutschland wird islamisch!
Das durfte er! Kein Aufschrei der Empörung, keine lebenslange Verfolgung a la Saddam Hussein, keine Konsequenz für ihn!
Ganz schön tolerant, dieser Polizeistaat Deutschland, der die Menschen nur gängelt, nicht wahr?
Oder vielleicht ganz schön blöd?
Es heißt doch, man beißt nicht die Hand, die einen füttert, aber in Deutschland darf man das.
Andere kommen hierher, um wirtschaftlich zu profitieren und fangen sogleich an, ihre eigene (Un)Kultur hier zu verbreiten.
Ich habe ebenfalls gehört, wie ein Imam zynisch meinte, es kämen deshalb so viele Türken nach Deutschland, weil sie hier islamistischer leben dürfen als in der Türkei.
Gut, nicht?

Wer denkt, es genügt, wenn er pflaumenweich Folter persönlich ablehnt, wobei er dann anderen wieder aus Toleranzgründern die Folter erlaubt, dann ist dieser Mensch entweder zynisch oder gleichgültig.

Beschneidung von Frauen ist Folter!

Nicht zu vergleichen mit der harmlosen Vorhautentfernung bei kleinen Jungs.
Lies nach, K.M., was da den Mädchen angetan wird, wie sie ihr Leben lang leiden.
Nicht nur ist bei der extremen Form der Beschneidung der sexuelle Verkehr eine Tortur, von Genuss ganz zu schweigen, nein, auch das Urinieren.
Für jede Geburt wird so eine Frau aufgeschnitten, weil das Kind sonst nicht raus kann und anschließend wieder zugenäht und das meist unter den primitivsten Verhältnissen und ohne Betäubung.
Aber genug davon, mir wird schlecht!

Cosima
 
AW: die Burka in Europa

Hallo Kultus Maximus,

dein "Loblied" auf die Toleranz in Ehren, nur ignorierst du m. E. geflissentlich die Prämisse, dass Toleranz immer von beiden Seiten kommen bzw. auf Gegenseitigkeit beruhen muss. Was hilft es, wenn ich tolerant bin, aber mein Gegenüber nicht?
Tatsache ist nun einmal, dass der Islam eine Religion ist, die stark missionarischen Charakter hat (Obwohl es andereseits lt. Koran "keinen Zwang in der Religion geben darf", Sure 2, 256). Du solltest dich einmal in aller Ruhe und ohne Vorurteile mit dem Begriff "Djihad" (sprich: Dschihad) beschäftigen.
Ich glaube nämlich, dass du blind etwas verteidigst, was du in Wahrheit zu wenig kennst. Blinder Glaube ist m. E. immer schlecht.


Mit freundlichen Grüßen,
Harald

Hallo Harald!

Also den Orient kenne ich recht gut, ab Türkei, dann den Irak und den Iran im Grenzgebiet (als noch kein Krieg war) mit türkischen Bekannten, ohne Pass, einfach so, weil der kennt den und der kennt wieder den u.s.w. (ich musste nie etwas bezahlen, es hat mir an nichts gemangelt), war sehr abenteuerlich, - damals 1993 noch, war gerade OBL im Aufwind, welcher von Saudi Arabien, seiner Heimat, als Neffe des Königs, über die Türkei schließlich nach Afghanistan mit seinen Brüdern und getreuen zog; ich hatte die einmalige Gelegenheit zusammen mit zwei amerikanischen Studenten, (wir wurden mit verbundenen Augen in einem Taxi zu einem unterirdischen Mithras- Gewölbe in Istambul gebracht), wir alle waren sehr aufgeregt, ich wusste damals nicht wer der Mann war, erst viel später 2001 in den Medien erkannte ich ihn wieder (die beiden Amerikaner erklärten mir damals, dass Nachrichtendienste bis zu 5000 $ für ein Photo bezahlen würden, ein striktes Photographierverbot verhinderte jedoch jede Aufnahme). Seine Reden waren sehr interessant, die gebildete, aristokratische, Art und Weise Themen zu vermitteln, vor allem aus der Sicht eines Arabers, veränderten mein Betrachtungsbild gegenüber dem sog. Westen sehr nachhaltig. (alle seine Prophezeiungen von damals sind bislang eingetroffen) Heute bin ich, meines Erachtens, auch Dank meiner anderen vielen Erfahrungen in der Lage, politisch- sowie gesellschaftliche Differenzen und Probleme des sog. Westens und des Orients, aus deren und aus meinem angeborenen Blickwinkel als Europäer (verbrachte einen Teil meiner Schulzeit in einem kath. Klosterinternat) zu sehen, deshalb mein Bemühen, immer beide Standpunkte einfließen zu lassen und vor allem, auf anderen Kulturen nicht herumzutrampeln.

Mir freundlichen Grüßen
Kultus Maximus
 
AW: die Burka in Europa

Es ist faszinierend, wie emotional über die Burka diskutiert wird, aber niemand interessiert sich scheinbar dafür, was die direkt Betroffenen, die Moslems, darüber denken. Wirklich faszinierend.

lg.eule

Da gebe ich Dir Recht, chère Eule, die öffentliche Debatte wie auch die z.T. polemischen Auseinandersetzungen hier, lenken nur von den wirklichen Problemen ab und auch die Gründe, weshalb die Burka (u.ä.) im Strassenbild zunimmt, werden so nicht oder nicht genügend beleuchtet.
In unseren Augen ist die Burka Symbol einer rückständigen, frauenfeindlichen, fremden bis bedrohlichen Kultur. In Frankreich um so mehr als ihr (der Burka)die 'Marianne', das Symbol des laizistischen Frankreichs gegenüber steht, an dem kein Franzose rütteln lässt ;). ('Die Freiheit führt das Volk', ein Grossgemälde von Eugène Delacroix aus dem Jahre 1830)
Die 'Marianne' ist das Symbol für die Erotik der Freiheit (hier nicht umgekehrt!), für Feminismus, für Selbstbewusstsein... für Aufklärung. Und so bekämpfen sich im Grunde diese Symbole, ohne weiterzukommen.
Die Frage wäre: haben wir das Recht, Aufklärung mit Gewalt zu betreiben, wo gar keine erwünscht ist? Ein Dilemma.
Selbst die Muslimorganisationen in Frankreich sind sich nicht einig, welche Haltung sie in dem Streit annehmen sollen.
Schon 2004 hatten wir eine ähnlich geartete Diskussion als Frankreich das Kopftuchverbot erliess, dem Ende der 90-ern die 'affaire du voile' vorausging.
Grundsätzlich ist die Burka (Hidschab, Tschador, Niquab...) keine traditionelle islamische Pflicht nach Koran (vgl. Sure 24/31), m.W. kommt sie aus der Beduinenkultur (Schutz vor Sand und Sonne) und wurde später in den Städten von den Damen der Oberschicht getragen - um sich abzugrenzen.
Um Abgrenzung ging es auch den Herrschern (ob Sultan, König, Taliban oder Rechtsgelehrte des Islams), die die Burka in den jeweiligen Ländern aus Angst vor den westlichen Einflüssen zur Pflicht, z.T. zum Gesetz erklärten. Hier konnte/kann also kaum jemand von freier Wahl der Frau sich zu verschleiern, sprechen. Heute noch wagen sich die Frauen z.B. in Afghanistan aus Angst vor Übergriffen nicht unverschleiert auf die Strasse.
Wir sehen in der Burka ein religiöses oder kulturelles Symbol, dahinter war/ist aber meist sozialer Zwang, moralischer Druck oder gar Gesetz der Fundamentalisten und Islamisten.
Hier kommt aber ein neuer wesentlicher Aspekt hinzu, den Harald 'ins Spiel' brachte und der leider unbeachtet blieb:

Harald schrieb:
Ich möchte wieder einmal aus einem Fachbuch zitieren, um das Verhältnis des Islams zur "Moderne" etwas zu beleuchten.
(nachzulesen im Beitrag 342)

In unseren Städten wiederholt sich jetzt die Situation der 70-er Jahre der islamischen Länder. Die enttäuschten Hoffnungen der Modernisierung der damaligen Gesellschaften nach westlichen Vorbild führte die gescheiterte Moderne unter Regierungswechsel überall zur Rückkehr zum Islam. Die Rückkehr zum Kopftuch, Burka o.ä. wurde z.T. von den Frauen als Befreiung von dem Konkurrenzkampf der Moderne und oft auch als Befreiung von der sozialen Herkunft verstanden. So gesehen, konnte das Kopftuch, der Schleier u.ä. u.U. sogar als modern betrachtet werden. Als Wunsch nach Authentizität und Auflehnung gegen den Westen.
Heute und bei uns sind es die enttäuschten Hoffnungen und Träume der Immigranten und ihrer Nachkommen, denen es zunehmend schlechter geht und für die der Islam eine 'neue' gesellschaftliche Alternative darstellt.
Interessant dabei ist auch die Zahl der zum Islam konvertierten Französinnen, die z.Z. ebenfalls auf der Suche nach Alternativen sind und oft als Grund für ihre freiwillige Verschleierung den Wunsch, 'nicht mehr schön sein zu müssen', angeben.
In den muslimischen Familien werden die Mädchen nach wie vor eher dem Zwang oder moralischen Druck ausgesetzt. Es geht nicht an, dass der Kulturkampf zwischen Westen und Islam auf den Mädchen/Frauen bzw. dem Schleier ausgetragen wird. Die Mädchen auf der Suche nach Identität zwischen Elternhaus/Religionsgemeinschaft/(meist) Ghetto und Schule/Arbeit/Arbeitsuche/Öffentlichkeit... bleiben dabei meist auf der Strecke.

Obwohl es sich bei der Burka um ein signifikantes und auffälliges 'religiöses' Symbol handelt, die in Frankreich im öffentlichen Raum generell verboten sind, bin ich der Meinung, die politische Diskussion ist im Alibi-Modus angelangt, es geht mehr um die öffentliche Ordnung als um das laizistische Staatsverständnis oder die Würde einer Frau. Die Identität einer Person muss feststellbar sein, das Passbild eindeutig etc.
Ich bin gegen das Kopftuch, gegen die Burka u.a., weil ich auch die äusseren Werte einer Frau liebe, aber Spass bei Seite: wie sollen vollverschleierte Schülerinnen sinnvoll und gleichberechtigt am europäischen Unterricht teilnehmen, wie eine vollverschleierte Frau in Europa Arbeit finden und ---> soll sie ein Leben lang Sozialunterstützung beziehen dürfen, wenn sie keine Arbeit findet etc. etc.
Das sind die Fragen, mit denen sich nicht nur die Betroffenen befassen müssten, sondern auch die muslimischen Organisationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
lieber K.M.,
ja, das ist auch meine ansicht.
es gilt, beide standpunkte zu sehen.....und auch die kultur des anderen und deren werdegang zu hinterspüren.
ich finde es toll und spannend, was du aus eigener erfahrung über den orient und die dortigen kulturen hier einbringen kannst.
und ich bin auch ganz deiner meinung, dass dies alles gebührend gewürdigt werden soll...wie natürlich auch der islam als religion.

das nur, damit mein allgemeiner standpunkt deutlich genug und klar hier herauskommt.

und dennoch - schon beim durchlesen deines erlebnisberichtes kam mir sofort der gedanke: hätte ich das als frau in ähnlicher form auch erleben können?......oder besser gesagt: dürfen?

ich glaube kaum.
und das ist der punkt, der uns frauen deutlich aufstößt.
es tut nicht gut, wenn die frau vom manne dauerhaft ausgeschlossen ist aus den politischen themen...und dem öffentlichen leben.
mir zumindest nicht!

und ich denke, so mancher anderen frau in diesen gebieten geht es damit auch nicht gut. wenn auch die meisten frauen scheinen, sich mit ihrem los abgefunden zu haben.

und wieder:
  • es ist ein unterschied, ob ich freiwillig nicht zur wahl gehe - oder gar nicht erst zur wahl zugelassen bin.
  • und es ist ein unterschied, ob ich aus eigenem wunsch zu hause bei den kindern bin - oder erst gar nicht aus dem hause DARF.
  • und es ist ein unterschied, ob ich freiwillig lose, verhüllende kleidung anziehe - oder mich erst gar nicht anders auf der straße zeigen DARF.
der akt der FREIWILLIGKEIT ist das entscheidende kriterium.
und zwar für jeden menschen - mann oder frau.

und dieser ist ganz sicher nicht immer gegeben.
so war es ja auch nicht bei uns - damals, als frauen medizin studieren wollten und dies nicht durften!

so lange ist das auch wieder nicht her.

und noch schnell was zum thema: GAST

ein gast kommt bekanntlicherweise FREIWILLIG in ein land. er wird normalerweise nicht zur einreise gezwungen.
wenn also ein paar aus dem - sagen wir - jemen zu uns auf besuch kommt, so können ihm unsere wünsche an seinen besuch durchaus mitgeteilt werden.
und das paar kann dann wählen, ob und wie es auf diese wünsche eingehen will. schlimmstenfalls bleibt die frau mit ihrer burka daheim.

ich geh ja auch nicht überall hin zu besuch.
nur dorthin, wo meine lebenseinstellung auch zu der des gastgebers/geberin passt.....wo wir in einen schönen EINKLANG kommen können.

sonst ist es kein BESUCH - sonst bin ich kein GAST......sondern eher ein/e AUFDRÄNGER/in - oder sowas.

auch wir hier (in Ö und D) dürfen uns endlich mal zu unserer lebenseinstellung und unseren wünschen an andere bekennen.
wir hier müssen auch nicht für immer dumme herdentiere sein und bleiben, die sich von anderen alles aufdrängen lassen müssen....ob sie es nun wollen oder nicht.
wir dürfen doch auch mal unsere meinung äußern.
oder nicht?

liebe grüße
kathi
 
AW: die Burka in Europa

lieber K.M.,
ja, das ist auch meine ansicht.
es gilt, beide standpunkte zu sehen.....und auch die kultur des anderen und deren werdegang zu hinterspüren.
ich finde es toll und spannend, was du aus eigener erfahrung über den orient und die dortigen kulturen hier einbringen kannst.
und ich bin auch ganz deiner meinung, dass dies alles gebührend gewürdigt werden soll...wie natürlich auch der islam als religion.

das nur, damit mein allgemeiner standpunkt deutlich genug und klar hier herauskommt.

und dennoch - schon beim durchlesen deines erlebnisberichtes kam mir sofort der gedanke: hätte ich das als frau in ähnlicher form auch erleben können?......oder besser gesagt: dürfen?

ich glaube kaum.
und das ist der punkt, der uns frauen deutlich aufstößt.
es tut nicht gut, wenn die frau vom manne dauerhaft ausgeschlossen ist aus den politischen themen...und dem öffentlichen leben.
mir zumindest nicht!

und ich denke, so mancher anderen frau in diesen gebieten geht es damit auch nicht gut. wenn auch die meisten frauen scheinen, sich mit ihrem los abgefunden zu haben.

und wieder:
  • es ist ein unterschied, ob ich freiwillig nicht zur wahl gehe - oder gar nicht erst zur wahl zugelassen bin.
  • und es ist ein unterschied, ob ich aus eigenem wunsch zu hause bei den kindern bin - oder erst gar nicht aus dem hause DARF.
  • und es ist ein unterschied, ob ich freiwillig lose, verhüllende kleidung anziehe - oder mich erst gar nicht anders auf der straße zeigen DARF.
der akt der FREIWILLIGKEIT ist das entscheidende kriterium.
und zwar für jeden menschen - mann oder frau.

und dieser ist ganz sicher nicht immer gegeben.
so war es ja auch nicht bei uns - damals, als frauen medizin studieren wollten und dies nicht durften!

so lange ist das auch wieder nicht her.

und noch schnell was zum thema: GAST

ein gast kommt bekanntlicherweise FREIWILLIG in ein land. er wird normalerweise nicht zur einreise gezwungen.
wenn also ein paar aus dem - sagen wir - jemen zu uns auf besuch kommt, so können ihm unsere wünsche an seinen besuch durchaus mitgeteilt werden.
und das paar kann dann wählen, ob und wie es auf diese wünsche eingehen will. schlimmstenfalls bleibt die frau mit ihrer burka daheim.

ich geh ja auch nicht überall hin zu besuch.
nur dorthin, wo meine lebenseinstellung auch zu der des gastgebers/geberin passt.....wo wir in einen schönen EINKLANG kommen können.

sonst ist es kein BESUCH - sonst bin ich kein GAST......sondern eher ein/e AUFDRÄNGER/in - oder sowas.

auch wir hier (in Ö und D) dürfen uns endlich mal zu unserer lebenseinstellung und unseren wünschen an andere bekennen.
wir hier müssen auch nicht für immer dumme herdentiere sein und bleiben, die sich von anderen alles aufdrängen lassen müssen....ob sie es nun wollen oder nicht.
wir dürfen doch auch mal unsere meinung äußern.
oder nicht?

liebe grüße
kathi
##

Hallo Kathi!

Deinen Standpunkt verstehe ich vollkommen, aber Du kannst nicht alles sein und alles wollen, es ist auch nicht alles möglich. Ich z.B., kann keine Kinder gebären, weil ich ein Mann bin, - so habe ich Möglichkeiten als Mann, welche Du als Frau nicht hast und ich wieder, die Dir verschlossen bleiben. Das schöne am Orient war für mich die Klarheit, - ein Mann ist ein Mann, eine Frau eine Frau, ein Kind hat diese Freiheiten und später diese Pflichten, die jeweiligen Bereiche sind klar definiert. Bei uns im Westen ist scheinbar alles möglich, am Ende erleben die Meisten Menschen jedoch nur Frust. Dieses, mein sehr kurz beschriebenes Abenteuer im Orient ist mir als Mann sicher vorbehalten, das stimmt, aber warum soll jeder alles in einem sein? – das ist unnatürlich.

Die Burka, interessanter Weise bringt diesen Konflikt, - der mit der Burka als Kleidungsstück an sich nichts zu tun hat, - zum Vorschein. Heute bin ich überzeugt davon, dass die westliche Lebensphilosophie, dazu zählt auch die grenzenlose Überheblichkeit der Natur gegenüber, Ursache aller wirklichen Krisen ist; Moslemische Kulturen haben keine 6 Millionen Juden vernichtet, keine Weltkriege angefangen (bis auf unbedeutende Schlachten); - und auch die Erde als grünen Planeten nicht zerstört, für mich ist eindeutig, wenn eine Schuldzuweisung, dann haben alle entscheidenden Konflikte ihren Anfang im sog. „christlichen Westen. (auch die Wirtschaftskrise haben keine Moslems gemacht)

Liebe Grüße
Kultus Maximus
 
noch viel zu viele frauen halten sich bedeckt - und zwar überall auf der welt!

##

Hallo Kathi!

Deinen Standpunkt verstehe ich vollkommen, aber Du kannst nicht alles sein und alles wollen, es ist auch nicht alles möglich. Ich z.B., kann keine Kinder gebären, weil ich ein Mann bin, - so habe ich Möglichkeiten als Mann, welche Du als Frau nicht hast und ich wieder, die Dir verschlossen bleiben. Das schöne am Orient war für mich die Klarheit, - ein Mann ist ein Mann, eine Frau eine Frau, ein Kind hat diese Freiheiten und später diese Pflichten, die jeweiligen Bereiche sind klar definiert. Bei uns im Westen ist scheinbar alles möglich, am Ende erleben die Meisten Menschen jedoch nur Frust. Dieses, mein sehr kurz beschriebenes Abenteuer im Orient ist mir als Mann sicher vorbehalten, das stimmt, aber warum soll jeder alles in einem sein? – das ist unnatürlich.
nein, es kann nicht jeder und jede alles sein.
und es will auch nicht jeder und jede alles sein!

aber es ist doch mehr als deutlich, dass frauen von dingen ausgeschlossen waren und häufig immer noch sind, die ihnen sehr wohl liegen.
frauen können studieren und sind intelligent, sie können reden und rcherchieren, sie können hier im forum diskutieren, sie können politikerinnen, malerinnen, physikerinnen werden, sie können firmen leiten, sie können schauspielerinnen sein.........wenn sie es denn gerne wollen.

ich erinnere da auch gerne mal an die "alten griechen", bei denen es z.b. nur männliche schauspieler gab.
und die diskriminierungen der frauen lassen sich unendlich lange fortsetzen.
hier und im orient und in asien und in der 3. welt und (fast) überall.

es wird wohl immer wieder frauen geben, die sich für einen mann schön machen wollen - und solche, die das nicht so sehr betreiben.
nd es gibt hierzulande auch männliche models, die sich die lippen schminken und die augenbrauen zupfen und die achseln rasieren - und es gibt noch immer viele, viele männer, die das nicht machen udn auch niemals tun würden.

doch es geht mMn um die individuelle freiheit.
Die Burka, interessanter Weise bringt diesen Konflikt, - der mit der Burka als Kleidungsstück an sich nichts zu tun hat, - zum Vorschein. Heute bin ich überzeugt davon, dass die westliche Lebensphilosophie, dazu zählt auch die grenzenlose Überheblichkeit der Natur gegenüber, Ursache aller wirklichen Krisen ist; Moslemische Kulturen haben keine 6 Millionen Juden vernichtet, keine Weltkriege angefangen (bis auf unbedeutende Schlachten); - und auch die Erde als grünen Planeten nicht zerstört, für mich ist eindeutig, wenn eine Schuldzuweisung, dann haben alle entscheidenden Konflikte ihren Anfang im sog. „christlichen Westen. (auch die Wirtschaftskrise haben keine Moslems gemacht)

Liebe Grüße
Kultus Maximus
lieber K.M.,
nun die burka ist ein sichtbares zeichen für das "sich-nicht-offen-so-zeigen-dürfen-wie-frau-wirklich-ist".
und als dieses das allerpassendste symbol für die diskriminierung der offenen, freien, authentischen frau.

die ausbeutung der natur, welche wahrlich von der westlichen kultur erfunden und zum blühen gebracht wurde, stammt aus der christlichen kultur, die ihrerseits jahrhundertelang FRAUEN als zweite WAHL betrachtet hat.
gerade das fehlen der frauen in ALLEN politischen bereichen hat zu unserem jetzigen status quo geführt.....so zumindest sehe ich das.
die unterbewertung der frau als solche (die vielleicht im orient nicht so stark wie sie hierzulande war) hat den menschen (mann) vollkommen ausufern lassen....ohne ein ausgleichendes rechtmäßiges gegengewicht zu haben.

aus meiner sicht ist das WEIBLICHE und unsere MUTTER ERDE vom element und der energie her DAS GLEICHE.

wird die erde ausgebeutet - so auch die frau.
wird die erde kaputt gemacht - so auch die frau.
wird die erde diskreditiert - so auch die frau.

es geht mich wirklich unheimlich an, die frau auf eine reine gebärmaschine oder verführerin zu reduzieren!
und ihr die offene meinung abzusprechen....sowie ihr zu untersagen, sich zu zeigen
!

egal, wo auf der welt sich das abspielt!

die wurzeln dafür liegen weit vor unserer zeit - ich nehme an, du weißt darüber weit mehr als ich.
schon in den alten kulturen wie ägypten war der mann ungleich mehr wert als die frau....und das zieht sich über viele kulturen auf unserem planeten.

ich denke, es ist an der zeit, mit diesem humbug aufzuräumen.
und zwar zum wohle aller frauen und aller männer und aller kinder!

es ist höchste zeit, dass sich ALLE frauen offen mehr in die gesellschaft einbringen. und zwar in allen bereichen.
allerhöchste zeit!

liebe grüße
kathi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: die Burka in Europa

@aktivdenker,
es ist völlig unterschiedlich, ob dein freund zu besuch ist, oder ein fremder, der pausenlos alles bei dir kritisiert und bespuckt...
das problem sind solche gäste! kapiert?
 
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